Tula, bedeutende Industriestadt und eines der Zentren der russischen Rüstungsindustrie liegt nur 190 Kilometer von Moskau entfernt. Mit dem Verein FK Arsenal Tula kann die Stadt seit dieser Saison auch einen Erstligisten aufweisen. Anfang April kam es zum mit Spannung erwarteten Heimspiel gegen Spartak Moskau. 10.000 Fans aus der russischen Hauptstadt nahmen diese Reise auf sich – Unser Mann in Moskau weiß von diesem Spiel zu berichten:
Autor: gesellschaftsspiele2014 (Seite 1 von 5)
Als der Schreiber dieser Zeilen nach Mitternacht aufbrach, saß ein kleiner Teil der Teilnehmer immer noch zusammen. Dies ist umso bemerkenswerter, da einige Personen bereits um kurz nach 18.30 Uhr anwesend waren. Das Bedürfnis sich gegenseitig auszutauschen, wollte nicht enden und vielleicht fühlte man sich auch einfach nur wohl bei unserem Gastgeber – der Schankwirtschaft BAIZ. Können wir aber auch verstehen.
„Unser Mann in Moskau“ bleibt auch inhaltlich in der russischen Hauptstadt. Im zweiten Teil der Kolumne auch gleich mit zwei Beiträgen. Guter Mann! Der erste Artikel beschäftigt sich mit Hulk und den Fans von Torpedo Moskau. Superkräfte gegen Rassismus wären schon etwas Feines. ZISCH BOOM BANG!
Es ist schön zu sehen, dass der Verein Dynamo Dresden Flüchtlinge in sein Stadion einlädt. Nach Aussagen der antirassistischen Faninitiative 1953international geschieht dies seit 2012 regelmäßig. Das Bündnis Buntes Radebeul postete Bilder vom letzten Heimspiel gegen Wehen Wiesbaden. Weiterlesen
Wir freuen uns außerordentlich mitteilen zu dürfen, dass nun monatlich „unser Mann in Moskau“ an dieser Stelle zu Wort kommen wird. Dafür arbeitet er sich durch die russisch-sprachige Medienlandschaft, um eine von ihm ausgewählte Thematik vorzustellen. Abgesehen von Spielresultaten und Eckenverhältnissen interessiert uns eigentlich fast alles. Immer zum 20. eines Monats wird unser Freund und Vereinsmitglied Aljoscha zur Feder greifen. Wir sagen Вольшое спасибо und geben zurück nach Moskau.
Dinamo Minsk fans force gay director out of club Fans of Dinamo Minsk have succeeded in pressurising their club to cancel the appointment of a new marketing director after discovering that the latter’s social network profile contained evidence of a “non-traditional” sexual orientation. Weiterlesen
Wer sich für dieses Thema nteressiert, wird zwangsläufig bei Futbolgrad landen. Wir können zum Besuch der Homepage nur zuraten. Sehr informative und kurzweilige Artikel, geschrieben in den meisten Fällen von Manuel Veth. Dieser ist PhD-Kandidat an der University of London King’s College und sein Forschungsthema lautet : „Selling the People’s Game: Football’s transition from Communism to Capitalism in the Soviet Union and its Successor States”. Den kritischen Rückblick „2014 – A most forgettable year in Russian football” haben wir aber Toke Møller Theilade zu verdanken – eine Leseempfehlung.
Zuweilen kommen Fans im Vorfeld von Fußballspielen zu Tode. Dies können Autounfälle oder Herzstillstände sein, gelegentlich auch ganz andere tragische Begebenheiten. In diesen Fällen ist häufig die Rede davon, dass der Sport nun in den Hintergrund treten würde. Es gibt eben doch relevantere Angelegenheiten als sportliche Duelle zwischen zwei Teams. Dies ist richtig. Was soll man dann aber im Kontext der Champions League-Partie zwischen Schachtar Donezk und Bayern München schreiben? Vielleicht gar nichts?
Donezk trägt die Heimspiele schon längst nicht mehr in Donezk aus und bleibt dennoch Projektionfläche. Gestern zur Abwechslung -für die Zeitspanne eines CL-Spieltages- als Faszinosum im europäischen Spitzenfußball.
Wir empfehlen zum Thema: „Ausflug in die Realität des Fußballs“ von Andreas Rüttenhauer (taz), „Unglücklich fern der Heimat“ von Frank Nienhuysen (SZ) und besonders den Artikel „Krieg und Spiele“ von Ingo Petz (11 Freunde).
Nachdem wir die Vor- und Nachteile von 1,4 Milliarden neuen Freunden abgewogen haben, sind wir ab jetzt auch via Facebook aktiv. Wir werden dort unregelmäßig regelmäßig auf interessante Artikel verweisen, einen Blick in unser Vereinsleben gewähren und eigene Veranstaltungen bewerben. Wie bisher werden die Beiträge auch weiterhin auf der Seite www.gesellschaftsspiele.berlin zu lesen sein. Wir freuen uns auf einige Hundert Millionen neue Freunde und schauen uns bereits nach einer passenden Lokalität für das Sommerfest um.
Über den Themenabend „Antisemitismus im Fußball“ schreibt Morten Freidel für die FAZ. Die Kooperationsveranstaltung zwischen dem jüdischen Verein Maccabi Frankfurt und dem FSV Frankfurt hat nicht zuletzt etwas mit dem letztjährigen Sponsor des FSV, der arabischen Fluglinie Saudia zu tun. Diese fliegen nämlich lieber ohne Juden. Den Vertrag gibt es nicht mehr, Gesprächsbedarf zu Antisemitismus im Fußball schon.
Einen weiteren, sehr lesens- und hörenswerten Beitrag zum Thema wieder einmal vom Sportjounalisten Ronny Blaschke. Wie sich Antisemitismus akustisch darstellen kann, bewiesen Teile des Dresdner K-Blockes im Spiel gegen die Frankfurter Eintracht aus dem Jahr 2011.