12. Dezember // Vorstellung der Fußballbuch-Reihe „Bibliothek des Deutschen Fußballs“ mit anschließender Lesung

Zusammem mit dem Verlag CULTURCON medien und Herausgeber Frank Willmann präsentieren wir die ersten vier Bände aus der Bibliothek des Deutschen Fußballs.

Die Lesung aus den vier neuen Fußballfibeln zu den Vereinen 1. FC Union Berlin (Jörn Luther), BFC Dynamo (Marco Bertram), SV Babelsberg 03 (Rico Noack) und FC Energie Cottbus (Jens Batzdorf) war kurzweilig und äußerst unterhaltsam. Herausgeber und Moderator Frank Willmann führte souverän durch den Abend. Mit ca. 50 anwesenden Gästen war die Veranstaltung nicht nur gut besucht, sie häte aus Platzgründen auch keine weiteren Personen aufnehmen können. Vorleser und Gäste fühlten sich -wie es einhellig hieß- äußerst gut unterhalten. So soll es sein. Kaufen kann man die Bücher überall, wir empfehlen aber den Direktkauf beim Verlag.

 

Eine kurze Darstellung des Abends findet sich im Neuen Deutschland oder auch hier.


 

20. Oktober // Podiumsdiskussion: Fankultur im russischen Fußball 2015

BAIZ

Gut besuchte Veranstaltung.

Die Vorankündigung zur Veranstaltung gibt es hier nachzulesen.

Im Rahmen der FARE-Action Weeks 2015 fand die Veranstaltung „Fankultur in Russland 2015“ statt. Die Veranstaltung sollte wieder einmal in der Schankwirtschaft BAIZ stattfinden. Die BAIZ ist eine -es wurde bereits erwähnt- Kneipe und kein Auditorium. Das hat Vor- und Nachteile. 50 Personen wollten sich das Thema nicht entgehen lassen und kamen wohl auch mit unterschiedlichen Erwartungen in die Veranstaltung. Das spannende an dieser Thematik ist, dass sie von verschiedenen Perspektiven betrachtet und bearbeitet werden kann. In unserer Veranstaltung ging es vorrangig um Probleme, die den russischen Fußball und seine Fankultur aktuell beschäftigen. Da dies aber auch nicht das gesamte Bild abbildet, werden wir uns weiterhin mit dem Thema beschäftigen.

Auf dem Podium saßen:

  • Pavel Klymenko (Osteuropa-Experte bei Football against Racism Europe)
  • Robert Ustian (Gründer CSKA Fans Against Racism und Mitglied des Executive Committees von Football Supporters Europe)
  • Ivan (Polit-Aktivist & Fußballspieler in der D.I.Y. League und Fan von Dynamo Moskau)

Moderiert wurde die Veranstaltung von Jörg Depta (Erschaffer des auditiven Fußballmagazines Kopfstoss.FM, Energie Cottbus-Fan mit großer Osteuropa-Begeisterung).

Für eine genaue inhaltliche Wiedergabe der Positionen empfehlen wir den Beitrag vom Amaranto-Blog. Gesammelt wurde während dieser Veranstaltung für die Frauen- und Mädchenabteilung von Türkiyemspor Berlin.


 

26. September // 1. pass/t – Festival

Es hat einfach gepass/t. Fußballfans für Flüchtlinge, gegen Homophobie und staatliche Repression – ein Veranstaltungsbericht.

Unser kleines, feines Festival führte rund 120 Fans der Fußballkultur in den Prenzlauer Berg, ins Berliner Fanprojekt unweit der derzeitigen Heimstätte des BFC Dynamo. An dieser Stelle erst einmal Dank an alle die so zahlreich erschienen sind und an die tollen Referentinnen und Referenten. Zusammen mit dem Fanprojekt Berlin, ohne die dieses Festival nicht möglich gewesen wäre, und dem Fanmagazin Transparent konnten wir zu spannenden Vorträgen laden. Diskutiert wurden Themen wie die Repression gegen Istanbuler Fußballfans, der alltägliche Kampf gegen Homophobie im Stadion und die Selbstorganisation von Geflüchteten in Vereinen.

Schon beim ersten Thema konnte uns der Experte, Harald „Hacky“ Aumeier, der seit über zehn Jahren in Istanbul lebt und arbeitet, einen Einblick in die derzeitige Lage der türkischen Fankultur geben. Auch wenn sich momentan ein Freispruch für die wegen Putschversuch angeklagten Fans von Besiktas andeutet, ist die Lage der Fans in der Türkei alles andere als einfach. Die Terrorgesetzgebung und elektronische Eintrittskarten hindern viele Fans am Stadionbesuch, weshalb sich bereits vereinsübergreifende Netzwerke gebildet haben.

Duygu

Duygu Aloglu von Gençlerbirliği – KaraKızıl über den Boykott der Fans wegen neuer Einlassgesetze bei Fussballspielen

Nach dem Vortrag wurden die ersten Bierchen gezapft, neue Kontakte geknüpft und sich am leckeren arabischen Buffet gelabt. Somit wurde in lockerer Atmosphäre der zweite Vortrag zur Homophobie im Fußball eingeleitet. Martin Endemann wusste von vielen deutschen, europäischen (Italien, Schweden) und sogar globalen (Mexiko) Faninitiativen zu berichten, die sich aktiv gegen die Diskriminierung von LGBTQI* Menschen im Stadion einsetzen. Am Ende des Vortrags wurde klar, dass sich zwar schon einiges zum Positiven verändert hat, wir aber noch einen langen Weg zu gehen haben, um den Zugang zu Fußball wirklich diskriminierungsfrei zu ermöglichen.

Nach ein etwas längeren Umbaupause und der Verlegung des später stattfindenden Konzerts in die Räume des Fanprojekts ging es nicht minder spannend mit dem letzten inhaltlichen Block des Tages weiter. Hierbei gaben zwei Aktivistinnen Einblick in ihre Initiativen, die es Geflüchteten ermöglichen, entweder in einer regulären Vereinsmannschaft aktiv zu werden (Welcome United 03) oder sich regelmäßig zum Fußballtraining bzw. einfach nur zum Bolzen zu verabreden (Champions ohne Grenzen). Beide Initiativen eröffnen Räume zur Begegnung und Integration und werden daher auch von Gesellschaftsspiele durch eine Spende der Festival-Erlöse unterstützt.

Anschließend fand der Abend einen krönenden Abschluss mit dem Konzert von dem Berliner Rapper Refpolk und der fabelhaften MC Daisy Chain, die mit ihren politischen Texten über Rassismus und Flucht den Ton des Festivals genau trafen.

Unser Dank geht an die Förderer und Unterstützer vom Fanprojekt Berlin, Verein der Bundestagsfraktion DIE LINKE e.V. und unserem Medienpartner, Transparent.

Medienpartner Transparent-Magazin

SAVE THE DATE

Gesellschaftsspiele und das Fanprojekt Berlin präsentieren das erste pass/t – Festival

#passt

26. September von 12:00 Uhr – 01:00 Uhr im Haus der Fankulturen

Cantianstraße 25, 10437 Berlin (U2 Eberswalder Straße)

 

Zur Facebookeinladung.

 

Fanpolitische Debatten und Vorträge, Vernetzung von Fan-Initiativen, Solidarität mit Geflüchteten und Live-Musik. Das alles bietet das erste pass/t – Festival. Drei attraktiv besetzte Podiumsdiskussionen bieten Euch die Möglichkeit, sich über relevante Fan-Themen zu informieren und auszutauschen.

Im Fokus stehen insbesondere die aktuelle Situation im türkischen Fußball, der Kampf gegen Homophobie und die Herausforderung Fußball für Geflüchtete zu ermöglichen.

Neben spannenden Themen, kühlem Bier und sonstigen Leckereien darf auch gefeiert werden. Direkt nebenan im VIP-Bereich des Jahn-Sportpark, wo einst Erich Mielke seine Schmalzstullen vertilgte, kann zu Live-Musik getanzt werden. Wer dann noch immer Luft hat, feiert im Haus der Fankulturen weiter.

refugees-welcome

Wie sieht die konkrete Solidarität für Geflüchtete aus? Die Einnahmen aus diesem Tag gehen zu gleichen Teilen an Champions ohne Grenzen und Welcome United 03.

  • Alle Personen auf den Podien spenden ihre Aufwandsentschädigungen.
  • Künstler und DJ verzichten teilweise oder vollständig auf ihre Gagen und spenden diese.
  • 50 Cent von jedem verkauftem Getränk fließen in die Spendenkasse.
  • Die Hälfte der Einnahmen aus dem Verkauf des Buches „Zurück am Tatort Stadion“ gehen in die Spendenbox.
  • Unser Medienpartner, Transparent – Magazin für Fankultur, stellt einen Teil seiner Einnahmen an diesem Tag, ebenfalls zur Verfügung.
  • Spendendosen werden während des gesamten Tages, gut sichtbar aufgestellt sein.
  • Darüber hinaus sammeln wir gut erhaltene Fußballschuhe, die für Kunstrasenplätze geeignet sind. Diese kommen Champions ohne Grenzen zugute.

Beim Festival ist jeder gern gesehen. Nazis und „besorgte Bürger“ sind dagegen vollkommen fehl am Platz.

Programm 

12.00 – 13.45 Filmvorführung Istanbul United

„Seit Jahren sind die Ultras der drei wichtigsten Fußballclubs in Istanbul (Galatasaray, Fenerbahçe und Beşiktaş) weltweit bekannt für die bedingungslose Unterstützung ihrer Teams. Ihre gegenseitige Rivalität endet häufig in extrem gewalttätigen Auseinandersetzungen mit zahlreichen Verletzungen und sogar Todesfällen. Doch im Sommer 2013 geschieht etwas Außergewöhnliches: während der Proteste und Zusammenstöße gegen die türkische Regierung und Premierminister Erdogan im Gezi-Park vereinen sich die konkurrierenden Fanclubs zum ersten Mal für eine gemeinsame Sache. Menschen, die berüchtigt sind für ihren Hass, stehen nun Seite an Seite und kämpfen unter dem Namen »Istanbul United« gegen das herrschende System in der Türkei.“ (Filmverleih Port-Au-Prince)

14.00 – 15.00 Repressionen im türkischen Fußball – aktuelle Entwicklungen vor den Neuwahlen

In der Türkei sind Fußball und Politik eng mit einander verwoben. Sicherheitsgesetze und die elektronische Fan-Karte „Passolig“ schränken die Bürgerrechte von Fußballanhängern massiv ein. Leere Stadien sind die Folge. Es regt sich jedoch auch Widerstand: Fans verschiedener Vereine organisieren mittlerweile gemeinsam ihren Protest und fordern offensiv ihre Rechte ein. Es stellt sich die Frage, was der bisherige Protest erreicht hat?

Vor den Neuwahlen im November ist die politische Lage angespannt. Militärische Konflikte, die Kurdenfrage und Erdogans Verhältnis zur Terrororganisation IS bestimmen die Debatte. Wie spiegelt sich diese Situation in den Stadien wider? Noch immer stehen 35 Mitglieder der Besiktas-Fangruppe Carsi wegen Putschversuchs vor Gericht. Welchen Einfluss haben die politischen Entwicklungen auf das aktuelle Verfahren?

transparent_magazin_14

Harald „Hacky“ Aumeier lebt und arbeitet seit über zehn Jahren in Istanbul und wird einen Einblick in die derzeitige Lage der türkischen Fankultur geben. Ihm zur Seite wird Alexander Bosch, Sprecher der Themenkoordinationsgruppe Polizei & Menschenrechte bei Amnesty International, über staatliche Repressionen und politische Prozesse in der Türkei informieren.

Uns interessiert jedoch auch ein gegenläufiger Trend. Ungeachtet der Probleme im türkischen Fußball sind in der letzten Zeit neue, zum Teil genuin linke Fangruppen entstanden. Wie ist diese Entwicklung erklärbar?

Referenten: Harald Aumeier (Medienarbeiter und Experte für türkische Fankultur), Alexander Bosch (Amnesty International, Polizei und Menschenrechte) und Duygu Aloğlu (Polit-Aktivistin und Mitglied im Fanclub „Karakizil“ Ankara Genclerbirligi)

Moderator: Robert Claus (Mitarbeiter der „Kompetenzgruppe Fankulturen und Sport bezogene Soziale Arbeit“ [KoFaS] an der Uni Hannover)                   

15.15 – 16.15 Fußballfans gegen Homophobie // Der Fall des Schiedsrichters Halil İbrahim Dinçdağ

Thomas Hitzlsperger hat mit seinem Outing eine tiefgreifende Debatte zu Homosexualität in Fußball angestoßen. Was hat sich seitdem verändert? Ist das Bekenntnis zur eigenen Sexualität unproblematischer geworden? Wie positionieren und artikulieren sich Fangruppen? Ist die Problematik möglicherweise nur „aufgebauscht“, wie einige glauben machen wollen?

Welche extremen Formen Homophobie im Fußball annehmen kann, zeigt der Fall des türkischen Schiedsrichters Halil İbrahim Dinçdağ. Sein Fall wird exemplarisch dargestellt werden. Diskutieren werden wir mit Martin Endemann, einem profunden Kenner der Fan-Landschaft.

Referent: Martin Endemann (Politologe und langjähriger Sprecher des Bündnisses Aktiver Fußballfans, BAFF. Aktiv für Football Supporters Europe und Fußballfans gegen Homophobie. Zahlreiche Veröffentlichungen über Fußball und Diskriminierung)

16.30 – 17.30 Fußball für und mit Geflüchteten. Herausforderungen und Möglichkeiten

In diesem Sommer ist das Schicksal von Geflüchteten und die Unterstützung durch die Zivilgesellschaft in den Mittelpunkt der medialen Aufmerksamkeit gelangt. Zahlreiche Vereine und Initiativen arbeiten schon seit Jahren in diesem Bereich und verfügen über unterschiedlichste Erfahrungen.

Welche Rolle können Fußballinitiativen und bei der Integration von Geflüchteten spielen? Welche Fallstricke lauern? Aktivistinnen der beiden bekanntesten Initiativen aus Berlin und Brandenburg informieren über ihre Erfahrungen.

In Babelsberg wurde erstmals eine Mannschaft „Welcome United 03“, die ausschließlich aus Flüchtlingen besteht, in Vereinsstrukturen eingebunden. Dafür erhielt der Verein viel öffentliches Lob. Wie wird es aber weitergehen, wenn der mediale Beifall verstummt ist und der Ligaalltag nicht nur Solidarität mit sich bringt, sondern auch herausfordernde Situationen?

Eine zweite Initiative aus Berlin, „Champions ohne Grenzen“, bemüht sich ebenfalls um die soziale Integration von Geflüchteten und versucht Asylsuchenden in Flüchtlingsunterkünften neue Perspektiven zu vermitteln. Wie das in der Praxis aussieht und an welche Widerstände solche Initiativen geraten, wird Carolin Gaffron berichten. Darüber hinaus soll diskutiert werden, wie eine Selbstorganisation der Geflüchteten aussehen kann.

Referentinnen: Manja Thieme (Flüchtlingshilfe Potsdam & Teamleitung Welcome United 03 Babelsberg) und Carolin Gaffron (Vorsitzende Champions ohne Grenzen)

Moderation: Jörg Depta (kopfstoss.fm)

17.30 – 17.40 Unter dem Pflaster liegt der Strand – und Gesellschaftsspiele! About us!

Was genau macht der Verein Gesellschaftsspiele eigentlich? Wo wollen wir hin? Was bedeutet tackling hard for fair play? Hat die Mitgliedschaft irgendwelche schwerwiegenden Nebenwirkungen?

17.40 – 19.30 Kickerturnier, Verpflegungs- und Informationsstände

19.00 – 19.45 Live-Musik mit Flonske (Songwriter aus Berlin

20.00 – 21.00 Live-Musik mit Refpolk & Daisy Chain (Hiphop aus Berlin & Athen)

21.00 – 01.00 Drinks und Musike mit DJ Sol Tight (Lovers Rock, Bass Music // The Fresh Prince Club @ Prince Charles)

*Die Live-Auftritte finden im VIP-Bereich des Jahn-Sport-Parks statt. Dieser ist 100m Fußweg vom Haus der Fankulturen entfernt.

Fanprojekt Berlin    transparent_magazin_logo14


8. Juli // Podiumsdiskussion: It’s getting tickly now. Fankultur im Vereinigten Königreich. O-Töne der Veranstaltung von Charlotte Gensing für DRadio Wissen hier.   It’s getting tickly now. Fankultur im Vereinigten Königreich@Facebook #FCUK This is football.

1000. Diese Zahl beschreibt den Status Quo der englischen Fankultur treffender als jeder Spielbericht. 1000 ZuschauerInnen aus dem Vereinigten Königreich sind es angeblich, die zu jedem Heimspiel von Borussia Dortmund anreisen. 1000 Fußballfans, die für 90 Minuten Bundesliga viel in Zeit und Geld investieren anstatt im Mutterland des Fußballs ins Stadion zu gehen – warum?

Woher kommt diese enorme Anziehungskraft? Was fehlt den englischen Fußballfans, das sie in Deutschland suchen? Immerhin gilt die Premier League noch immer als die beste, stärkste, spannendste Fußballliga der Welt. Allerdings explodieren die Ticketpreise, Clubs werden von internationalen Investoren geführt, Stehplätze sucht man vergebens. Sind die 1000 also das Warnsignal einer untergehenden Fankultur? Oder vielleicht nur ein Randphänomen der Generation Easy Jet?

Wir wollen der Sache auf den Grund gehen. Einblick in Faszination für den Fußball hierzulande gibt Stephen Glennon, der im Berliner Fußball-Exil mit seinen Kollegen, durch die Amateurligen der Hauptstadt zieht und das Magazin NO DICE herausgibt.

Allerdings ist auf der Insel ist viel mehr in Bewegung, als es hierzulande einigen Fußballfreunden bewusst ist. Von Fans neu gegründete und basisdemokratische geführte Vereine, wie der in der nächsten Saison bereits sechstklassige FC United of Manchester, stellen dabei nur eine Facette dar.

Auch die bereits ausgestorbenen Stehplätze scheinen ein Comeback zu erleben: Celtic Glasgow macht es gerade vor. Jon Darch von Safe Standing Roadshow, der Initiative zur Wiedereinführung von Stehplätzen, wird einen spannenden Einblick in die aktuellen Entwicklungen geben.

Was hat es eigentlich mit dem Projekt „Union in Englisch“ auf sich? Wir werden es erfahren – Mark Wilson berichtet!

Von Kit Holden möchten wir wissen, warum „die Fußball-Welt ohne die Glazers [Anteilseigner an Manchester United] eine bessere Welt“ (Kit Holden) wäre.

Podiumsdiskussion am 08. Juli in Berlin-Kreuzberg. Die Veranstaltung beginnt um 19.30 Uhr in der Schankwirtschaft Clash(Gneisenaustraße 2A, U-Bahnhof Mehringdamm). Vorher und nachher mit Musike von der Insel, dazu kalte Getränke und nette Leute. Vielleicht auch Porridge? Nein.

Wir freuen uns sehr auf:

  • Stephen Glennon (Mitbegründer und Redakteur des englischsprachigen Fußballmagazines NO DICE und Kolumnist beim Tagesspiegel. Themen: Fußball, Fußball in Berlin, Fankultur, noch mehr Fußball)
  • Jon Darch (Rebell und Erfinder der Safe Standing Roadshow, Initiative zur Wiedereinführung von Stehplätzen in Großbritannien)
  • Mark Wilson (Blogger, Dauerkarteninhaber bei Union Berlin und Mitbetreiber der Homepage „Union in Englisch)
  • Kit Holden (Journalist mit Fokus auf den „denglischen“ Fußball. Berichtet und schreibt u. a. für die Daily Mail, Deutsche Welle, Tagesspiegel, 11 Freunde …)

Moderation: Jörg Depta (Erschaffer des auditiven Fußballmagazines Kopfstoss.FM, fanatischer Energie Cottbus-Fan mit Sympathien für Blackpool und Liverpool) Die Veranstaltung findet in deutscher Sprache statt. Zur Einstimmung auf das Thema:


26. – 29. Juni // Workshop „Zivilgesellschaft und Fankultur in der Türkei“ in Istanbul. Eine kleine Delegation von Gesellschaftsspiele ist Ende Juni nach Istanbul gereist, um den Gerichtsprozess gegen 35 Beşiktaş- Angeklagte zu beobachten. […] Zum Reisebericht auf das Foto klicken. Artikel verfasst für: Mittendrin (S. 20-22) und in der Sonderausgabe des Ultra Unfug zum Ultrash Nr. 9. Für das Magazin Transparent wurde ein Interview zur Thematik der Passolig-Karte (obligatorische Karte, um Fußballspiele in der Türkei sehen zu können) geführt.  Ohne Rauch gehts auch - aber mit ist besser


6. Juni // Sommerfest des Vereines im Rahmen der Respect Gaymes Speis und Trank, Politische Bildungsarbeit, Quiz-Show, Vorrundenaus (mit nur zwei unglücklichen Gegentoren!!) und viele Albernheiten, die hier wohl besser nicht hingehören.

Abschussball

Die Liebe war an jenem Tag deutlich zu spüren – der Turniersieg nicht.


20. – 22. Mai // Workshop „Zivilgesellschaft und Fankultur in der Türkei“ in Bochum

Im Rahmen des Seminares „Faszinosum Fußball“ reiste ein Referent von uns nach Bochum, um dort über die Rolle der türkischen Fußballfans bei den Gezi-Protesten zu referieren. Eine tolle Veranstaltung mit und für die StipendiatInnen der Hans-Böckler-Stiftung.


14. April // Podiumsdiskussion: The revolution will not be televised – Fußballfans in der Türkei und ihre Rolle bei den Gezi-Protesten 2013 Erwähnt bei: Rudde, Bastian: Deutschlandfunk Zum Veranstaltungsbericht auf das Foto klicken. Schankwirtschaft BAIZ_14.04.15_19.30 Uhr

Im Fernsehen rustikale Straßenkämpfe, die Nachrichtensprecherin berichtet von Toten und Verletzten. Womöglich der Beginn einer Revolution, meint zumindest die Nachbarin vom Stockwerk darüber. Fußballfans sollen an vorderster Front gegen den Staatsapparat kämpfen. Heldengeschichten entstehen. Der Gezi-Park bleibt.
Momentan stehen viele der Fußballfans, insbesondere der Ultra-Gruppe „Çarşı“ von Beşiktaş Istanbul wegen der Beteiligung an den Protesten vor Gericht, langjährige Haftstrafen drohen. Die Gezi-Proteste beschäftigen noch immer die türkische Öffentlichkeit. Fußballfans als Staatsfeinde Nr. 1 – was ist eigentlich passiert?
Sind die Çarşı -Ultras bei den Protesten politisch geworden oder waren sie es vorher schon? Immerhin tragen sie doch das anarchistische „A“ im Namen. Was hat es mit „Istanbul United“, der Solidarisierung der drei großen Istanbuler Vereine auf sich? Wie haben sich Istanbul und die Türkei seit den einschneidenden Protesten verändert? Was haben Çarşı und die anderen Protestierenden in der Türkei erreicht? Und welchen Preis mussten sie zahlen? Aus verschiedenen Blickwinkeln machen wir uns auf die Suche nach Antworten. Ihr seid herzlich eingeladen!

Info-Veranstaltung am 14. April in Berlin-Prenzlauer Berg. Die Veranstaltung beginnt um 19.30 Uhr in der Schankwirtschaft „BAIZ“. Anwesend:

  • Ebru Taşdemir (freie Journalistin, Autorin von Ein ‚türkischer‘ Sommer in Berlin. Die Gezi-Bewegung und der Traum von Demokratie“ und Geburtshelferin der Hassmailshow „Hate Poetry“)
  • Özcan Mutlu (Beşiktaş-Fan und Sprecher für Sportpolitik der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Bundestag, Beobachter des Çarşı-Prozesses in Istanbul)
  • Harald Aumeier (Türkiyemspor und Fenerbahçe-Fan, Dipl.Päd. und Medienarbeiter, aktueller Buchbeitrag zusammen mit Robert Claus„Von den Tribünen zum Gezipark – Fußballfans in der Türkei zwischen Nationalismus und Protest“ im frisch erschienenen Buch „Zurück am Tatort Stadion“)

Moderation: Robert Claus (Mitarbeiter der „Kompetenzgruppe Fankulturen und Sport bezogene Soziale Arbeit“ [KoFaS] an der Uni Hannover) Zur Einstimmung auf das Thema:

  • Guttstadt, Tayfun: Çapulcu. Die Gezi-Park-Bewegung und die neuen Proteste in der Türkei. Unrast-Verlag, Münster 2014. 325 Seiten.
  • Taşdemir, Ebru und Canset Içpinar: Ein „türkischer“ Sommer in Berlin. Die Gezi-Bewegung und der Traum von Demokratie. Orlanda Frauenverlag, Berlin 2014. 175 Seiten.
  • Yücel, Deniz: Taksim ist überall. Die Gezi-Bewegung und die Zukunft der Türkei. Edition Nautilus, Hamburg 2014. 224 Seiten.

The revolution will not be televised – Fußballfans in der Türkei und ihre Rolle bei den Gezi-Protesten 2013 // 14. April 2015


23. Januar 2015 // Gründungsveranstaltung des Vereines

Am Freitag war es endlich soweit – die offizielle Gründungsveranstaltung von Gesellschaftsspiele fand im Restaurant Eetcafé Linda Carrell statt. […] Zum Kurzbericht auf das Foto klicken.

bbb