Am Freitag war es endlich soweit – die offizielle Gründungsveranstaltung von Gesellschaftsspiele fand im Restaurant Eetcafé Linda Carrell statt. Mitglieder und Gäste ließen es sich bei Käsefondue und Grolsch gutgehen. Bis nach Mitternacht wurde zusammen gelacht und gegessen. Nicht nur der Kamin spendete Wärme, auch die Anwesenden trugen dazu bei, dass es einem warm ums Herz werden konnte. Diese greifbare Harmonie spiegelte sich auch bei den Abstimmungen und Wahlen wider. Die anwesenden Mitglieder beschlossen einstimmig die Satzung und wählten ebenso in trauter Eintracht den Vorstand. Mögen Julia, Peter und Rico den Verein in eine erfolgreiche Zukunft führen.
Für einen Teil der Anwesenden ging es als erste Teambuilding-Maßnahme danach noch zum gemeinsamen Tanztee. Diese hatten wohl auch noch eine gute Zeit.
Ein großer Dank gilt allen Beteiligten vom Freitag, sowie den Personen, die uns unterstützen aber nicht anwesend sein konnten!
Im letzten Jahr wurde er beim 11mm Filmfestival gezeigt, am Donnerstag den 29. Januar nun im Heimathafen Neukölln. Die Rede ist vom israelischen Dokumentarfilm Liga Terezin. Im Anschluss daran wird es ein Gespräch (u.a. mit dem Leiter der Gedenkstätte “Beit Terezin” Oded Breda, Regisseur Mike Schwartz und Journalist Ronny Blaschke) geben. Die Pressemitteilung des Filmes liest sich dazu so:
Am 27. Januar 2015 jährt sich die Befreiung von Auschwitz zum siebzigsten Mal. Die diplomatischen Beziehungen zwischen Israel und Deutschland werden 2015 fünfzig Jahre alt. Im Sommer finden die Europäischen Makkabi-Spiele erstmals in Berlin statt, auf dem von den Nazis erbauten Olympiagelände. Vor allem aber liegt das Kriegsende genau siebzig Jahre zurück. Fußballfans in Deutschland möchten diese Anlässe beleuchten – mit einer unfassbaren, aber wahren Geschichte: Das Konzentrationslager Theresienstadt hatte den Nazis als “Vorzeigeghetto” gedient. Es war wohl das einzige KZ, das eine eigene Fußballliga hatte – die “Liga Terezin”. In einem Kasernenhof spielten Gefangene gegeneinander, die Nazis filmten alles und nutzten die Aufnahmen zu Propagandazwecken. Es gab Schiedsrichter, handgeschriebene Sportzeitungen, sogar Ligakommissionen. Alles dokumentiert auf Film, der noch heute gut erhalten ist. Für die Häftlinge war Fußball Ablenkung vom Alltag, bald darauf waren sie tot. Der Israeli Oded Breda hat diese Geschichte rekonstruiert und dann gemeinsam mit zwei Filmemachern eine Dokumentation über die “Liga Terezin” produziert. In einem Kibbuz, nördlich von Tel Aviv gelegen, leitet Oded Breda die Gedenkstätte “Beit Terezin”. Breda organisiert Zeitzeugengespräche und Jugendturniere. Jahr für Jahr besucht der Deutsche Fußball-Bund die Gedenkstätte, um Nachwuchsspieler gegen Rechtsextremismus zu sensibilisieren. Doch es stellt sich auch die Frage: Wie intensiv darf eine Freizeitbeschäftigung wie Fußball vor dem Hintergrund eines Völkermordes diskutiert werden? Wie steht es um die Gedenkkultur im Fußball? Ende Januar kommt Oded Breda nach Deutschland und wird seinen Film in sechs Städten vorstellen.
Weitere Termine und Orte lassen sich bei der Initiative Nie Wieder finden.
Antonio Pita erörtert die Verflechtungen zwischen Real Madrid und seinen Sponsoren im Nahen Osten. In diesem Zusammenhang weist er darauf hin, dass fünf der 20 reichsten Fußballclubs in Europa, mit Geld vom Golf gesponsert werden. Dieses Geld ließe den europäischen Fußball anders aussehen. Er belässt es aber nicht bei dieser Allgemeinfloskel, sondern geht darauf ein, dass der Verein Real Madrid für einen Deal mit der National Bank of Abu Dhabi, sein Kreuz aus dem Vereinslogo genommen hätte. Dieser Umstand wurde bereits vor zwei Monaten intensiver thematisiert. Dennoch ist auch der neuerliche Artikel interessant und kann hier gefunden werden. Alternativ auch auf dem sehr zu empfehlenden Blog The Turbulent World of Middle East Soccer.
Vom 9. bis zum 31. Januar findet die Asienmeisterschaft bzw. der Asian Nations Cup in Australien statt. Einige Teilnehmer -beispielsweise Irak, Iran, Palästina, Saudi-Arabien- beförderten in der jüngeren Vergangenheit Assoziationen bei den Begriffen Abwehr und Angriff, die nicht in fußballerischen Kontexten zu finden waren. Dieser Umstand fiel auch James M. Dorsey auf. Über Weltpolitik, kulturelle Unterschiede und sportlichem Kräftemessen bei der Asienmeisterschaft berichtet er in der türkischen Hurrijet. Den kompletten Artikel unter „Asian Cup Politics: More than just a game with cultural diplomacy”.
An anderer Stelle auf diesem Blog haben wir bereits auf die erste Folge von Coming of Rage von Sammy Khamis (st_ry) verwiesen. Mittlerweile sind alle fünf Folgen online frei verfügbar und sehr zu empfehlen. Wer sich für die Rolle der Çarşı-Ultras bei den Gezi-Protesten in Istanbul interessiert, kommt an dieser Doku nicht vorbei. Die Ästhetik und der Sound erinnern an VICE – anyway.
Ebenfalls mit türkischen Fußballfans beschäftigt sich der Blog footballuprising. Schwerpunktmäßig geht es um die Verbindung zwischen revoltierenden Fußballfans und Gesellschaft.
In einer Selbstbeschreibung der Blogbetreiber liest es sich folgendermaßen: „Die Beteiligung von Fußballfans an den derzeit weltweit statt findenden Protesten, Riots und Aufständen ist unübersehbar. Die Supportergruppe Çarşı von Besiktas organisierte im letzten Sommer die ersten Nachbarschafts-Versammlungen in den Istanbuler Stadtteilen, war während der Gezi-Park-Besetzung sehr aktiv und kämpfte somit nicht nur in dem ihr zugetrauten Sinne an vorderster Front gegen das Erdoğan-Regime. Schon beim Dezember-Aufstand in Griechenland 2008, ausgelöst durch einen von der Polizei erschossenen Schüler, waren Fußballfans an den massiven Riots beteiligt wie auch bei jenen kürzlich in Portugal, Spanien sowie auch Bosnien-Herzegowina. Die Ultras von Hapoel Tel Aviv beteiligten sich an den Occupy-Protesten in Israel 2011/12 und selbst größten Fußballhassern dürfte es nicht verborgen geblieben sein, dass nordafrikanische Ultragruppen einen erheblichen Anteil an den militanten Auseinandersetzungen – und nicht nur an ihnen – während des sogenannten arabischen Frühlings hatten und immer noch haben – allen voran die Ultras White Knights sowie Ahlawy“
Ein deutscher Fußballfreund sieht Spiele von Celtic Glasgow in einem Irish Pub, wird Anhänger des populären Vereins aus Schottland und beginnt Spiele live zu verfolgen. So begann die Geschichte und mit der Bemerkung des Fußballfreundes, nie wieder Spiele in Glasgow, Schottland oder dem Vereinigten Königreich besuchen zu wollen, endete sie. Was dazwischen passierte? Ein Heimspiel gegen Kilmarnock, das Mitsingen des Anhängers von traditionell grün-weißen Kurvenliedern und eine Ingewahrsamnahme.
Über die „Mitgliedschaft“ in der IRA, gute Augen und Ohren schottischer Polizisten und einen 20-jährigen Düsseldorfer berichtet Scottish Television.
aber weiterhin dem Fußball erhalten bleiben. Jack Peat in The London Economic über links-politische Fußballfans in London und ihren Versuchen, Fußball jenseits des Mainstreams zu erleben: zum Artikel.
Zum gleichen Thema auch ein Artikel auf der Ballesterer-Homepage (Der Text ist die bearbeitete Fassung eines Artikels für die November-Ausgabe des englischen Fußballmagazins When Saturday Comes.): zum Artikel.
Nachdem die UEFA den Fußballmannschaften der Krim-Halbinsel untersagt hat, an Meisterschaftsspielen der russischen Fußball-Liga teilzunehmen, stehen diese vor einer ungewissen Zukunft. Hintergründe von Patrick Sewell für RBTH: zum Artikel. Und von Andrew Roth in der New York Times: zum Artikel.
So lautet die Überschrift von Anja Schramm in der Welt. Über die „Societas“ aus Heidenheim und ihr Standing in der Fan-Kurve wird berichtet. Die selbst gestellte Frage wird dabei nicht beantwortet: zum Artikel.
Eine Reportage von Joseph Swide für Vice Sports. Er schreibt über „El Patrón“, Gewalt und auch ein klein wenig über Fußball. Hier ist der Artikel zu lesen.