Warum Gesellschaftsspiele?
Wir beschäftigen uns in unserem Verein mit den unterschiedlichsten Aspekten der Fußball- und Fankultur. Ganz besonders wichtig sind uns dabei die verbindenden Elemente des Fußballsports und seiner Subkulturen, die für Gleichstellung und Selbstbestimmtheit stehen. Gesellschaftsspiele e.V. tritt für eine offene, solidarische und inklusive Gesellschaft ein, an der jeder Mensch gleichermaßen teilhat. Wir wenden uns aktiv gegen jede Form von Rassismus, Antisemitismus, Faschismus, Sexismus und Homophobie.
Mithilfe der Fußball- und Fankultur wollen wir soziale und politische Vorgänge besser verstehen und einordnen, spiegeln sich doch auf den großen und kleinen Tribünen dieser Welt die gesellschaftspolitischen Realitäten wider. In unserer Bildungsarbeit widmen wir uns mit Informations- und Diskussionsveranstaltungen, mit Workshops, Vorträgen und Jugendbegegnungen den unterschiedlichsten Themen: von weiblichen Ultras bis hin zu Rassismus im russischen Fußball.
Wir sehen es als unsere Aufgabe an, Menschen zusammenzubringen – über die Grenzen ihres sozialen Milieus, ihres Geschlechts, ihrer Herkunft und ihres Vereins hinaus. Grundlage unseres Vereinslebens ist ein empathisches Miteinander, ein Beisammensein, das auch gern mal einen gemeinsamen Stadionbesuch umfasst. Entscheidungen werden bei uns in regelmäßig stattfindenden Kernteamtreffen transparent und demokratisch getroffen.
Eine Übersicht über die Aktivitäten von Gesellschaftsspiele e.V. findest Du hier.
Ursprünge
Der Verein Gesellschaftsspiele gründete sich am 23. Januar 2015 feierlich beim Käsefondue in einem niederländischen Café in Berlin. Die 14 Gründungsmitglieder waren Fans unterschiedlichster Vereine und alle über ein oder zwei Ecken freundschaftlich miteinander verbunden. Sie blieben aber nicht lange unter sich. Bereits nach unserer ersten Veranstaltung in der Schankwirtschaft Baiz, bei der rund 50 Interessierte einem Podium lauschten, das über die Rolle der Fußballfans bei den Gezi-Protesten diskutierte, stießen unbekannte Gesichter zum Kernteam hinzu. Heute zählt Gesellschaftsspiele e.V. rund 100 Mitglieder, etwa drei Viertel davon wohnen in Berlin, die übrigen verteilen sich über die gesamte Weltkugel von Brandenburg bis Lagos. Ein Viertel unserer Mitglieder sind Frauen – es dürften gerne mehr sein.
Netzwerk
Gesellschaftsspiele e.V. sieht es als seine Aufgabe an, sich mit anderen zivilgesellschaftlichen Initiativen zu vernetzen und sich solidarisch zu unterstützen. Wir sind Mitglied bei:
- Footballfans Against Racism in Europe (FARE)
- Fußballfans gegen Homophobie (FFgH)
- Football Supporters Europe (FSE)
- Berliner Netzwerk Fußball und Gesellschaft (BFG)
- Berliner Entwicklungspolitischer Ratschlag (BER)
- Nie Wieder! Erinnerungstag im Fußball
Mitmachen
Wir freuen uns über Neuzugänge. Fans aller Clubs sind bei uns willkommen. Dabei ist es völlig egal, ob Du ein ehemaliger Ultra, ein aktiver Fan oder ein Dauergast am Bierstand bist. Allerdings gibt es eine Grundregel: Jegliche Form von Diskriminierung ist bei fehl am Platz!
Alle zwei Wochen kommen wir zu unseren Kernteamtreffen in Berlin zusammen, um die zahlreichen Vereinsaktivitäten zu planen. In unregelmäßigen Abständen laden wir außerdem zu offenen Info-Abenden ein, bei denen Du uns in lockerer Kneipenatmosphäre kennenlernen kannst.
Neugierig geworden? Dann schreibe uns einfach eine Mail und folge uns auf Facebook, Instagram oder Twitter.
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