Im Rahmen unserer vielfältigen Veranstaltungen, nutzen wir gern die Öffentlichkeit, um für Projekte und Initiativen zu werben, die wir als unterstützenswert ansehen. Aus dem Kreis der aktiven Mitglieder kommen Vorschläge, wer in welchem Kontext unterstützt werden könnte. Am Veranstaltungstag wird die ausgewählte Initiative meist noch einmal kurz vorgestellt, bevor das Publikum an die Spendendosen erinenrt werden.  im Nachgang runden wir die eigenommenen Spenden auf oder vergrößern die Beträge, wenn wir es für angebracht halten.

Spendendose

Bisher unterstützten wir: Second Fan Shirt, NSU-Watch, SV Babelsberg 03, Kältebus, Ultrash Festival (Sachspenden), HintertorperspektiveNK Zagreb 041, Moabit hilft!, Frauen- und Mädchenabteilung von Türkiyemspor, Welcome United 03, Kontaktgruppe Asyl, Champions ohne Grenzen


NSU-Watch

Die Hooligans-Lesung mit anschließender Diskussion zu Beginn des Jahres 2018, spielte 100 Euro in die Kassen von NSU-Watch.

NSU-Watch: „Aufklären und Einmischen“!

Die rassistische Mordserie des »Nationalsozia­listischen Untergrunds« (NSU) markiert eine Zäsur in der bundesrepublikanischen Ge­schichte. Die Taten des NSU, sein Netzwerk und die Rolle der Behörden sind noch lange nicht aufgeklärt.

NSU-Watch wird von einem Bündnis aus rund einem Dutzend antifaschistischer und antirassistischer Gruppen und Einzelpersonen aus dem ganzen Bundesgebiet getragen, die seit über einem Jahrzehnt zum Themenkomplex arbeiten.

Der Kern der momentanen Arbeit von NSU-Watch ist die Beobachtung des Strafprozesses am Oberlandesgericht in München. Wir sind an jedem Verhandlungstag im Gerichtssaal dabei, berichten über Twitter (@nsuwatch) und erstellen detaillierte Protokolle.

Neben den Protokollen der Verhandlungstage ist die Vermittlung von Wissen über Neonazis und den NSU zentrale Aufgabe unserer Arbeit. NSU-watch als Projekt von antifaschistischen und antirassistischen (Recherche-)Gruppen hat Zugang zu umfangreichem Wissen über die neonazistische Szene und die im NSU involvierten Strukturen. Wir vernetzen kompetente antifaschistische Projekte und Einzelpersonen – auch mit Anwält_innen der Nebenklage – und erarbeiten gemeinsame Einschätzungen und Expertisen.

Mehr zu unserer Arbeit findet ihr in unserem Zwischenresümee (November 2013), und unter Hintergrund (April 2013).


Hintertorperspektive

Für den gemeinnützigen Verein wurde bereits zwei Mal die Spendendose rumgegeben. Zuletzt bei der Hardy Grüne-Veranstaltung. Es kamen 150 Euro zusammen.

In der Hintertorperspektive stehen junge Fans des FC Carl Zeiss Jena zusammen, die gemeinsam etwas verändern wollen.

Im Fußballstadion treten die Probleme unserer Gesellschaft immer wieder offen zu Tage: Gewalt von und gegen Fans, Fremdenfeindlichkeit, homophobe oder sexistische Parolen sind allgegenwärtig und Rechtsradikale nutzen die Fankurven als Plattform für Hetze. So wird Fußball wahrgenommen als etwas, das in den Köpfen seiner Anhänger Feindbilder schafft, Mauern aufbaut und Hass schürt. Die Hintertorperspektive macht dagegen deutlich, dass Sport eine Brücke sein kann; zwischen Kulturen, Subkulturen und Generationen. Fußball bringt die Verständigung zwischen Menschen voran und kann Grenzen verschwinden lassen.

Weil gerade in den Fankurven diese Wahrnehmung abnimmt, setzen wir genau dort mit unserer Arbeit an und betreiben aktive Aufklärung. Diskriminierung und Gewalt in ihrer leider alltäglichen Form können allein durch präventive Arbeit wirksam eingedämmt werden. Deshalb richtet sich unsere Arbeit vor allem an Jugendliche.

Präventive Jugend- und Sozialarbeit ist ein effektives Mittel gegen Gewalt und Demagogie im Stadion, während repressive Maßnahmen leider oft das Gegenteil bewirken. Mit kreativen Kampagnen, Aktionen und Workshops leistet die Hintertorperspektive interkulturelle Bildungsarbeit – im Stadion und darüber hinaus.


SV Babelsberg 03

Es ist eher unüblich, dass wir einem verhältnismäßig großen und professionellen Fußballverein Geld spenden. Warum wir eine Ausnahme machen, lassen wir den Potsdamer Verein einfach selber erklären. Wir beteiligten uns mit 100 Euro an der Banner-Aktion.

Klare Kante zeigen, Position beziehen!

Anfang April 2018 gastiert der FC Energie Cottbus im Karl-Liebknecht-Stadion. Da die Gäste in Folge der Vorkommnisse im April 2017 keine Fans mitbringen dürfen, soll die freie Fläche im Gästeblock stattdessen genutzt werden, um Position zu beziehen.

Im Rahmen der Kampagne #nazisrausausdenstadien bietet der SV Babelsberg 03 Unternehmen, Vereinen, Fangruppen und auch Einzelpersonen an, für den Preis von 100 EUR, eine ca. 100x50cm große Fläche auf einem Banner zu besetzen und so hinter der klaren und wichtigen Botschaft des Vereins zu stehen.

Lasst uns gemeinsam Gesicht gegen Nazis in Stadien zeigen. Aus den Einnahmen werden freie Fanprojekte bei ihrer Antidiskriminierungsarbeit und kleinere Vereine in ihrem Kampf gegen „Rechts“ unterstützt.

Meldet euch bei uns! Bezieht Stellung!

Mail: nazisraus@babelsberg03.de
Telefon: 0331-704 98 10

#gegenrechtehetze #gemeinsamlauter


Kältebus

Fans von Union Berlin und weiteren Gäste spendeten im Rahmen der Lesung „Alles auf Rot“ 100 Euro.

Mit dem Kältebus und der Kälte-Notübernachtung will die Berliner Stadtmission Kältetote in Berlin verhindern. Vom 1. November eines jeden Jahres bis zum darauffolgenden 31. März sucht der Kältebus mit seinem Team nach hilflosen Wohnungslosen, die nicht mehr aus eigener Kraft eine Kälte-Notübernachtung aufsuchen können. Das Kältebusteam sucht die Wohnungslosen regelmäßig auf der Straße auf und fährt sie auf ihren Wunsch zu einem sicheren Übernachtungsplatz. Die Kältebus-Mitarbeiter versuchen zunächst mit ihnen ins Gespräch zu kommen, bieten ihre Hilfe, eine Tasse heißen Tee oder einen warmen Schlafsack an.

Der Kältebus der Berliner Stadtmission startete vor über 20 Jahren. Aktueller Anlass war 1994 der Erfrierungstod eines Obdachlosen in Berlin. Er hatte keine Kraft mehr, selbst einen warmen Unterschlupf aufzusuchen. Die Mitarbeiter in der City-Station, einem Restaurant mit Beratung und Seelsorge, waren über den Tod bestürzt und suchten nach einer sofortigen Hilfemaßnahme. Ein zweiter Kältetoter sollte unbedingt verhindert werden. Gleich in der nächsten Nacht startete ein VW-Bus. Der Kältebus war geboren. Seither ist der Kältebus jeden Winter unterwegs auf der Suche nach hilflosen Obdachlosen. Viele Obdachlose verdanken ihm ihr Überleben.

Kältebus-Telefonnummer: 0178 523 58 38

Ab 1. November ist der Kältebus wieder unterwegs:

  • Kältebus 1: täglich unterwegs von 21:00 bis 03:00 Uhr
  • Kältebus 2: täglich unterwegs von 19:00 bis 01:00 Uhr

 

NK Zagreb 041

Den antifaschistischen Ultras des Vereines, konnten durch eine Spendensammlung, die Reisekosten beglichen werden. Gesammelt wurde im Vorfeld  und während der Koratien-Veranstaltung am 6. Dezember 2016.


Moabit hilft!

Die Einnahmen aus der Berlin-Premiere von Ayaktakımı am 28. Januar gehen an Moabit Hilft!

Es konnten 125 Euro überwiesen werden.

Die BürgerInneninitiative „Moabit hilft!“ – Wer sind wir?

Kriege und Vertreibungen führen dazu, dass Flüchtlinge aus den unterschiedlichsten Gebieten der Welt auch zu uns nach Berlin-Moabit kommen.
Sie sind häufig traumatisiert, sprechen kaum oder gar nicht die deutsche Sprache und kennen sich nicht aus in einer Ihnen völlig fremden Kultur. Diesen Flüchtlingen und ihren Kindern wollen wir, eine Gruppe von AnwohnerInnen, lokalen Institutionen, Vereinen und Geschäftsleuten aus Moabit, tatkräftig helfen.

Wie es begann

Im Sommer 2013 wurde bekannt, dass im alten Vermessungsamt Alt Moabit 82b neben dem bereits in der Levetzowstraße bestehenden Flüchtlingsheim eine weitere Notunterkunft für Flüchtlinge in Moabit eingerichtet wird. Für eine sich schnell findende Gruppe von Nachbarinnen und Nachbarn stand fest, dass man den Bewohnern der Notunterkunft Alt-Moabit und des Flüchtlingsheimes Levetzowstraße – darunter viele Familien mit kleinen Kindern – hilfreich zur Seite stehen will. Man sammelte in einer ersten Aktion bedarfsorientierte Sachspenden und war überwältigt von der Resonanz der spendenden Bevölkerung.

Die erste Spendenaktion im September 2013 brachte 220 Kartons mit Kleidung für Herren, Damen und Kinder zusammen. Dies war der Auftakt zu einer kontinuierlichen und sehr fruchtbaren Zusammenarbeit zwischen Nachbarn, Bewohnern der Notunterkunft Alt Moabit und dem Arbeiter-Samariter-Bund (ASB), der das Haus in der Alt Moabit leitet. Einige Zeit später konnten auch Hilfeleistungen und Sachspenden für die BewohnerInnen des Flüchtlingsheimes in der Levetzowstraße zur Verfügung gestellt werden, hier ist das Privatunternehmen Gierso GmbH für die Hausleitung zuständig. Das anhaltend große Engagement vieler MoabiterInnen führte dazu, dass es zu der Gründung der BürgerInneninitiative „Moabit hilft!“ kam.

Frauen und Mädchenabteilung von Türkiyemspor Berlin e. V. (Veranstaltung: Fankultur im russischen Fußball 2015)

Mit der Spende von 150 Euro  wurde die Weiterführung dieses sportlichen Crossover-Konzeptes unterstützt.

Initiiert und geplant durch die „Freunde von Türkiyemspor e.V. „, begann Türkiyemspor 2004 als von MigrantInnen gegründeter und geführter Fußballklub mit dem Aufbau einer Mädchen- und Frauenabteilung, um 2005 das erste D-Jugendteam (10-12 Jahre) in den Wettbewerb schicken zu können. In den folgenden Jahren wuchsen die Teams und stiegen erfolgreich auf. Mittlerweile spielen knapp 200 Mädchen und Frauen verschiedenster ethnischer und religiöser Hintergründe in neun Teams, was Türkiyemspor zu einem der wenigen Vereine in Berlin macht, die über eine komplette Mädchen- und Frauenabteilung verfügt. Dies bedeutet, dass es  Teamangebote für jede Altersklasse gibt.

Ein sogenannter Migrantenverein wie Türkiyemspor macht Frauenfußball? Allein diese oft gehörte Nachfrage macht die Notwendigkeit dieser Arbeit nachhaltig deutlich. So wird einerseits der türkischen Community damit unterstellt per se frauenfeindlich zu sein, andererseits wirkt dieses Konzept federführend, so dass heute mehrere Vereine in Berlin mit türkischen Namen auch Fußball für Mädchen und Frauen anbieten und damit einen spielerischen Beitrag zur Gleichstellung leisten.

Die Frauen und Mädchenabteilung Türkiyemspors ist nicht nur auf dem Platz aktiv, sondern auch für Aktionen und Engagement neben dem Platz bekannt. Türkiyemspor endet für sie nicht mit dem Schlusspfiff, vielfältige gemeinsame Aktivitäten und Engagement für den Frauenfußball und den Mädchenfußball machen die Abteilung aus. Vereinsintern wird neben dem Training gemeinsam gereist und gefeiert. Auch gesellschaftlich positioniert sich die Abteilung. Auf Trikots wird dann schon mal für die Kampagne „Berlin gegen Nazis“ geworben, oder an Motto-Turnieren teilgenommen. Jedes Jahr organisiert die Abteilung die Hatun-Sürücü Tage, in dessen Rahmen an die durch einen nahen Verwandten ermordete Hatun Sürücü erinnert wird. Im Rahmen dieser Tage finden fußballerische Begegnungen statt, die eingebettet sind in Mahn-, Gedenk-, und Bildungsveranstaltungen. Austauschbesuche nach Israel oder in die Ukraine runden den Diversity-Ansatz der Abteilung ab.

Wer Türkiyemspors Frauenteam live erleben möchte kann dies am 8.11. tun, wenn die Ligapause vorbei ist. Dann geht es beim Kreuzberg-Derby zwischen dem SV Seitenwechsel und Türkiyemspor in der Landesliga Berlin um Punkte. Anpfiff ist um 11 Uhr auf dem Platz Alt-Stralau 40-47, 10245 Berlin.

Ein etwa älterer FIlm über Spielerinnnen aus der Abteilung.


Welcome United 03 und Champions ohne Grenzen (Veranstaltung: pass/t – Festival)

Beiden Projekten konnten wir je 425 Euro überweisen.

Spendenübergabe

Spendenübergabe an Thoralf Höntze, Marketing-Chef in Babelsberg

Informationen über Champions ohne Grenzen hier und am Ende dieser Homepage (da für CHoG bereits im Rahmen einer anderen Veranstaltung gespendet wurde). Die Reaktion der Babelsberger auf unsere Spende.

Welcome United 03 wird auf der Homepage von Babelsberg 03 so dargestellt.

„Als erster Verein Deutschlands integrierte des SV Babelsberg 03 im Sommer 2014 eine Mannschaft in seine Vereinsstrukturen, die ausschließlich aus Flüchtlingen besteht. Das Besondere an diesem Projekt ist die vollständige Integration der Spieler in das Vereinsleben. Die Spieler wurden Mitglieder des Vereins und erhielten damit die gleichen Rechte und Pflichten, wie auch alle anderen Teams des Vereins. Dazu gehört eine Versicherung, Ausstattung, Trainingszeiten unter sportlicher Anleitung, Betreuung usw. In kürzester Zeit meldeten sich über 60 Flüchtlinge an und es begann ein geordneter Trainingsbetrieb. Die ersten Test- und Freundschaftsspiele wurden organisiert und ausgetragen. Eine weitere Besonderheit ist die geschlossene Unterstützung quer durch alle Bereiche des Vereins. Während BABELSBERG 03 für die Infrastruktur sorgte, sammelten die Fans des Vereins Geld, bezahlten die Spielertrikots und wurden „Trikotsponsor“.

Das Team wurde im Sommer 2015 über den SV Babelsberg 03 für den regulären Spielbetrieb angemeldet und kann so in der Kreisliga um Punkte für seinen Heimatverein kämpfen. Welcome United 03 ist jedoch weit mehr als nur Fußball. Wir versuchen den Spielern eine neue Heimat zu bieten, organisieren Jobs, helfen bei Behördengängen und hören oft auch einfach nur zu.

BABELSBERG 03 möchte mit seinem Willkommens- und Integrationsprojekt „Welcome United 03“ ein Vorbild für andere Vereine, Unternehmen und Gruppierungen in unserer Gesellschaft sein. Wir wollen Menschen, die egal aus welchem Grund ihre Heimat verlassen mussten, willkommen heißen. Wir glauben, dass jeder Mensch eine Bereicherung für unsere Gesellschaft sein kann.“ Die Quelle zum Text.

Dort ist ebenfalls eine Bankverbindung für Spenden angegeben. Bewegte Bilder kann man hier sehen (in englischer Sprache).


Kontaktgruppe Asyl e. V. (Veranstaltung: It’s getting tickly now – Fankultur im Vereinigten Königreich)

Nach dem gleichen Prinzip wie bei der ersten Veranstaltung wurde Geld gesammelt und von uns aufgestockt. Zusammen ergab es die Summe von 275,90 Euro. Wir glauben, dass das Geld bei der Kontaktgruppe Asyl aus Dresden sehr gut aufgehoben ist und wünschen Kraft und Energie für die Arbeit vor Ort.

Allgemeines:

Die Kontaktgruppe Asyl (KoGA) entwickelte sich im April 2014 aus der seit 1996 bestehenden Ökumenischen Kontaktgruppe Asyl heraus zum eingetragenen Verein. Seitdem setzt sich der aktive Teil der Gruppe aus ca. 20 größtenteils jungen Personen zusammen, die sich allesamt freiwillig engagieren.

Wirkungskreis:

Zu unseren Hauptaufgaben zählen wir das allwöchentliche Beratungsangebot in einem Flüchtlingsheim in der Dresdener Johannstadt.  Die Themen richten sich dabei nach dem, was die Ratsuchenden beschäftigt und reichen daher von Rundfunkgebühren über die Übersetzung und Erklärung von Behördenbriefen, Beratung zu Arztterminen bis hin zur Vermittlung von Sprachkursen oder von Sportangeboten. Wenn Bedarf besteht, bemühen wir uns, geflüchtete Menschen zu wichtigen Terminen zu begleiten. Besonders in dieser ehrenamtlichen Arbeit steckt viel Herzblut und Fleiß.

Darüber hinaus haben sich im Laufe unserer Arbeit aber auch weitere Schwerpunkte ergeben.

Ebenso regelmäßig bieten wir beispielsweise für die Kinder der Flüchtlingsunterkunft eine Hausaufgabenbetreuung an.

Des Weiteren erreichen wir mit unserem sonntäglichen Fußballangebot ca. 30 internationale Jungendliche. Während im Winter noch in der Halle gespielt werden musste, bolzen wir seit April wieder unter freiem Himmel im Dresdner Ostragehege. Durch das regelmäßige Spielen entwickelten sich viele Freundschaften und ein tolles Teamplay, sodass  sich eigenständige Kleingruppen des Fußballtreffs auch schon beim Antira-Fußball-Cup beweisen konnten.

Ganz außerhalb der Angebote für Geflüchtete und Asylsuchende veranstalten wir auf Anfragen hin einzelne Workshops in Gemeinden oder bei neu gegründeten Gruppen. Dabei informieren wir über das Asylsystem in Deutschland oder umfangreich über unsere Arbeit, damit sich die Interessierten eigene Anregungen mitnehmen und in die freiwillige Arbeit mit Refugees einfließen lassen können.

Anlaufende Projekte:

Derzeit arbeiten wir zusätzlich an ein Nachmittagsangebot für (geflüchtete) Jugendliche in einem Dresdner Vorort mit geringer soziokultureller Infrastruktur. Dabei wollen wir in einem Jugendhaus die Kommunikation zwischen internationalen und ansässigen Jugendlichen verbessern.

Im Entwicklungsprozess befindet sich ebenso die Idee des „professionelleren“ Vermittelns persönlicher Kontakte zwischen Geflüchteten und Dresdnern zum gegenseitigen Austausch und Gewinn.

Sommerfest:

Einmal im Jahr veranstalten wir an der Flüchtlingsunterkunft ein Sommerfest, wozu wir alle Bewohner, Fußballspieler und andere Geflüchtete zu einem gemütlichen Nachmittag und Grillabend einladen. Ebenso sind die Nachbarn umliegender Häuser zum Fest eingeladen um bestehende Ängste abzubauen, welche im Gegensatz zu Berlin noch in vielen sächsischen Haushalten auf der Tagesordnung stehen.

Kontakt:

Kontaktmöglichkeit bietet neben unsere Mailadresse und der Facebookgruppe unser allmonatlicher Infoabend, bei dem wir vordergründig neue Aktivist_Innen werben wollen.  Den Ort und Termin des kommenden Infoabends findet man auf unsere Homepage unter „Mitmachen!“.

http://kontaktgruppeasyl.blogsport.de/

facebook.com/kontaktgruppeasyl

kontaktgruppe-asyl@web.de


Champions ohne Grenzen (Veranstaltung: The revolution will not be televised – Fußballfans in der Türkei und ihre Rolle bei den Gezi-Protesten)

chog

Ein Podium und ein Moderator ohne Antrittsgage, gepaart mit einer wandernden Spendendose, ergaben 136 Euro. Unsere letzte Veranstaltung hat diese Summe eingegespielt und wir möchten sie an Champions ohne Grenzen weitergeben. Wir hoffen, dass diese bescheidende Summe dazu beiträgt, die wichtige Arbeit fortzusetzen. Auf jeden Fall wurden Personen mit ChoG in Verbindung gebracht, denen vorher der Verein unbekannt war. Möglicherweise wichtiger als der kleine Betrag. Unsere Motivation pro ChoG wird in den folgenden Abschnitten erläutert.Seit einiger Zeit gibt es diese „besorgten Bürger“, mit ihren Abendspaziergängen und Mahnwachen. In Hellersdorf und in Tröglitz, selbstverständlich auch in den weniger abgehängten Gegenden dieser Republik sind sie daheim. Richtig gemütlich haben sie sich auch in Online-Foren und Kommentarspalten eingerichtet. Sie sind sehr besorgt. Vor allem möchten sie aber ihre Volksgemeinschaft vor fremden Einflüssen bewahren. Es ist ihnen nicht wichtig, aus welchen Gründen Menschen ihre Heimat verlassen. Einen Großteil wird es auch nicht tangieren, wenn die Flucht der Menschen im Massengrab Mittelmeer ihr Ende findet. Es interessiert sie einfach nicht – besorgt sind sie dennoch. Sie sind ein Teil der Gesellschaft. Ob sie tatsächlich „das Volk sind“, wie sie es so gern herausschreien und von dem sie annehmen, dass sie es repräsentieren, kann vermutlich nur regional, beziehungsweise lokal beantwortet werden.

Im krassen Kontrast zu diesem Bild agieren gleichzeitig gänzlich andere Akteure – Vereine, Gruppen und Einzelpersonen. Sie heißen Flüchtlinge ausdrücklich willkommen und versuchen mit Leben zu füllen, was nebulös unter einer „Willkommenskultur“ verstanden werden könnte. An dieser Stelle möchten wir Champions ohne Grenzen vorstellen. Von unserer Warte aus gesehen, stehen sie auf der besseren Seite des „Abendspazierganges“. Warum? Zu den Zielen von ChoG lassen wir sie am besten selbst zu Wort kommen.

„Ziel unserer Vereinsarbeit ist es, den Menschen in Flüchtlingsunterkünften neue Perspektiven zu vermitteln. Wir schaffen offene und kostenlose Trainingsangebote, die den TeilnehmerInnen eine kurzweilige Unterbrechung des häufig trostlosen Lebensalltags ermöglicht. Die regelmäßigen Trainings eröffnen   den Flüchtlingen einen Weg aus der räumlichen und sozialen Isolation. Sie können   aktiv   ihre   Freizeit   gestalten   und gesellschaftlich teilhaben.“

Was macht ChoG konkret?

Offene und kostenlose Fußballtrainings in verschiedenen Berliner Bezirken. ChoG hat separate Trainingsteams   geschaffen, um auf die verschiedenen Bedürfnisse der Zielgruppen einzugehen: CHAMPIONS ohne GRENZEN Mixed (für Männer und Frauen ab 16 Jahren), CHAMPIONS ohne GRENZEN Ladies (exklusiv für Frauen ab 16 Jahren) und CHAMPIONS ohne GRENZEN Kids (für Kinder zwischen 6 und 15 Jahren). Zurzeit erreichen wir rund 150 Menschen mit je 1 Frauen bzw. Mixed-Training und 4 Kindertrainings.

Teilnahme an Turnieren, Freundschaftsspielen und Veranstaltungen, um den interkulturellen Austausch zu fördern und im öffentlichen Raum Aufmerksamkeit und Verständnis für die Lebenssituationen von Flüchtlingen zu schaffen.

Hilfe zur Selbsthilfe, Vernetzung und Erfahrungsaustausch auf und neben dem Fußballplatz. Teammitglieder und TrainerInnen geben Hilfestellung für den Alltag und be- gleiten zu Behörden, Ärzten oder Anwälten. Zusätzlich bieten wir verschiedene Projekte an, die den Flüchtlingen neben dem Training Möglichkeiten zum Erlernen der Sprache, Alltags,- Orientierung und Sozialkompetenzen eröffnen.

Vermittlung in und Sensibilisierung von Berliner Sportvereinen z.B. durch die Organisation des 1. Berliner Flüchtlings- Sport- Kongresses 2014, die Ausrichtung des Kick Out Racism Cups oder die aktive Ansprache von Vereinen und Mitarbeit in relevanten Gremien. Mehr Informationen zum Verein gibt es hier.