Empfehlung! Wir fahren natürlich auch hin.
Fußball und Menschenrechte? Geht das zusammen? Nicht immer. Ist doch der mutmaßlich beliebteste Sport des Planeten eher dafür bekannt, Menschenrechte mit Füßen zu treten: Inakzeptable Arbeitsbedingungen auf WM-Baustellen und in der Sportartikelindustrie, Stadien als Horte für Rassismus, Sexismus und Homophobie und ein übersteigertes Leistungsdenken, das auf Schwächere nun gar keine Rücksicht nimmt. Stimmt schon.
„Der Fußball“ kann aber auch anders: Zahlreiche Initiativen, Fangruppen und Vereine engagieren sich rund um Bundesliga und Amateurfußball, um dieses negative Image nachhaltig zu revidieren. Das aktuelle Eintreten für Flüchtlinge ist hier nur ein Beispiel. Einige verbinden ihre Arbeit bereits konkret mit den Menschenrechten – trotzdem glauben wir: Es geht noch mehr. Deshalb möchte die Deutsche Akademie für Fußball-Kultur Aktive aus dem Fußball und der Menschenrechtsarbeit zusammen bringen um aktuelle Problemfelder aufzuzeigen und herauszufinden, welches Potential eine Verbindung beider Bereiche birgt.
Namhafte Wissenschaftler_innen skizzieren zum Kongressauftakt menschenrechtliche Grundlagen und relevante Problemfelder. Ein Best-Practice Market bietet Raum zum Kennenlernen und Vernetzen. In thematischen Workshops werden aktuelle Themen aus der Menschenrechtsarbeit in den Zusammenhang Fußball gesetzt. Inklusion im Fußball, faire Arbeitsbedingungen in der Sportartikelindustrie, das Potential von Empowerment-Strategien für Frauen und Flüchtlinge sowie die oft so strapazierten Rechte von Fußballfans. Nicht zuletzt wird die Frage gestellt: „Was kann ich, als Person und in meiner speziellen Funktion, beachten und bewirken?“
Veranstalter: Deutsche Akademie für Fußball-Kultur und Verein zur Förderung innovativer Kulturarbeit e.V.
Das Programm.