Vortrag und Diskussion mit Julian Rieck, am 20. März um 19 Uhr als Zoom-Konferenz.

Das Duell zwischen Real Madrid und dem FC Barcelona gilt als wichtigstes Spiel unter Fußballvereinen weltweit. Wenn am Sonntag, den 20. März 2022 die Clubs aus den beiden größten Städten Spaniens aufeinandertreffen, dann werden wieder über eine halbe Milliarde Menschen zuschauen.

Der Clásico ist nicht nur das Aufeinandertreffen der aktuell umsatzstärksten Fußballclubs der Welt. Er hat auch eine gesellschaftliche Dimension. In Spanen unterstützen Fans zwei Vereine: Ihren lokalen Club und Real oder Barça.

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Im Clásico werden Weltbilder und außersportliche Überzeugungen verhandelt. Die Sympathien und Antipathien für die Kontrahenten des Clásico werden dabei meist aus Geschichten und Mythen abgeleitet, die auf die fast 40 Jahre währende Franco-Diktatur zurückzuführen sind.

Aus katalanischer Perspektive wird Real Madrid die Rolle des „Regimeclubs“ zugeschrieben, während der FC Barcelona als „Oppositionsclub“ gilt. Häufig wird dies auf die Formel: „gut gegen böse“ heruntergebrochen. In seinem Vortrag mit anschließender Diskussion wird Julian Rieck danach fragen, was dran ist, an diesen Mythen und den historischen Ursachen der Rivalität nachgehen. Schließlich wird die Bedeutung von geschichtlichen Ereignissen für die Gegenwart diskutiert.

Julian Rieck ist freier Historiker und forscht zur Geschichte des politischen Fußballs. Er hat in Lateinamerika und in Spanien gelebt, wo ihn die Frage, wie die jeweiligen Länder ticken, immer wieder ins Stadion zog. Neben einiger Fachartikel zur Geschichte des Fußballs in Spanien, Deutschland und Kolumbien, ist von ihm die Fußballfibel Fortuna Düsseldorf in der Bibliothek des Deutschen Fußball erschienen.

Zoom-Veranstaltung: https://us02web.zoom.us/j/82409220788?pwd=Tnd1ODZKNktkbmI2L21aZjIwWjljUT09

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