Fußball ist der Herzschlag von São Tomé und Príncipe – gespielt auf der Straße, in Dörfern und auf teils improvisierten Sportplätzen. Doch wie sieht die Fußballrealität im Golf von Guinea aus? Wer sind die bekanntesten Spieler des Landes, wie groß ist das Interesse an Vereinen in Portugal, dem früheren Kolonialstaat, und was passiert, wenn die Meisterschaft zwischen zwei Inseln entschieden wird? Warum 2024 ein Erstligaspiel 30 Minuten zu spät begann – und was das mit Gesellschaftsspiele e.V. zu tun hat – auch dies könnte an diesem Abend verraten werden.

Antworten gibt Bruno Freitas, der seit vielen Jahren eng mit dem nationalen Fußballverband von São Tomé und Príncipe zusammenarbeitet. Dort ist er nicht nur als Assistenztrainer der Frauen-Nationalmannschaft tätig, sondern engagiert sich zugleich als Präsident von Santana Futebol Clube – einem der leidenschaftlichsten und gemeinschaftlichsten Vereine des Landes. In diesen Rollen verbindet er seine Arbeit unmittelbar mit den Strukturen, Herausforderungen und Leidenschaften des Insel-Fußballs – von den Rahmenbedingungen für Spieler und Trainer über die Entwicklung des Sports im Land bis hin zu den Zielen des Verbandes.Auch die Fans stehen im Fokus: Welche Klubs sind am beliebtesten? Wie viele Menschen besuchen die Spiele der ersten Liga? Gibt es organisierte Fangruppen, Auswärtsfans und typische Rituale in der lokalen Fankultur?

Der Vortrag lädt ein, Fußballkultur auf den Inseln im Atlantik kennenzulernen – authentisch, nahbar und mit Blick auf Chancen und Herausforderungen für die Zukunft des Sports in São Tomé und Príncipe.

Facebook

Die Veranstaltung ist Teil der vierteiligen S.A.O.-Reihe. S.A.O. – SDG 13, Awareness, Opportunities wird gemeinsam vom Fußballverband von São Tomé und Príncipe und Gesellschaftsspiele e.V. umgesetzt – mit Unterstützung durch das Fanprojekt der Sportjugend Berlin, die Stabsstelle für Nachhaltige Entwicklung Charlottenburg-Wilmersdorf, der Tageszeitung taz und dem Magazin für Fußballkultur 11 Freunde.
Das Projekt wird gefördert durch ENGAGEMENT GLOBAL mit Mitteln des BMZ.