Autor: James Last (Seite 1 von 17)

S.A.O. – Fußball trifft Klimakrise

S.A.O. – SDG 13, Awareness, Opportunities ist ein internationales Bildungsprojekt, das junge Menschen aus São Tomé und Príncipe und Deutschland verbindet. Im Mittelpunkt steht die Frage, wie Fußball als globales Kulturgut eine Plattform für Klimaschutz, Gerechtigkeit und Empowerment werden kann.

São Tomé und Príncipe ist durch den Klimawandel stark bedroht: Küstenerosion, häufige Überflutungen, Starkregen, Erdrutsche und verschobene Regenzeiten belasten Alltag und Infrastruktur. Bereits heute erlebt das Land regelmäßig Überschwemmungen – einzelne Küstengemeinden sind bis zu zehnmal pro Jahr davon betroffen. Ebenso wird erwartet, dass bis 2050 der Meeresspiegel um etwa 30 cm ansteigt und Starkregenereignisse rund 20 % intensiver werden.

Gerade hier zeigt sich, dass Fußball weit mehr ist als ein Spiel: Er ist Hoffnung, Gemeinschaft und Ausdruck von Selbstermächtigung. Deshalb arbeiten wir partnerschaftlich mit dem Federação Santomense de Futebol, dem nationalen Fußballverband, zusammen. Eine zentrale Rolle spielt dabei Lígia Santos, Nationaltrainerin der Frauenmannschaft von São Tomé und Príncipe – sie bringt ihre sportliche Expertise und Perspektiven aktiv ins Projekt ein.

Über 50 Bewerbungen – allein für das deutsche Team – haben das starke Interesse am Thema gezeigt. Ausgewählt wurden engagierte Persönlichkeiten, die selbst Fußball trainieren, unterrichten, als Sozialarbeiter*innen im Fußballkontext, als Fotografin oder als Klimawissenschaftlerin arbeiten. Sie gestalten S.A.O.13 mit ihren Perspektiven und Talenten.

Ein besonderer Fokus liegt auf konkreten Klimaschutzmaßnahmen, etwa der Installation von elf Balkonkraftwerken am Fußballverband in São Tomé. Diese erzeugen jährlich über 13.000 Kilowattstunden Strom und sparen rund 11 Tonnen CO₂ ein.

S.A.O. versteht sich als Plattform für Austausch, Dialog und gemeinsames Lernen. Es geht nicht nur um Wissen über den Klimawandel, sondern auch um neue Netzwerke, gegenseitiges Verständnis und die Frage, wie globale Verantwortung praktisch gelebt werden kann.

Oktober 2025: S.A.O.-Delegation in Berlin

In den letzten beiden Oktoberwochen 2025 wird die Delegation aus São Tomé und Príncipe in Berlin zu Gast sein. Gemeinsam mit dem deutschen Teilnehmenden gestalten sie vier öffentliche Veranstaltungen, die Fußball, Klimagerechtigkeit und gesellschaftlichen Dialog verbinden:

Launch x Fotoausstellung x Quiz x Party: S.A.O.-Start-Show!
17.10.2025, 18 Uhr – Haus der Fußballkulturen, Berlin
Der Auftakt von S.A.O.: Mit Worten von Lígia Santos, der Eröffnung der Fotoausstellung Futebol, Fúria, Fôlego und einem interaktiven Fußball-Quiz. Und vielleicht gewinnst du eines der Foodie-Pakete aus São Tomé oder ein signiertes Nationalmannschaftstrikot.

Vortrag: Fußball und Fankultur in São Tomé und Príncipe
21.10.2025, 19 Uhr – Haus der Fußballkulturen, Berlin
Improvisierte Plätze, Meisterschaften zwischen zwei Inseln – und ein hitziges Derby, das für Groundhopper Pflichtprogramm wäre. Bruno Freitag vom nationalen Fußballverband erzählt vom Alltag des Fußballs im Golf von Guinea und seinen Fans.

Podiumsdiskussion: Fair Play in Zeiten der Klimakrise oder was kann Fußball?
28.10.2025, 19 Uhr – taz-Kantine, Berlin
Die Klimakrise trifft den Fußball: von überschwemmten Plätzen im Süden bis zu wachsendem Druck im Norden, Verantwortung zu übernehmen. Expert:innen aus Journalismus, Aktivismus und Nachhaltigkeit diskutieren über Möglichkeiten, Grenzen und Visionen – und welcher Akteur im Profisport die „Gurke des Tages“ ist.

Screening & Gespräch: Copa ’71
29.10.2025, 18 Uhr – Kino Delphi Lux, Berlin
Ein preisgekrönter Film über die erste inoffizielle Frauen-WM. Danach Gespräch mit Lígia Santos und Yasmin Ranjbare. Und das Ganze im Delphi Lux – einem der schönsten Kinos der Stadt. Achtung: In Kürze ausverkauft → Tickets sichern

Umfassende Informationen zum Projekt sind auf www.sao13.de

S.A.O. – SDG 13, Awareness, Opportunities ist ein Bildungsprojekt im Bereich der Nachhaltigen Entwicklung zwischen dem Fußballverband von São Tomé und Príncipe und Gesellschaftsspiele e.V. mit Unterstützung durch das Fanprojekt der Sportjugend Berlin, die Stabsstelle für Nachhaltige Entwicklung Charlottenburg-Wilmersdorf, die Tageszeitung taz und das Magazin für Fußballkultur 11 Freunde. Gefördert durch ENGAGEMENT GLOBAL mit Mitteln des BMZ.

Launch x Fotoausstellung x Quiz x Party: S.A.O.-Start-Show! 17.10.2025, 18 Uhr – Haus der Fußballkulturen

Am 17. Oktober 2025 findet im Haus der Fußballkulturen in Berlin der offizielle Start von S.A.O. – SDG 13, Awareness, Opportunities statt. Das Projekt verbindet Fußball und Klimagerechtigkeit und bringt junge Erwachsene aus São Tomé und Príncipe sowie Deutschland zusammen, um voneinander zu lernen, Perspektiven auszutauschen und Ideen für eine gerechtere Zukunft zu entwickeln. Fußball wird dabei zum Spielfeld für Dialog, Kreativität und konkrete Klimaschutzmaßnahmen.

Der Abend bietet inspirierende Worte von Lígia Santos, Trainerin des Frauen-Nationalteams von São Tomé und Príncipe, die Eröffnung der Fotoausstellung Futebol, Fúria, Fôlego – Fußball, Wut, Atem, Stimmen aus dem Projekt, ein interaktives Fußball-Quiz mit Preisen wie signierten Nationaltrikots, Eintrittskarten, Food-Paketen aus São Tomé und Príncipe, Merchandise sowie eine gemeinsame Party zum Ausklang.

Aufgrund begrenzter Platzkapazitäten ist eine Anmeldung erforderlich: sao13@gesellschaftsspiele.berlin

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Die Veranstaltung ist Teil der vierteiligen S.A.O.-Reihe. S.A.O. – SDG 13, Awareness, Opportunities ist ein Bildungsprojekt im Bereich Nachhaltige Entwicklung zwischen dem Fußballverband von São Tomé und Príncipe und Gesellschaftsspiele e.V., unterstützt vom Fanprojekt der Sportjugend Berlin, der Stabsstelle für Nachhaltige Entwicklung Charlottenburg-Wilmersdorf, der Tageszeitung taz und dem Magazin für Fußballkultur 11 Freunde.
Gefördert durch ENGAGEMENT GLOBAL mit Mitteln des BMZ.

Podiumsdiskussion: Fair Play in Zeiten der Klimakrise oder was kann Fußball? 28.10.25, 19 Uhr – taz-Kantine

Die Klimakrise stellt den Sport vor grundlegende Fragen: Während Trainingsplätze gerade im Globalen Süden von Überschwemmungen bedroht sind, Ressourcen knapper werden und Sportler:innen wie Fans zunehmend durch Hitze und Extremwetterereignisse gefährdet sind, stehen im Globalen Norden Vereine, Fans und Unternehmen unter Druck, ihre Verantwortung wahrzunehmen. Dabei will der Sport ja vor allem immer weiter wachsen: mehr Turniere, mehr Flugreisen, mehr Merch. Können Fußballvereine so überhaupt nachhaltig wirtschaften? Wie wird darüber im Globalen Süden gesprochen? Und welche gemeinsamen Lösungen braucht es?

Darüber diskutieren Anton Klischewski, Anna Raffaelli (angefragt) und Anne-Kathrin Laufmann (angefragt). Die Eingangsworte kommen von Teilnehmenden aus São Tomé und Príncipe. Der Inselstaat im Golf von Guinea ist besonders vom Klimawandel betroffen. Die Frauen-Nationaltrainerin des Fußballverbands, Lígia Santos, berichtet eindrücklich über eine sich verändernde Lebensrealität vor Ort. Moderiert wird die Veranstaltung von Andreas Rüttenauer (Leitender Sportredakteur bei der taz).

Anton Klischewski
Anton Klischewski ist Vorstandsmitglied beim FC Internationale Berlin 1980 e.V., dem ersten nachhaltig zertifizierten Amateurverein Deutschlands. Dort verantwortet er die Themen Nachhaltigkeit und Inklusion. Zudem koordiniert er die Kampagne #sporthandeltfair, die Sport, Fairen Handel und Nachhaltigkeit zusammenführt. Gemeinsam mit seinem Verein hat er auch das erste kreislauffähige Trikot im Amateurfußball eingeführt – ein Projekt, das die Verbindung von Fußball und ökologischer Innovation sichtbar macht.

Anna Raffaelli (angefragt)
Anna Raffaelli ist Regional Managerin beim Carbon Trust, einer internationalen Organisation für Klimaberatung und CO₂-Reduktion. Sie arbeitet schwerpunktmäßig an Projekten für nachhaltige Lieferketten und Konsumgüter, bringt ihre Expertise aber auch im Fußball ein: Gemeinsam mit der UEFA und europäischen Vereinen entwickelte sie ein Tool zur Messung von CO₂-Emissionen beim Bau und Betrieb von Stadien. Damit verbindet sie Umweltwissenschaft, Sport und Organisationsberatung und setzt Standards für eine nachhaltigere Fußballinfrastruktur.

Anne-Kathrin Laufmann (angefragt)
Anne-Kathrin Laufmann ist Geschäftsführerin für Sport & Nachhaltigkeit beim SV Werder Bremen. Seit 2006 im Verein tätig, hat sie Werder als ersten Bundesligaclub mit einem eigenen Geschäftsführungsressort für Nachhaltigkeit geprägt. Sie treibt die Verbindung von Vereinsentwicklung und Klimaschutz voran und macht deutlich, welche Verantwortung der Profifußball in ökologischen Fragen trägt.

Die Veranstaltung ist Teil der vierteiligen S.A.O.-Reihe. S.A.O. – SDG 13, Awareness, Opportunities wird gemeinsam vom Fußballverband von São Tomé und Príncipe und Gesellschaftsspiele e.V. umgesetzt – mit Unterstützung durch Fanprojekt der Sportjugend Berlin, Stabsstelle für Nachhaltige Entwicklung Charlottenburg-Wilmersdorf, Tageszeitung taz und dem Magazin für Fußballkultur 11 Freunde.
Das Projekt wird gefördert durch ENGAGEMENT GLOBAL mit Mitteln des BMZ.

Screening: Copa 71 mit anschließendem Q&A Nationaltrainerin Ligia Santos & Hansa 07-Vorstand Yasmin Ranjbare. 29.10.25, 18 Uhr – Kino Delphi Lux

Im Rahmen der Reihe Film & Talk #2030 zeigen wir COPA 71, eine Doku über die erste inoffizielle Frauenfußball WM der Geschichte. Im anschließenden Filmgespräch mit der Frauenfußballnationaltrainerin Lígia Santos, São Tomé und Príncipe, und Yasmin Ranjbare, FSV Hansa 07, sprechen wir über Empowerment durch Fußball, insbesondere Frauenfußball, sowie Aspekte von Gleichberechtigung und Inklusivität. Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der Stabsstelle Bildung für nachhaltige Entwicklung des Bezirksamtes Charlottenburg-Wilmersdorf in Kooperation mit dem delphi LUX statt.

Inhalt

August 1971: Mexico City ist Austragungsort der Copa ’71, die erste inoffizielle Frauenfußball-WM. Von der FIFA und den nationalen Fußballverbänden abgelehnt, wurde dieses historische Ereignis aus den Annalen des Fußballs verdrängt. Die Doku erinnert an das Turnier, das über zehn Jahre vor der ersten offiziellen Frauenfußball-Weltmeisterschaft stattfand. Die Spielerinnen, Pionierinnen ihrer Sportart, werden endlich ins Rampenlicht gerückt.

Resttickets für die Veranstaltung: https://www.yorck.de/en/specials/special-screening-copa-71

Facebookveranstaltung

Die Veranstaltung ist Teil der vierteiligen S.A.O.-Reihe. S.A.O. – SDG 13, Awareness, Opportunities wird gemeinsam vom Fußballverband von São Tomé und Príncipe und Gesellschaftsspiele e.V. umgesetzt – mit Unterstützung durch Fanprojekt der Sportjugend Berlin, Stabsstelle für Nachhaltige Entwicklung Charlottenburg-Wilmersdorf, Tageszeitung taz und dem Magazin für Fußballkultur 11 Freunde.
Das Projekt wird gefördert durch ENGAGEMENT GLOBAL mit Mitteln des BMZ.

Einladung 4. Mädchenfußball-Turnier um den Mosse-Pokal

4. Mädchenfußball-Turnier um den Mosse-Pokal am 12. Juli 2025 im kleinen Stadion des Jahn-Sportparks Berlin

Zu den zahlreichen Wettbewerben im Frauenfußball im Juli (u. a.die Europameister-schaft in der Schweiz, die Ozeanischen, Süd- und Ostasiatischen Meisterschaften und die Copa América Femenina) gesellt sich in Berlin ein weiterer: die Tage des Mädchenfußballs mit zwei Turnieren am 11. und 12. Juli im Jahn-Sportpark.

Am Freitag treffen sich ab 11 Uhr die Grundschulteams aus dem Bezirk, um in einer „kleinen Europameisterschaft“, bei dem jedes unter der Flagge eines Nationalteams der EM antritt, die Siegerinnen zu ermitteln. Am nächsten Tag, dem 12. Juli, startet um 11 Uhr dann das inzwischen 4. Turnier der Mädchenfußball-Vereine um den Mosse-Pokal.

Die Turniere werden begleitet von Mitmach-Aktionen, dem DFB-Mobil und Bildungsangeboten, einem Actionbound-Parcours und einer Ausstellung. Außerdem gibt es Eis, Grillgut und Getränke für die Teilnehmenden und die Gäste.

Besonderheit in diesem Jahr: Vor dem Vereinsturnier am Samstag wird das Stück der Eberswalder Straße vor der Zufahrt zum Sportpark in Anwesenheit der Bürgermeisterin von Pankow Dr. Koch, der Stadträtin  Anders-Granitzki und der Initiatoren von der Bürgerinitiative „Mosse erinnern!“ in „Emilie-Mosse-Straße“ umbenannt.

Die Rudolf-Mosse-Straße, benannt nach dem jüdischen Zeitungsverleger, Stifter und Mäzen, führte einst mitten durch das Areal des Exerzierplatzes, den heutigen Jahn-Sportpark. Die Nazis tilgten 1935 alle jüdischen Namen aus dem Stadtbild, benannten die Straße in „Verlängerte Sonnenburger“ um, „arisierten“ den Mosse-Verlag, trieben Familienmitglieder ins Exil und ermordeten andere. Nach dem Krieg verschwand die Straße unter Asphalt und Sportanlagen und einige Jahrzehnte später war die Erinnerung an die einstigen Mitbegründer des Sportparks verblasst.

Seit 2018 treffen sich Anwohner*innen, Fußballfans, Sportler*innen und Lokalhistoriker*innen in der Bürgerinitiative „Mosse erinnern!“ unter dem Dach von Gesellschaftsspiele e.V., um den Namen Mosse vor dem Vergessenwerden zu bewahren.

2020 präsentierte die Initiative eine Freiluft-Ausstellung auf elf Litfaßsäulen entlang der einstigen Mossestraße, begleitet von einer Vortragsreihe und Straßenführungen.

Seit 2022 organisieren der SV Empor und die Bürgerinitiative in Kooperation mit dem Berliner Fußballverband, den Arbeitsgemeinschaften Mädchenfußball der umliegenden Schulen und zahlreichen weiteren Unterstützern die Mädchenfußball-Turniere um den von uns gestifteten Mosse-Pokal. Wir pflegen damit eine Form der Erinnerung, die nicht in einem Bronzekopf herumsteht, sondern von Anwohner*innen, historisch Interessierten und Fußballbegeisterten am Leben erhalten werden muss und kann.

Eine von der BI schon 2019 angestoßene Rückbenennung in „Rudolf-Mosse-Straße“ war nicht möglich, weil in den 1970er-Jahren die ehemalige Mossestraße in Charlottenburg (auch sie zwischenzeitlich von den Nationalsozialisten getilgt) nach Rudolf Mosse benannt worden war. Dabei ging die Erinnerung an Emilie Mosse verloren, denn ursprünglich meinte der Name „Mossestraße“ das Ehepaar, das gemeinsam das nahe Waisenhaus gestiftet hatte. 2024 korrigierte eine Forschungsarbeit von Elisabeth Wagner („Die Mosse-Frauen“, erschienen bei Wallstein) den Eindruck, dass nur die Männer der Mosse-Familie gesellschaftlich gewirkt hatten.

Es lag also nahe, den Namen von Emilie für die Neubenennung des kleinen, noch als Straße ausgewiesenen Teilstücks zu wählen. Nach jahrelangen Abstimmungen ist es nun endlich so weit: Am 12. Juli 2025 um 9 Uhr wird das neue Straßenschild mit dem Namen „Emilie-Mosse-Straße“ enthüllt.

Bewerbungsphase eröffnet

Teilnahmeaufruf: S.A.O. – SDG 13, Awareness, Opportunities

S.A.O. – SDG 13, Awareness, Opportunities ist ein internationales Jugendprojekt der Federação Santomense de Futebol (São Tomé) und Gesellschaftsspiele e.V. (Berlin). Es bringt junge Menschen aus Deutschland und São Tomé und Príncipe zusammen, um gemeinsam kreative Antworten auf die Klimakrise zu entwickeln, globale und lokale Herausforderungen zu diskutieren und eigene Ideen mithilfe von Storytelling und Social Media (z. B. Instagram, TikTok) sichtbar zu machen. Fußball dient dabei als emotionale Brücke und Plattform für Austausch, Empowerment und Sichtbarkeit.

Zwei persönliche Begegnungen – in Berlin und São Tomé –, digitale Workshops, internationale Teamarbeit und gemeinsame Medienprojekte machen S.A.O. zu einer intensiven und einzigartigen Lernerfahrung.

Jetzt suchen wir Dich!

Was erwartet dich bei S.A.O.?

  • Eine interkulturelle Gemeinschaft von engagierten jungen Menschen, die sich gemeinsam für Klimagerechtigkeit stark machen.
  • Inspirierende Begegnungen in Berlin und São Tomé mit Workshops, Austauschformaten und Projektarbeit vor Ort.
  • Die Möglichkeit, eigene Ideen, Perspektiven und Geschichten sichtbar zu machen – durch Video, Social Media und kreatives Storytelling.
  • Neue Kompetenzen im Bereich Medien, Kommunikation, Teamarbeit, Projektorganisation und internationale Zusammenarbeit.
  • Aufbau eines Netzwerks im Bereich Nachhaltigkeit, Jugend und Sport – mit langfristigem Mehrwert.
  • Die Möglichkeit zur Mitwirkung an Folgeprojekten im Rahmen der Fußball-Weltmeisterschaft 2026.
  • Enger Austausch und Zusammenarbeit mit internationalen Akteur*innen, u. a. der Nationaltrainerin von São Tomé und Príncipe.
  • Die Chance, Teil eines internationalen Netzwerks zu werden, dich auszuprobieren und gemeinsam Wirkung zu entfalten.

Wünschenswerte Voraussetzungen:

  • Alter zwischen 18 und 27 Jahren (in begründeten Ausnahmen bis 35 Jahre)
  • Gutes bis sehr gutes Englisch
  • Verfügbarkeit an folgenden Terminen:
    • Kennenlernwochenende: 11.–13. Juli 2025
    • Austauschbegegnungen: Berlin (2. Oktoberhälfte 2025), São Tomé (1. Februarhälfte 2026)
    • Mindestens 8 digitale Arbeitstreffen
  • Interesse an Klima- und Nachhaltigkeitsthemen sowie globalen Zusammenhängen
  • Eigenes Engagement, z. B. als Jugendtrainerin, Nachhaltigkeitsbotschafterin, Content Creator
  • Technisches oder kreatives Interesse (Contenterstellung, Schnitt, Grafik, Social Media-Kampagnen)
  • Erste Erfahrungen oder großes Interesse an Social Media, Storytelling, Videoarbeit
  • Bereitschaft zur aktiven und verbindlichen Gruppenarbeit
  • Offenheit, Empathie, Belastbarkeit, Teamfähigkeit
  • Erfahrung mit Peer-Education, Jugendbeteiligung oder internationalen Projekten
  • Affinität zu Fußball – als Fan, Spieler*in, Coach oder anderweitig
  • 300 EUR Eigenanteil an Reise-, Unterkunfts- und Verpflegungskosten
  • Nice to have: Portugiesischkenntnisse

Motivationsschreiben – Anforderungen & Leitfragen

Das Motivationsschreiben (max. 1 Seite) sollte persönlich und ehrlich sein. Keine formelle Bewerbung, sondern ein Einblick in deine Motivation und deine Perspektive.

Leitfragen (optional):

  • Was motiviert dich, bei einem Projekt zu Klima, Fußball und internationalem Austausch mitzumachen?
  • Welche Erfahrungen oder Fähigkeiten bringst du mit, die für das Projekt wertvoll sein könnten?
  • Welche Perspektive kannst du einbringen (z. B. aus deinem Umfeld, Engagement, Herkunft, Interessen)?
  • Was möchtest du selbst lernen, entwickeln oder umsetzen?
  • Wie kannst du nach dem Projekt etwas davon weitertragen?

Bewerbungsschluss: 15. Juni 2025
Bewerbung an: sao13@gesellschaftsspiele.berlin

S.A.O. – SDG 13, Awareness, Opportunities wird gemeinsam vom Fußballverband von São Tomé und Príncipe und Gesellschaftsspiele e.V. umgesetzt – mit Unterstützung durch das Fanprojekt der Sportjugend Berlin, die Stabsstelle für Nachhaltige Entwicklung Charlottenburg-Wilmersdorf, der Tageszeitung taz und dem Magazin für Fußballkultur 11 Freunde.
Das Projekt wird gefördert durch ENGAGEMENT GLOBAL mit Mitteln des BMZ.

Filmvorführung: A GUARDIA DI UNA FEDE – 26.04. 20:15

Im Rahmen des 11mm Fußballfilmfestival präsentieren wir auch in diesem Jahr wieder einen Film: A GUARDIA DI UNA FEDE von Andrea Zambelli.

Der Film zeichnet die letzten zwei Jahrzehnte des Lebens von Claudio Galimberti – Capo der Ultras von Atalanta Bergamo. Eine Zeit, in der die italienische Gesellschaft rasante und tiefgreifenden Entwicklungen durchgemacht hat: Die gewalttätigen Auseinandersetzungen mit der Polizei in den 1990er Jahren, dem Wandel der Kurve hin zum Klebstoff von Stadt und seinen Bewohnenden und den Strudel der Repressionen, die zu zahlreichen Prozessen und zu Bocias Exil führten. Darüber hinaus beschreibt Zambelli auch den Prozess, durch den der Fußball von einem ‚Sport für alle‘ zum globalen Geschäft wurde, bis die Tribünen durch die Covid-Pandemie schließlich leer blieben.

Die Filmvorführung findet am Samstag den 26. April um 20:15 im Colloseum Berlin (Schönhauser Allee 123 |10437 Berlin-Prenzlauer Berg) statt.

Im Anschluss an die Filmvorführung findet ein Filmgespräch mit dem Fanszenen-Experten: Florian Hofbauer statt.

Florian Hofbauer ist Diplombibliothekar und Experte für Fußball- und Fankultur. Geboren 1987 in Wien und aufgewachsen in Hamburg. Arbeitet als Archivist in einem Wissenschaftsverlag, ist Schallplattensammler, DJ und seit 10 Jahren freier Mitarbeiter im Archiv der Jugendkulturen. Bereits im frühen Jugendalter fuhr er zu Auswärtsspielen des Hamburger SV und schrieb für Fanzines oder Publikationen wie die „Fußballfibel“. Seine Vorträge, Schulungen und Podiumsdiskussionen profilieren Leidenschaft, Erfahrungen in den Stadien im Umfeld der Fußballfans und antirassistischen Ultras, ebenso wie kritische Reflexionen und Sachlichkeit.

Hinweis: Für Mitglieder und Freunde des Vereins steht Gesellschaftsspiele e.V. noch ein Kontingent an Tickets zur Verfügung. Meldet euch bei Interesse: info@gesellschaftsspiele.berlin

Fankultur in Schweden am 16. Dezember

Vortrag und Informationsveranstaltung am 16. Dezember um 19 Uhr im Fanprojekt der Sportjugend Berlin.

Hand auf’s Herz, wer weiß schon etwas Substantielles über Fußball und Fankultur in Schweden? Das Land zählt in diesem Bereich nicht zur ersten Reihe der großen Nationen. Aber vielleicht bringen wir auch alle zu wenig Wissen in diesem Bereich mit? Sowohl auf dem grünen Rasen, den Traversen, wie auch der Straße hat sich bereits seit einigen Jahren einiges getan, wenn es sich um Fußball und gelebte Fankultur dreht. Es ist Zeit sich mit einem -aus Supportersperspektive- schlafenden Riesen in Europa zu beschäftigen! Um diesen Auftrag gewissenhaft anzugehen, werden wir uns Daniel aus Stockholm einfliegen lassen. Er ist nicht nur Dauerkarteninhaber bei einem großen Stockholmer Verein seit 2011, sondern gleichzeitig profunder Kenner der einheimischen Fußballszene. In einem kompakten Input wird er auf die „großen Drei“ in Stockholm, Fan- und Feindschaften, Beziehungen zwischen Fans und Verband/Polizei, Rolle des Frauenfußballs und weiteren relevanten Faktoren eingehen. Der Vortrag wird mit audiovisuellen Elementen unterstützt, Fragen sollen natürlich gestellt werden, ein lebhafter Austausch ist erwünscht.

Im Anschluss laden wir zu einem großen, kostenfreien Buffet ein.

Die Veranstaltung ist eine Kooperation zwischen dem Fanprojekt der Sportjugend Berlin und Gesellschaftsspiele e.V.

Fußballweltmeisterschaft 2034 in Saudi-Arabien – was soll das?

Info- und Diskussionsveranstaltung am 4. Dezember im Haus der Fußballkulturen (19 Uhr)

Am 11. Dezember 2024 vergibt die FIFA die nächsten beiden Fußballweltmeisterschaften. Für 2034 ist Saudi-Arabien der einzige Bewerber, und es gilt als ausgemacht, dass der Golfstaat alle Stimmen erhält, auch die des DFB. Dabei ist die Menschenrechtslage in Saudi-Arabien noch verheerender als die in Katar, wo vor zwei Jahren das WM-Turnier stattfand und weshalb es wütende Proteste hagelte. Was treibt die FIFA, trotzdem alle Hindernisse für eine Bewerbung Saudi-Arabiens aus dem Weg zu räumen? Und was den DFB, der FIFA zu folgen? Welche zusätzlichen Menschenrechts- verletzungen sind durch die Vergabe der WM nach Saudi-Arabien zu befürchten? Welche Rolle spielt der Fußball in dem Golfstaat und welche Rolle Saudi-Arabien im internationalen Fußball? Gibt es auch kritische Stimmen in der arabischen Welt oder wird Kritik an einer WM in Saudi-Arabien als illegitime Einmischung und Bevormundung durch den Westen angesehen? Und: Kann man auf die Vergabe noch Einfluss nehmen?

Darüber wollen wir sprechen mit Robert Chatterjee (Fußball- und Nahostexperte von der Zeitschrift Zenith) und Lisa Salza (bei Amnesty International Schweiz zuständig für den Bereich Sport und Menschenrechte).

Moderation: Stephan Lahrem (Gesellschaftsspiele e.V./ Fairness United – Initiative für Menschenrechte im Fußball).

Wann: Mittwoch, 4. Dezember 2024, 19.00 Uhr – der Eintritt ist frei

Wo: Haus der Fußballkulturen (im Jahnsportpark), Cantianstr. 25, 10437 Berlin

Ein kostenfreies Buffet und günstige Getränke werden vom Veranstaler angeboten.

Eine Kooperationsveranstaltung vom Fanprojekt der Sportjugend Berlin, Gesellschaftsspiele e.V. und Fairness United.

„7. OKTOBER: KEINE WORTE MEHR“ – PODIUMSDISKUSSION ZU FUßBALL UND FANKULTUR NACH DEM 7. OKTOBER.

Mit Felix Tamsut

08. November, 19 Uhr, Haus der Fußballkulturen (U Eberswalder)

Der Terrorangriff am 7. Oktober wird für immer als der schlimmste Tag der Geschichte Israels in Erinnerung bleiben. Alle Lebensbereiche sind zum Halt gekommen wegen des noch immer andauernden Krieges mit der Hamas in Gaza.
Das hat auch Einfluss auf den Fußball und seine Fankultur.

Der in Israel geborene Journalist Felix Tamsut erzählt von seinen Erfahrungen und Erinnerungen von diesem schrecklichen Tag und vom Umgang der aktiven Fanszenen damit.

Die Veranstaltung ist eine Kooperation zwischen dem Fanprojekt der Sportjugend Berlin und Gesellschaftsspiele e.V. Sie wird gefördert vom Bundesministerium des Innern und für Heimat aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.

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