Autor: James Last (Seite 2 von 16)

Hand in Hand – jetzt solidarisch aktiv werden!

Wir rufen dazu auf, der rechten Normalisierung in Deutschland und Europa nicht länger zuzuschauen.

Krisen, Kriege, Katastrophen –  die Welt um uns herum gerät immer mehr ins Wanken. Vieles, worauf wir uns verlassen haben, ist unsicher. In einer sich schnell bewegenden Welt sehen wir, wie sich das politische Klima in Europa bedrohlich verändert. Ängste vor Veränderungen, Verlust und Armut werden absichtlich geschürt, Menschen werden gegeneinander ausgespielt. Die Gräben in der Gesellschaft vertiefen sich.

In Deutschland entwickelt sich die politische Landschaft alarmierend: Rechte und rechtsextreme Ansichten bekommen öffentlichen Rückhalt. Rassismus, Antisemitismus und andere Formen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit nehmen zu. Menschen werden etwa aufgrund von Armut, Arbeitslosigkeit oder Obdachlosigkeit herabgesetzt und sozial ausgegrenzt. Gleichzeitig werden zwingende Aufgaben wie Klimaschutz und soziale Gerechtigkeit zu lästigen Zumutungen abgewertet. Respektlosigkeit, Anfeindungen  und das Leugnen von Fakten dominieren Teile der gesellschaftlichen Stimmung. Die Abgrenzung gegenüber Verächtern der Demokratie wie der AfD schwindet. Für Menschenrechte einzustehen, wird in Frage gestellt. Geflüchtete werden massiv entrechtet, sie und Menschen, die sie unterstützen, werden zunehmend kriminalisiert. Unser gesellschaftliches Zusammenleben, die Vielfalt und Fairness:
Ja, unsere Demokratie ist in Gefahr.

Doch wir sind entschlossen, laut und aktiv zu werden: für eine offene, demokratische, plurale und solidarische Gesellschaft, gemeinsam gegen den Rechtsruck in Deutschland und Europa! Schweigen ist keine Option! Wir  müssen sichtbar und hörbar werden. Die Zeit zu handeln ist jetzt, denn bei den Kommunal-, Landtags- und Europawahlen in 2024 geht es um viel!

Jetzt sind wir ALLE gefragt:

Für Solidarität und Respekt, gegen Hass und Hetze
Für Gerechtigkeit und Toleranz, gegen Spaltung
Für eine Gesellschaft, die niemanden zurücklässt, für Menschenwürde, gegen Ausgrenzung

Für Selbstbestimmung und Humanität, Menschenrechte für Alle,  gegen  Rassismus, Antisemitismus und andere Formen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit

Wir rufen dazu auf, der rechten Normalisierung in Deutschland und Europa nicht länger zuzuschauen.

Bisher haben schon über 581 Organisationen den Aufruf unterzeichnet (Stand 23.01.24)

Unter folgendem Link könnt ihr als Organisationen den Aufruf ebenfalls unterzeichnen:

Spazieren gehen, Karten spielen, die Erinnerung an Julius Hirsch wach halten! Ein Projektrückblick.

Die folgende Zeilen sollen die Projektaktivitäten rund um die Julius-Hirsch-Preisverleihung darstellen. Das Gesamtprojekt „Karten auf’n Tisch“ fand in Kooperation mit dem Fanprojekt der Sportjugend Berlin statt und wurde unterstützt mit Mitteln aus dem Bundesprogramm gegen Rechtsextremismus und Menschenfeindlichkeit im Sport.

Julius-Hirsch-Preis 2024

Wie alles startete: Im Jahr 2021 durften wir uns über den 2. Platz beim Julius-Hirsch-Preis freuen. Drei Jahre später klingelte unser Telefon und wir wurden gefragt, ob wir als ehemaliger Preisträger den aktuellen Preisträger*innen von ASA-FF, Athletic Sonnenberg, SG Bornheim 1945 e.V. Grün-Weiss und Makkabi Deutschland „unser“ Berlin zeigen wollen. Wollten wir! Eine Art Mini-Stadtführung sollte es werden. Berlin ist aber groß und das Zeitfenster am Morgen der Preisverleihung war begrenzt. Es kristallisierte sich schnell die Idee heraus, dass wir gern mit/um unseren langjährigen Partner -und selbst ehemaligen Preisträger- dem Fanprojekt der Sportjugend Berlin, herum, ein kleines Programm organisieren wollten.

Beginnen sollte der Rundgang mit dem Historiker Holger Siemann. Dieser gehörte zum aktiven Teil des Mosse-Projektes. Er stellte vergangene und aktuelle Aktivitäten aus dem gemeinsamen zwischen Anwohner*innen, Fanprojekt der Sportjugend Berlin und Gesellschaftsspiele e.V. initierten Mosse-Projekt vor. Im Jahn-Sport-Park wurde auf die historische und soziale Bedeutung des Cantianstadions für den Prenzlauer Berg und die Stadt Berlin im Allgemeinen eingegangen. Im Anschluss daran führte uns ein kurzer Spaziergang direkt in die Räumlichkeiten des Fanprojekts der Sportjugend. In kompakten Einführungen stellten Vertreter*innen von Lernort Stadion, Fanprojekt und Gesellschaftsspiele e.V. Arbeit und aktuelle Projekte vor. Bei und vor allem nach gutem Essen wurde gekickert, gelacht und genetzwerkt. Die gute Stimmung spielte sich dennoch vor einem ernsten Hintergrund ab. Der grausame Hamas-Überfall war (ist) noch sehr präsent und wirkte doppelt nach. Das medial transportierte Grauen entfalte im Kontext des Projektes auch deshalb eine besondere Wirkmächtigkeit, wenn an die Verfolgung und Ermordung des preisnamensstiftenden Nationalspieler Hirschs gedacht und erinnert wird.

Am Abend nahmen wir an der sehr gelungenen und würdevollen Julius-Hirsch-Preisverleihung zusammen mit 400 geladenen Gästen teil. Ein schöner und bewegender 13. November endete bei Gesprächen mit Preisträger*innen und anwesenden Kolleg*innen.

Preisverleihung 20 24– was bleibt (physisch)?

Diese Frage stellten wir uns natürlich und es war der Wunsch aller involvierter Akteur*innen und Einzelpersonen, etwas Bleibendes, etwas Greifbares zu hinterlassen. Drei Produktesollen als Erinnerung an den Tag, aber auch als Motivation beziehungsweise Inspirations für neue Aktivitäten gegen Rechtsradikalismus und Antisemitismus genutzt werden.

Ergebnis dieser Überlegungen: Ein Online-Quiz, ein kleiner Film und ein Kartenspiel. Das Onlinequiz beschäftigt sich prioritär mit Wirken und Geschichte des Fanprojekts und soll zukünftig bei Aktivitäten im Rahmen vom Lernzentrum @ Hertha BSC, welches an das Fanprojekt der Sportjugend angegliedert ist, genutzt werden. Der siebenminütige Videoclip umreißt die Aktivitäten rund um die Julius-Hirsch-Preisverleihung und hält wichtige Höhepunkte des Tages fest. Kernstück der „Überbleibsel“ stellt sicherlich das Kartenspiel dar. Der DFB-Kultustiftung-Vorsitzende bezeichnete Berlin vor Jahren als Hauptstadt der „Fußball und Soziales-Szene“. Recht hat(te) er mit dieser Aussage. Grob geschätzte 60 NGOs, Zusammenschlüsse und progressiv-politisch ausgerichteten Vereine gibt es in der Stadt und sie alle verbinden auf ihre Art, die Liebe zum Fußball mit Bildungsinhalten. Viele erledigen diese Art mit unterschiedlichen Ansätzen und Zielgruppen – alle mit Leidenschaft und Engagement für die Sache. Diese sollten, so die Idee hinter dem Kartenspiel, einmal kompakt vorgestellt werden. Eine publizistische Veröffentlichung oder ein Online-Beitrag hätte es am Ende auch werden können, nur kann damit schlecht gespielt werden. Einziges Manko eines Kartenspieles: es können nur 32 Blätter mit Inhalten erstellt werden. Wir mussten demnach eine Auswahl treffen und entschieden uns für Akteur*innen, mit denen wir bereits zusammengearbeitet haben. Oder jene, die mit besonderen Projekten und Aktivitäten in Erinnerung geblieben sind. In jedem Fall stellt das Kartenspiel kein Anspruch auf Vollständigkeit bezüglich der Akteursabbildung dar.

In vertrauensvoller Zusammenarbeit mit der Künstlerin Anne Wenkel entstand ein Kartenspiel, welches ab Frühjahr 2024 auch an Freund*innen der Netzwerkpartner verteilt werden soll. Aufgrund von Corona-Erkrankungen in der Druckerei des Vertrauens wird erst mit einer Auslieferung Anfang Februar gerechnet.

Wer war Julius Hirsch?

Julius Hirsch wurde 1892 als siebtes Kind einer jüdischen Kaufmannsfamilie geboren. Bereits mit zehn Jahren trat er dem Karlsruher FV bei, der damals einer der erfolgreichsten Vereine Deutschlands war. Schon mit 18 Jahren wurde Julius, genannt „Juller“ Hirsch Mitglied der 1. Mannschaft und gewann 1910 mit dem KFV die Deutsche Meisterschaft. Zu dieser Zeit absolvierte er eine kaufmännische Ausbildung. Der Fußball jedoch war seine große Leidenschaft. Er spielte auf der Stürmerposition linksaußen und bildete zusammen mit seinen Mitspielern Fritz Förderer und Gottfried Fuchs ein damals landesweit bekanntes Innentrio. Schnell wurden die gebückte Angriffsweise und der harte Schuss zu Hirschs Markenzeichen.

Mit gerade einmal 19 Jahren wurde er 1911 wegen seiner herausragenden Leistungen zum ersten Mal in die deutsche Nationalmannschaft berufen und nahm 1912 an den Olympischen Spielen in Stockholm teil. Nach seinem Militärdienst wechselte Julius Hirsch 1914 zur Spielvereinigung Fürth, mit der er im gleichen Jahr erneut die Deutsche Meisterschaft gewann.

Er diente im Ersten Weltkrieg als Soldat und erhielt 1916 das Eiserne Kreuz II. Klasse sowie die Bayerische Dienstauszeichnung. Im Unterschied zu seinem Bruder Leopold, der 1916 gefallen war, überlebte er den Krieg. 1919 kehrte „Juller“ Hirsch nach Karlsruhe zurück. Er arbeitete in der Firma seines Vaters, in der er mit seinem Bruder Max Hirsch 1926 Gesellschafter wurde.

1923 hatte er seine Laufbahn als aktiver Fußballer beendet, blieb seinem KFV aber weiter als Jugendtrainer verbunden. Er konnte auf eine erfolgreiche Karriere als Fußballspieler zurückblicken. In sieben Länderspielen hatte er vier Tore erzielt, neben den zwei Meistertiteln noch vier Mal die Süddeutsche Meisterschaft errungen.

Am 10. April 1933 muss für Julius Hirsch eine Welt zusammen gebrochen sein. Er las in der Zeitung, dass die süddeutschen Spitzenvereine beschlossen hatten, jüdische Mitglieder auszuschließen. Darunter war auch sein Verein, der Karlsruher FV. Am gleichen Tag schrieb er an seinen Verein: „… Ich gehöre dem KFV seit dem Jahre 1902 an und habe demselben meine schwache Kraft zur Verfügung gestellt. Leider muss ich nun bewegten Herzens meinem lieben KFV meinen Austritt anzeigen. Nicht unerwähnt möchte ich aber lassen, dass es in dem heute so gehassten Prügelkinde der deutschen Nation auch anständige Menschen und vielleicht noch viel mehr national denkende und auch durch die Tat bewiesene und durch Herzblut vergossene deutsche Juden gibt…“.

Nach der Machtergreifung Adolf Hitlers begann für Julius Hirsch – wie für Millionen anderer Opfer der verbrecherischen Nationalsozialisten – ein schrecklicher Leidensweg, auf dem er gedemütigt, entrechtet, verfolgt und ermordet wurde. 1943 wurde Julius Hirsch in das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau deportiert und kehrte nicht mehr zurück. Das Leben des Julius Hirsch steht beispielhaft für die Ausgrenzung zahlreicher jüdischer Sportler aus der deutschen Gesellschaft.

Quelle: DFB-Kulturstiftung

Ohne Unterstüzung keine „Karten auf’m Tisch“

Das Projekt wäre ohne die maßgebliche Unterstützung vieler Einzelpersonen und Akteur*innen nicht realisierbar gewesen. Besonderer Dank geht hierbei an Eberhard Schulz und der Initiative „Nie Wieder / Erinnerungstag im Fußball“. Weiterhin möchten wir uns bei den Familienmitgliedern der Familie Hirsch für ihr Kommen bedanken. Die Preisträger aus Frankfurt und Chemnitz waren in jedem Fall gern gesehene Gäste – sie motivieren und inspirieren uns für die weitere Arbeit.

Das Projekt „Karten auf’n Tisch“ ist ein Gemeinschaftsprojekt zwischen den Fanprojekt der Sportjugend und Gesellschaftsspiele e.V.

Gefördert vom Bundesministerium des Innern und für Heimat aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.

Gruppo d’Azione, Ordnung untergraben – Chaos schaffen, 12. Oktober, Archiv der Jugendkulturen

Ausnahmsweise mal keine Kurve der italienischen Meister oder eine der vielen, berühmten Curva Suds oder -Nords des Stiefels, sondern ein eher unentdeckter Fleck mit ganz eigener Ultras-Geschichte ist Thema unserer nächsten Veranstaltung im Archiv der Jugendkulturen. Es geht um die GRUPPO D‘AZIONE aus Ferrara, Ultras von SPAL, die von 1986 bis 1992 aktiv war und damals die vorderste Reihe der historischen Curva Ovest gebildet hat.

Das Buch ist 2015 erschienen und von Fillippo Landini und Alessandro Casolari verfasst worden, der eine Mitglied, der andere Mitbegründer und Anführer der Gruppo d’Azione. Zusammen haben sie ihre eigene Geschichte und die Geschichte einer ganzen Generation von Jugendlichen zu dieser Zeit und in vergleichbar großen, italienischen Städten aufgeschrieben. Einer Generation auf der Suche nach Action und sich selbst. Auf 288 Seiten und in 68 anekdotenreichen Kapiteln in denen vor allem die Auswärtsspiele, die Plätze der eigenen Stadt und die Ausflüge in fremde Länder, zu Stränden oder auf Konzerten beleuchtet werden, wird man mitten in die Lebensrealität der 80er/90er Jahre in Ferrara geholt. Eine spannende, aber eher unbeleuchtete Zeitspanne, die in mancher Hinsicht vielleicht auch einige Parallelen mit der aktuellen Phase der Ultras hierzulande aufweist. Florian Hofbauer, Fußballfanszenenexperte des Archiv der Jugendkulturen, wird an diesem Abend durch die Veranstaltung leiten und Tim, Übersetzer der deutschen Version des Buches, zu den Hintergründen dieser Ultragruppierung befragen.

Eine gemeinsame Veranstaltung vom Archiv der Jugendkulturen und Gesellschaftsspiele e. V.

Termin: 12.10.2023 18-21 Uhr

Ort: Archiv der Jugendkulturen, Fidicinstraße 3, 10965 Bein

Anmeldung unter: veranstaltungen@jugendkulturen.de

Argentinien: Fußball als Ausweg aus der sozialen Ungleichheit, 15. Oktober, Aquarium am Kotti



⚽⚽⚽ Castellano abajo
 
Der Nachrichtenpool Lateinamerikanachrichten organisiert den Besuch von Oscar Taleros in Deutschland. Auf seiner Reise möchte der Qom-Indigene im Namen seiner Gemeinschaft Qadhuoqté auf die Situation in Rosario und die Lage indigener Gruppen in Argentinien aufmerksam machen. Es wird an verschiedenen Orten Vorträge zu dem Fussball-Projekt der Gemeinschaft geben. MiOscar Talero berichtet, welche Hoffnungen mit dem Fussballprojekt verbunden sind und wie der Sport Brücken für eine bessere Zukunft bauen kann.

Datum: 15. Oktober, 19 Uhr
Ort: Aquarium am Kotti

Projektvorstellung „EM für Alle“

Geflüchtete Jugendliche und die Europameisterschaft 2024 in Berlin verbindet auf dem ersten Blick nicht viel miteinander. Wir wollen wir dies gern ändern. In einem mehrmonatigen Projekt von Mai 2023 bis August 2024 mit der Geflüchtetenunterkunft Marienfelde, nehmen 20 Teilnehmende an Workshops und Seminaren zu verschiedenen Themen des Berliner Stadtlebens teil. Wer diese Bildungsveranstaltungen durchlaufen hat, kann an ausgewählten Spielen der UEFA EURO 2024 teilnehmen. Ziel des Projektes ist es, Geflüchteten die Integration in Berlin zu erleichtern und jungen Menschen eine Europameisterschaftteilnahme zu ermöglichen.

Mit finanzieller Unterstützung des Landes Berlin. Das Projekt ist Teil des Nachhaltigkeitsprogramms der Sportmetropole Berlin zur UEFA EURO 2024.

—krankheitsbedingte Verschiebung—Frauen* im Fußball – Möglichkeiten und Perspektiven – Aktionstag am xx. Juli

Du bist eine nicht- männliche Person und hast Lust Fußball zu spielen oder mehr über die Situation von dieser Zielgruppe zu erfahren?  Schreib uns eine Mail, ruf an und nimm an unserem Projekttag in Berlin Schöneberg beim FC Internationale teil!

  • Zielgruppe: junge FLINTA-Personen,  16 – 27 Jahre
  • Ablauf:
    • 13-14 Ankommen, Begrüßung und Kennenlernen, Impuls
      14-16 Workshops zu verschiedenen Themen, durchgeführt durch externe Referent*innen:
      a) Aktuelle Situation bei Frauen im Fußball in Deutschland und anderen Ländern
      b) Zugänge für Frauen zum Fußball über Vereine – Möglichkeiten und Herausforderungen
      c) Diskriminierung im Fußball – Einblicke und Lösungsansätze

      16:00- 17:30 Fußballtraining/ -spiel
      17:30-18:00 Reflektion und Abschlussrunde
      ab 18 Uhr gemeinsames Abendessen und Ausklang des Tages

Schreib uns an fussball@gesellschaftsspiele.berlin oder melde dich via +49 1578 89 86 920.

Ein Projekt von Gesellschaftsspiele e.V. und Einzelpersonen.

Mit finanzieller Unterstützung des Landes Berlin. Das Projekt ist Teil des Nachhaltigkeitsprogramms der Sportmetropole Berlin zur UEFA EURO 2024.

Wochenendrebellen II – Premierenlesung (23. Juni, 18 Uhr, Fanprojekt der Sportjugend)

Seit über zehn Jahren ist das Sohn-Vater-Gespann aus Jason (17) und Mirco von Juterczenka (46) als Wochenendrebellen unterwegs auf der Suche nach einem Lieblingsverein für Jason.

Beschrieb im ersten Buch “Wir Wochenendrebellen” hauptsächlich Vater Mirco die abstrusen Abenteuer auf der Suche nach einem Lieblingsverein für seinen zu Beginn siebenjährigen Sohn Jason, so ist es nun Jason selbst, der den Takt für all die verschiedenen Themen, wie Autismus, Groundhopping, Wissenschaft, Chaos und Familie vorgibt.In ihrem ersten gemeinsamen geschriebenen Buch “Wochenendrebellen-Chaos auf Augenhöhe”, beschreiben Vater & Sohn unter anderem ihre Erlebnisse auf einer Zugreise durch zehn Länder in nur 20 Tagen.

Anknüpfend an das Ende des ersten Buches “Wir Wochenendrebellen” , dessen Verfilmung im September 2023 in die deutschen Kinos kommt, erzählen die beiden teils dialogisch und zumeist chronologisch von ihren Abenteuern seit Jasons zehntem Lebensjahr, ihren Besuchen bei Celtic Glasgow oder Partizan Belgrad. Sie berichten von den Überzeugungsversuchen einiger Fußballvereine, sie als Fans zu akquirieren und wie es passieren konnte, dass für die gesamte Familie das Ziel der Klimaneutralität ausgerufen wurde.
Im Berliner Haus der Fußballkulturen, wo schon 2017 ihre Lesetour mit dem Buch “Wir Wochenendrebellen” begann, feiern die Wochenendrebellen die Premieren-Lesung des zweiten Teils ihrer Geschichte.

Jason und Mirco werden erstmals aus ihrem neuen Buch “Wochenendrebellen-Chaos auf Augenhöhe” vorlesen und erzählen, was Sie in den letzten Jahren erlebt haben. Auch die Entwicklungsprozess des Films werden hier nicht zu kurz kommen!

Eine gemeinsame Veranstaltung mit dem Archiv der Jugendkulturen, der Bundeszentrale für politische Bildung und dem Fanprojekt der Sportjugend.

15.06. 19:30 Uhr – ROTE KARTE FÜR RECHTSAUSSEN

Die Podiumsdiskussion findet am 15.06. um 19:30 im Syndikat (Emserstr. 131) statt. Es wird eine Strukturbilanz zu Seilschaften von Rechtsextremisten, Hooligans und staatlichen Sicherheitsbehörden in Berlin geben. Der Überblick und Schwerpunkt über rechte Strukturen, die Offenlegung der Zusammenhänge und Darstellung der Neuköllner Besonderheiten wird im Mittelpunkt stehen. Eine bundesweite Einordnung wird das Thema abrunden.

Wir freuen uns auf folgende Expert*innen auf dem Podium:

– Anna Schmidt, Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus

– Robert Claus, bundesweit anerkannter Extremismusforscher

– Niklas Schrader, Die Linke, MdA, U-Ausschußmitglied Neukölln Komplex

Moderiert wird die Veranstaltung von Rico Noack (Gesellschaftsspiele e.V.)

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