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Veranstaltung „Mit Geflüchteten zum Fußball gehen – und dann?“ (22.11.2017, 19 Uhr, Baiz)

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Fußball überwindet Grenzen, Fußball kann Menschen zusammenführen und im besten Fall kann er auch dazu beitragen, dass ein Ankommen nachhaltig gelingt. Soweit die wohlklingenden Worte, denen auch wir uns verschrieben fühlen. Wie sieht aber die praktische Arbeit aus, die sich nicht nur auf Hochglanzflyerdruck und einmalige Fußballspielbesuche beschränkt? Welcher Bildungsvermittlungsanspruch ist realitätsnah und welche Ansätze haben sich konkret bewährt? Wo liegt der Unterschied zwischen gut gemeint und gut gemacht? Was bedeutet in diesem Kontext „gut“ überhaupt? Und vor allem, was wollen „die“ Geflüchteten eigentlich? An diesem Abend soll nicht nur über sie, sondern natürlich auch mit ihnen gesprochen werden.

In der Vergangenheit haben wir verschiedene bildungspolitische Veranstaltungen durchgeführt, die dazu beitragen sollen, die Integration von Geflüchteten zu unterstützen. Wir sind in diesem Feld bei weitem nicht allein, gibt es doch unzählige ehrenamtliche oder professionelle Akteure, die in diesem Bereich aktiv sind. Gesellschaftspolitische Bildungsarbeit (im Kontext von Fußball und Fankultur) mit Geflüchteten, welche keine Fußballtrainings, berufsqualifizierenden Maßnahmen oder (explizite) Sprachangebote vorsieht, hat mit anderen Herausforderungen umzugehen. Diese Maßgabe ist aber auch gleichzeitig eine große Chance, abseits von ausgetretenen Pfaden, smarte, kreative und nachhaltige Bildungsarbeit zu leisten. Mit Fußball und einer vielfältigen Fankultur, wie wir sie lieben!

Football Action Week 2017

Vereinsmitglieder berichten an diesem Abend aus den verschiedenen Geflüchtetenprojekten. Darüber was gut lief aber auch wo wir an unsere Grenzen gestoßen sind. Es geht nicht um Selbstbeweihräucherung, sondern um neue Anstöße im Spannungsfeld von gelebter Integration und Fußballkultur zu geben. Das Event soll dazu dienen, den Blick nach vorn neu zu justieren, sich mit alten und neuen Aktiven zu vernetzen und gerade nach dem vollzogenen Rechtsruck in der Gesellschaft, die Geflüchtetenarbeit weiter zu intensivieren und (neue) Projekte voranzutreiben. 12,6% bedeuten für uns vor allem eins, Ärmel hoch und jetzt erst recht. Yalla!

Auf dem Podium sitzen:

Mariana Karkoutly: Juristin, kam 2015 aus Damaskus und lebt seidem in Berlin. Arbeitet als Sozialarbeiterin und Projektkoordinatorin für verschiedene Träger. Aktuell ist sie mit ihrem zweiten Masterabschluss in Sozialwissenschaften an der HU Berlin beschäftigt. Engagiert sich in verschiedenen Geflüchteteninitiativen und hat dort ihren Fokus bei den besonders schutzbedürftigen Personen.

Hassan K.: Schüler, flüchtete mit seinem Bruder 2015 aus Afghanistan und besucht aktuell das Gymnasium in Berlin. Obwohl Fußball nicht zu seinen ganz großen Leidenschaften zählt, nahm er an verschiedenen Projekten und Veranstaltungen von Gesellschaftsspiele. Glaubt, dass Stadionbesuche sich nicht hinter Integrationskursen verstecken müssen.

Bastian Babelsberg: Politikwissenschaftler, (und nicht nur deshalb) gesellschaftspolitisch engagierter Fußballfreund und ehemaliger Fanprojektleiter beim SV Babelsberg 03. Kennt sehr gut die Herausforderungen, die beim Aufeinandertreffen zwischen alten Fans und neuen Fußballinteressierten zu bewerkstelligen sind.

Moderation und Input:

Rico Noack: Politologe, auch in der Geflüchtetenarbeit aktiv. Beim gastgebenden Verein daheim und in den Fußballkurven zu Haus. Mit allen Geflüchtetenprojekten von Gesellschaftsspiele verbunden.

Unsere Veranstaltungen sind kostenfrei für unsere Gäste, über eine anlassbezogene Spende für ein konkretes Geflüchtetenprojekt würden wir uns aber freuen. Das Projekt wird am Abend vorgestellt.

Der multimediale Informations- und Vernetzungsabend findet im Rahmen der FARE-Action-Week statt. #footballpeople

Rückblick „Überleben im Turbokapitalismus – Fußballvereine im Schatten des großen Fußballs“

Am Dienstag, den 7. November 2017, lud Gesellschaftsspiele e.V. und ihr kongenialer Kooperationspartner, das Fanprojekt der Sportjugend in Berlin, zu einer Abendveranstaltung. Hardy Grüne, der renommierten Fußballhistoriker und „Zeitspiel – Magazin für Fußball-Zeitgeschichte“-Herausgeber, war zu Gast. Wunderbar, denn so sollte der nachhaltigen Erörterung des Themas nichts mehr im Wege stehen.

Hardy Grüne beschäftigt sich bekanntlich seit Jahrzehnten intensiv und leidenschaftlich mit dem unterklassigen Fußball in unserem Land. Und genau das war dann wohl auch der Garant für einen großartigen und kurzweiligen Abend im Haus der Fußballkulturen im Berliner Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark.

Rund 25 interessierte Fußballfreundinnen und -freunde fanden sich im Fanprojekt ein

Rund 25 interessierte Fußballfreundinnen und -freunde fanden sich im Fanprojekt ein

Nachdem Hardy kurz seine fußballerische Fanlaufbahn dargestellt hatte, kamen wir zum eigentlichen Thema des Abends – die massiven Überlebensprobleme der sogenannten „Kleinen Vereine“ im Schatten von kommerzialisiertem Eventfußball und seiner ihm innewohnenden Strahlkraft. Gleich zu Beginn wurde die Hörerschaft sensibilisiert. Der Nachweis, daß die stete Kommerzialisierung dem Fußball seit seiner Entstehung innewohnt und daß gesellschaftliche Einflüsse den ewigen Kampf der unterklassigen Vereine massiv beeinflussen, sollte ein roter Faden der Veranstaltung sein.

Ein exemplarisches Beispiel zeigte Hardy Grüne unter anderem anhand der Zuschauerentwicklung in den 50er Jahren. Damals boomte das Wirtschaftswunder in der BRD und binnen weniger Jahre verschoben sich die Interessen der Bevölkerung derart, daß die Werte der zahlenden Zuschauer sich bisweilen im Drittelbereich bewegten. Im weiteren Verlauf des Abends versuchte Hardy, diverse Lösungsansätze für die Misere aufzuzeigen. Dabei betrachtete er die Möglichkeiten der jeweiligen Verbände und Vereine. Sein Appell, daß die Fußballvereine der unteren Ligen in den Gremien der Verbandsstrukturen forscher und selbstbewusster auftreten müssen um ihre Interessen auch wirklich einmal durchsetzen zu können, stieß auf sehr positive Resonanz.

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Ein Highlight der Veranstaltung wurde der Blick in die Zukunft. Daß im turbokapitalistischen Wirtschaftssystem die weitere Kommerzialisierung des Fußballs mit all seinen dazugehörigen Facetten nicht aufzuhalten ist und die bisherigen Entwicklungen unumkehrbar erscheinen, war allen schnell klar. Beim Blick in die Glaskugel wurde dieser bedrückende Eindruck dann aber ganz flugs fortgewischt.

Analog zu Luthers 95 Thesen beteiligte sich Hardy Grüne an einer Initiative des Blogs 120Minuten und steuerte so 6 Ideen für das gedachte Jahr 2050 bei. Beispielhaft hier die sympathische These #3: „Der Amateurfußball findet regional und lokal statt. Er ist geprägt von Self-made-Vereinen, die entweder Fanvereine oder Community-Klubs sind. Man bringt sich persönlich ein, es gibt nur bedingt passive Zuschauer. Gelder werden zwar wegen des Zeitaufwands gezahlt, durch das inzwischen eingeführte bedingungslose Grundeinkommen sind sie aber nicht wesentlich. Zweck ist die Gemeinschaftserfahrung.“ Eine abschließende Diskussion rundete die Veranstaltung perfekt ab.

Es gibt Geschenke!

Endlich alle Tassen im Schrank.

Nach überaus kurzweiligen 90 Minuten konnten wir uns nur bei Hardy Grüne bedanken. Über das Präsent, ein besonderes Konvolut an proletarischer Kiezkultur plus dynamischen Lesestoff plus Kaffeepott, freute sich unser Gast aus Duderstadt aufrichtig. Bei lockeren Gesprächen über dies und das sowie einem anschließenden Bier in einer Gastwirtschaft im Prenzlauer Berg und in realistischen Gedanken an die „Gute alte Zeit“ klang dieser besondere Abend aus. Wir bedanken uns bei Hardy Grüne für Wissenszuwachs, einige neue Sichtweisen und vor allem Reaktionsmöglichkeiten auf die Verwerfungen, die der Kapitalismus für den Fußball leider mit sich bringt.

Haften bleibt aber vor allem die Erkenntnis, daß Fußballkultur ein hohes Gut ist und von vielen fähigen Enthusiasten gepflegt wird. Um das Jahr 2050 braucht uns also nicht bange sein!

Janusz

Überleben im Turbokapitalismus – Fußballvereine im Schatten des großen Fußballs.

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07. November 2017, Haus der Fankulturen (U Eberswalder Straße), 19 Uhr.

Vereinsüberleben im Turbokapitalismus


Zusammen mit dem Fanprojekt der Sportjugend Berlin konnten wir den renommierten Fußballhistoriker und Zeitspiel – Magazin für Fußball-Zeitgeschichte-Herausgeber Hardy Grüne für die Erörterung dieses facettenreichen Themas gewinnen. Wie können kleine Regionalvereine zwischen den beiden Profiligen und dem langsam in den Amateurbereich übergehenden Bereich überleben? Wie sieht es eigentlich dort in Liga 3 und 4 konkret aus? Welche Rolle spielen örtliche Verbände, Sponsorenakquise und Zuschauerzahlen sowie eventuelle TV-Gelder im täglichen Kampf der Unterklassen? Diese und andere Fragen möchten wir mit Hardy Grüne erörtern. Wir freuen uns auf einen intensiven und spannenden Abend und laden herzlich dazu ein. Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Fanprojekt Berlin statt.

Fanprojekt Berlin

 

 

Fußball im Exil – Lebensrealitäten in der Ostukraine am Beispiel des Fußballs.

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Fußball, Flucht, Fankultur. Am 1. November wollen wir am Beispiel des Fußballs einen Einblick in die Lebensrealitäten in der Ostukraine geben.

Wir freuen uns auf:

Ihor Kovtun, Mitglied der Fan-Gruppe „Zarnitsa“ von Zorya Luhansk.

Oksana Dmytriak, International Medical Corps, Kyiv.

Oleksandra Bienert, Historikerin aus Chernivtsi, Gründerin der Initiative PRAVO Berlin Group for Human Rights in Ukraine.

Eröffnung: Oliver Schruoffeneger (Bezirksstadtrat für Stadtentwicklung, Bauen und Umwelt in Charlottenburg-Wilmersdorf)

Moderation: Ingo Petz (Initiator von „Fankurve Ost – Fussball und Gesellschaft„, Journalist und Osteuropa-Experte)

Fußball im Exil

Am 4. Spieltag der UEFA Europa League trifft der FC Zorya Luhansk im Berliner Olympiastadion auf Hertha BSC. Der Ukrainische Fußballclub ist kein Gegner wie jeder andere, denn Luhansk liegt im von den Separatisten besetzten Gebiet nahe der Russischen Grenze. Im Zuge des Krieges musste der Verein seine Heimat verlassen und trägt seitdem seine Spiele in Zaporizhya und Lviv aus.

Nicht nur die Spieler und Trainer mussten Luhansk verlassen, auch ein großer Teil der Fans lebt mittlerweile in anderen Teilen der Ukraine. Die Situation von Zorya Luhansk und seinen Anhängern steht symbolisch für das Schicksal von 1,8 Millionen Binnenflüchtlingen in der Ukraine. Wir möchten das Europa-League-Spiel daher zum Anlass nehmen, um den Blick hierzulande auf die Lebensrealitäten der Menschen, die aus den besetzten Gebieten im Osten der Ukraine geflohen sind, zu werfen und sie zu Wort kommen lassen.

Im Anschluss an die Veranstaltung bietet sich die Gelegenheit mit den Diskussionsteilnehmern ins Gespräch zu kommen. Für weitere Informationen und Rückfragen schreibt uns einfach an.

Wir führen diese Veranstaltung in Kooperation mit der Stabsstelle Bildung für nachhaltige Entwicklung des Bezirksamtes Charlottenburg-Wilmersdorf durch. Die Idee dazu entstand im Zuge der Teilnahme an Ukraine Calling. Ukraine-Kompetenz im Dialog. Gefördert wird die Veranstaltung durch Engagement Global – Service für Entwicklungsinitiativen mit finanzieller Unterstützung des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung.

Gesellschaftspolitisches Seminar „Yalla, wir gehen zum Fußball!“ für Geflüchtete

Was bedeutet Alltagskultur in Deutschland? Was ist, wenn schon nicht „typisch“, aber doch eben deutsch? Brauchen Geflüchtete einen Kurs in Alltagskultur? Fragen, die mit hoher Wahrscheinlichkeit zu unterschiedlichen Antworten führen werden. Fragen, denen wir uns lieber annähern, als vorgefertigte Antworten nutzen zu wollen.

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Lindenstraße, NSU, Oktoberfest, parlamentarisches Parteiensystem, Berghain, Helene Fischer, Fußball, „Ehe für alle“, . Alles richtig, aber eben auch nicht immer passend. Nicht passend genug, möchte man mit Geflüchteten erarbeiten, wie denn Deutschland eigentlich „tickt“. Die verschiedenen Hintergründe der einzelnen Menschen sind sehr unterschiedlich, die Antworten nach dem Wesen der deutschen Alltagskultur aber auch. Ein spannendes Seminar, bei dem die Teamende auch immer wieder neue Erkenntnisse gewinnen.

Yalla, wir gehen zum Fußball

Wenn mit Geflüchteten ein Fußballspiel besucht wird, kann das theoretische Fundament von Ankommen und Integration mit Leben gefüllt werden. Vom Anfahrtsweg zum Spiel selber, vom Torjubel bis zum Umgang zwischen den Fans– es gibt ungezählte Möglichkeiten, Themen zu Alltagskultur in Deutschland einzubringen. Dies ändert sich auch nicht, wenn der Fußballbesuch als ein Rollenspiel stattfindet und den Seminarraum nicht verlässt. „Yalla, wir gehen zum Fußball!“ ist ein interaktives Rollenspiel.

Die inhaltlichen Themenblöcke werden an die jeweiligen Gruppen angepasst, Blöcke können getauscht oder modifiziert werden. Was soll vermittelt werden? Wie ist das sprachliche Aufnahmevermögen? Wie viel Vorwissen kann eingebracht werden? Diese Fragen bestimmen den Verlauf eines „Yalla-Seminars“. Am ersten Tag gibt es nach einer Einführung in „Fußball und Gesellschaft“ eine Abstimmung, bei der sich die Teilnehmenden für bestimmte Module entscheiden.

Weiterhin wird vorher in Rücksprache mit der Einrichtung festgelegt, ob die konkrete Lebenssituationen der Geflüchteten im Mittelpunkt stehen oder ein stärkerer Fußball-Gesellschaftsbezug hergestellt werden soll. Ein Informations- und Abstimmungsgespräch findet vor dem Seminarbeginn immer statt.

Folgende Themen (Module) stehen zur Auswahl:

  • Gender und Gleichberechtigung
  • LGBT
  • Antisemitismus
  • Betäubungsmittel
  • Konfliktstrategien
  • Deutsche Geschichte
  • DDR
  • Presse und Medien
  • Religion
  • Vereinsleben
  • Empowerment-Strategien
  • „Umgangsformen“
  • Konflike und Gewalt

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Die Seminardauerbeträgt zwischen einem und fünf Tagen, die tägliche Seminarzeit beträgt mit Pausen ca. 5 bis 6,5 Stunden. Nach Absprache können auch Blöcke und Seminare mit unterschiedlichen Zeitrahmen angeboten werden.

Feststehende Seminartermine finden sich auf www.gesellschaftsspiele.berlin, individuelle Vereinbarungen können angestrebt werden. Weitere Informationen sind via kontakt@gesellschaftsspiele.berlin zu erhalten.

Teilnahme am Fachaustausch „Vom FÜR zum MIT – junge Geflüchte in der Jugendverbandsarbeit“

Am Dienstag fand der Fachaustausch „Vom FÜR zum MIT“– junge Geflüchte in der Jugendverbandsarbeit“ in Berlin-Kreuzberg statt. Auch MIT uns, worüber wir uns sehr freuten.
Um die „mehr als 50 Akteur_innen aus Jugendverbänden, Jugendbildungsstätten und weiteren freien Trägern der Jugendhilfe sowie auch Vertreter_innen der Senatsverwaltung und der öffentlichen Träger der Jugendhilfe“ (Quelle) auf einen Wissensstand zu bringen, wurde der aktuelle Status Quo von jugendlichen Geflüchteten in Berlin skizziert. Und es wurde sehr deutlich, dass im Gegensatz zu den Erwachsenen, bei den Jugendlichen noch vieles unkoordiniert und inkonsistent abläuft.

Mit dem Start des World-Café’s begann unser Auftritt. Zusammen mit Marc aus der Jugendbildungsstätte „Konrad Löwenstein-Haus“, wurde der Themenkomplex „Politische Bildungsarbeit mit jugendlichen Geflüchteten“ vorgestellt. Geleistetes, Möglichkeiten aber auch Herausforderungen wurden benannt. Die Thematik ist deutlich zu groß und komplex für einen Abend, Austausch und Vernetzung sind dennoch immer die richtigen (ersten) Schritte. Während sich in drei Runden mit wechselnden Tischgästen diesem Thema angenommen wurde, wurden verschiedene Schlagwörter der Diskussionen protokolliert bzw. „graphiert“. Definitiv ein interessanter Ansatz.

Definitiv eine gute Veranstaltung. Am Dienstag geht es inhaltlich bei uns dazu gleich weiter. Same, same but different! Mit Geflüchteten zum Fußball gehen – und dann?

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Veranstaltung: Fans im Exil. Lebensrealitäten in der Ostukraine am Beispiel des Fußballs.

Am 1. November im Rathaus Charlottenburg

Gesellschaftsspiele lädt zur Podiumsdiskussion im Rathaus Charlottenburg

Wir laden recht herzlich ein zur Podiumsdiskussion über Fußball, Flucht und Fankultur im Osten der Ukraine. Die Veranstaltung findet am Mittwoch, den 1. November um 19:00 Uhr im Rathaus Charlottenburg (Otto-Suhr-Allee 100, 10585 Berlin / U-Bahnhof Richard-Wagner-Platz) statt.

 

Wir freuen uns auf:

Ihor Kovtun, Mitglied der Fan-Gruppe „Zarnitsa“ von Zorya Luhansk.

Oksana Dmytriak, International Medical Corps, Kyiv.

Oleksandra Bienert, Historikerin aus Chernivtsi, Gründerin der Initiative „PRAVO. Berlin Group for Human Rights in Ukraine“.

Eröffnung: Oliver Schruoffeneger (Bezirksstadtrat für Stadtentwicklung, Bauen und Umwelt in Charlottenburg-Wilmersdorf)

Moderation: Ingo Petz (Journalist, Autor und Osteuropa-Experte)

 

Am 4. Spieltag der UEFA Europa League trifft der FC Zorya Luhansk im Berliner Olympiastadion auf Hertha BSC. Der Ukrainische Fußballclub ist kein Gegner wie jeder andere, denn Luhansk liegt im von den Separatisten besetzten Gebiet nahe der Russischen Grenze. Im Zuge des Krieges musste der Verein seine Heimat verlassen und trägt seitdem seine Spiele in Zaporizhya und Lviv aus.

Nicht nur die Spieler und Trainer mussten Luhansk verlassen, auch ein großer Teil der Fans lebt mittlerweile in anderen Teilen der Ukraine. Das Situation von Zorya Luhansk und seinen Anhängern steht symbolisch für das Schicksal von 1,8 Millionen Binnenflüchtlingen in der Ukraine. Wir möchten das Europa-League-Spiel daher zum Anlass nehmen, um den Blick hierzulande auf die Lebensrealitäten der Menschen, die aus den besetzten Gebieten im Osten der Ukraine geflohen sind, zu werfen und sie zu Wort kommen lassen.

Im Anschluss an die Veranstaltung bietet sich die Gelegenheit mit den Diskussionsteilnehmern ins Gespräch zu kommen. Für weitere Informationen und Rückfragen schreibt uns einfach an.

Wir führen diese Veranstaltung in Kooperation mit der Stabsstelle Bildung für nachhaltige Entwicklung des Bezirksamtes Charlottenburg-Wilmersdorf durch. Die Idee dazu entstand durch die Teilnahme am Programm „Ukraine Calling – Ukrainekompetenz im Dialog“.

Gefördert wird die Veranstaltung durch Engagement Global – Service für Entwicklungsinitiativen mit finanzieller Unterstützung des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung.

Die Veranstaltung findet Ihr hier auf Facebook. Viel Freude beim Teilen und Freunde einladen!

Veranstaltung „Alles auf Rot. Der 1. FC Union Berlin“ (12. Dezember, 19 Uhr, Baiz)

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Gesellschaftsspiele präsentiert die Lesung des Buches „„Alles auf Rot. Der 1. FC Union Berlin“ – herausgegeben von Frank Willmann und Jan Böttcher. Es lesen Johannes Ehrmann, Nikita Afanasjew, Uli Hannemann und Frank Willmann. Moeration wird die Veranstaltung von Jan Böttcher.

„25.000 Menschen, die gemeinsam Weihnachtslieder singen, ein Stadion, das von den Fans finanziert wurde, eine Hymne von Nina Hagen, ein Platz, auf den man im Sommer sein Sofa stellen kann, um WM zu schauen. Die Fußballkultur des 1. FC Union Berlin ist einzigartig und die Saison 16/17 die spannendste der Vereinsgeschichte.

Alles auf Rot, Der 1. FC Union.

‚Alles auf Rot‘ erzählt die Faszination eines Heimspiels mit allen Facetten, aufgeschrieben u. a. von Thomas Brussig, Ruhrpottjunge Christoph Biermann, Alltagsphilosoph Wolfram Eilenberger und Last-Minute-Union-Fan Sönke Wortmann. Tiefgang bekommt das Buch durch die stärksten Geschichten der Clubhistorie und wichtigsten Institutionen abseits des Platzes. Journalist Ingo Petz macht einen Rundgang und erzählt en passant die einzigartige Geschichte des Stadionausbaus. Michael Kröchert beschreibt das magische Gefühl beim Weihnachtssingen. Drehbuchautor Torsten Schulz lässt die Legende der 68er-Mannschaft neu aufleben, und Andreas Merkel erweckt den Mythos Wolfgang Matthies neu. „Alles auf Rot“ ist ein Denkmal für alle Fans. Und eine mitreißende Empfehlung an alle, es zu werden.“

Veranstaltung „The status quo of fan culture [fanatics] in Poland, Germany and the Caucasus Region – similarities and differences?“

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Wir laden zu unserer nächsten Veranstaltung ein: „The status quo of fan culture [fanatics] in Poland, Germany and the Caucasus Region – similarities and differences?“ Zusammen mit unserem Partner von der Universität Rzeszów und weiteren Fachgästen aus Georgien und Polen gehen wir der Frage nach, ob es fankulturelle Gemeinsamkeiten zwischen den kaukasischen Ländern, Polen und Deutschland gibt.
Freitag, der 13. Oktober, Auditorium der Universität Rzeszów,17 Uhr (https://www.facebook.com/events/1942231679331967). Zum Glück sind wir nicht abergläubisch.

Rückblick „They call it ‚Soccer‘ – Fußball und Fankultur in den USA.“

Letzten Mittwoch luden wir unter dem Motto „They call it ‚Soccer‘ – Fußball und Fankultur in den USA.“ in die BAIZ ein. Nachdem wir in den eigenen Reihen nicht einschätzen konnten, wie sehr das Thema „ziehen“ würde (oder eben auch nicht), freuten wir uns um 19.45 Uhr das erste Mal an diesem Abend– es fanden doch recht viele Menschen, den Weg in den Prenzlauer Berg. Diese ließen sich von Markus in die Grundlagen des US-Amerikanischen Fußballsports einführen. Franchise-Standorte, merkwürdige Abstiegsregelungen und fankulturelle Einflüsse aus Südamerika und Europa. Vieles war für den Großteil der Anwesenden schlicht und ergreifend neu.
Im Anschluss sprachen Dave und Alex, Fußballfans aus den Vereinigten Staaten, über „Derbys“, die fünf Stunden Fahrtzeiten beinhalten, Auswärtsfahrten allgemein, den Gebrauch von Pyrotechnik, das Verhältnis zwischen Fans und Vereinen, gestiegene Eintrittspreise, (links-)politisierten Kurven […]. Es wurde ein schnelles Dribbling durch verschiedene Themen, angefeuert durch die vielen Fragen von Publikum und Moderation. Als rote Linie im Diskussionsverlauf, kann die gesellschaftspolitische Bedeutung des Fußballs und die allgemeine Auslebung der Fankultur in den USA benannt werden.
Es wurde ein kurzweiliger Abend, der durch ein interessiertes Publikum, sowie ein fachkundiges Podium ermöglicht wurde. Wir sagen ‚danke‘ an die 50 Gäste, der Baiz und natürlich Alex, Dave und Markus. Nebenbei sind auch noch 65 Euro für das Flutlichtfestival zusammengekommen, die jetzt ihren Weg zur Hintertorperspektive e.V. finden werden. Thank’s a lot and make soccer great again. See you next time!

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