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Wochenendrebellen II – Premierenlesung (23. Juni, 18 Uhr, Fanprojekt der Sportjugend)

Seit über zehn Jahren ist das Sohn-Vater-Gespann aus Jason (17) und Mirco von Juterczenka (46) als Wochenendrebellen unterwegs auf der Suche nach einem Lieblingsverein für Jason.

Beschrieb im ersten Buch “Wir Wochenendrebellen” hauptsächlich Vater Mirco die abstrusen Abenteuer auf der Suche nach einem Lieblingsverein für seinen zu Beginn siebenjährigen Sohn Jason, so ist es nun Jason selbst, der den Takt für all die verschiedenen Themen, wie Autismus, Groundhopping, Wissenschaft, Chaos und Familie vorgibt.In ihrem ersten gemeinsamen geschriebenen Buch “Wochenendrebellen-Chaos auf Augenhöhe”, beschreiben Vater & Sohn unter anderem ihre Erlebnisse auf einer Zugreise durch zehn Länder in nur 20 Tagen.

Anknüpfend an das Ende des ersten Buches “Wir Wochenendrebellen” , dessen Verfilmung im September 2023 in die deutschen Kinos kommt, erzählen die beiden teils dialogisch und zumeist chronologisch von ihren Abenteuern seit Jasons zehntem Lebensjahr, ihren Besuchen bei Celtic Glasgow oder Partizan Belgrad. Sie berichten von den Überzeugungsversuchen einiger Fußballvereine, sie als Fans zu akquirieren und wie es passieren konnte, dass für die gesamte Familie das Ziel der Klimaneutralität ausgerufen wurde.
Im Berliner Haus der Fußballkulturen, wo schon 2017 ihre Lesetour mit dem Buch “Wir Wochenendrebellen” begann, feiern die Wochenendrebellen die Premieren-Lesung des zweiten Teils ihrer Geschichte.

Jason und Mirco werden erstmals aus ihrem neuen Buch “Wochenendrebellen-Chaos auf Augenhöhe” vorlesen und erzählen, was Sie in den letzten Jahren erlebt haben. Auch die Entwicklungsprozess des Films werden hier nicht zu kurz kommen!

Eine gemeinsame Veranstaltung mit dem Archiv der Jugendkulturen, der Bundeszentrale für politische Bildung und dem Fanprojekt der Sportjugend.

15.06. 19:30 Uhr – ROTE KARTE FÜR RECHTSAUSSEN

Die Podiumsdiskussion findet am 15.06. um 19:30 im Syndikat (Emserstr. 131) statt. Es wird eine Strukturbilanz zu Seilschaften von Rechtsextremisten, Hooligans und staatlichen Sicherheitsbehörden in Berlin geben. Der Überblick und Schwerpunkt über rechte Strukturen, die Offenlegung der Zusammenhänge und Darstellung der Neuköllner Besonderheiten wird im Mittelpunkt stehen. Eine bundesweite Einordnung wird das Thema abrunden.

Wir freuen uns auf folgende Expert*innen auf dem Podium:

– Anna Schmidt, Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus

– Robert Claus, bundesweit anerkannter Extremismusforscher

– Niklas Schrader, Die Linke, MdA, U-Ausschußmitglied Neukölln Komplex

Moderiert wird die Veranstaltung von Rico Noack (Gesellschaftsspiele e.V.)

23.05. 19 Uhr: Investoren-Einstieg in die DFL? Fußball zwischen Big Business und Volkssport.

Spruchbänder gegen den Investoreneinstieg auf der Südtribüne in Dortmund. Foto: Schwatzgelb.de

Eines der heißesten fanpolitischen Themen ist aktuell der potenzielle Einstieg von Investoren in den deutschen Profifußball. Woche für Woche sind aktuell in fast allen Stadien der 1. und 2. Bundesliga Protestaktionen von Fans gegen die Pläne der DFL zu sehen. Am 23.05. um 19 Uhr wollen wir am Vorabend der womöglich entscheidenden DFL-Vollversammlung mit euch und unseren Gästen die Hintergründe des potenziellen Investoren-Deals diskutieren. Dazu haben wir folgende Gäste ins Haus der Fußballkulturen (Cantianstr. 25) eingeladen:

  • Manuel Gaber – 50+1 bleibt und Netzwerk Zukunft Profifußball
  • Manuel engagiert sich seit vielen Jahren in Netzwerken und Initiativen rund um die Zukunft des Fußballs. Mit der Initiative 50+1 bleibt hat er sich schon früher gegen den Einstieg von Investoren in den deutschen Profifußball stark gemacht. Er ist Teil des Netzwerk Zukunft Profifußball und hat in diesem Rahmen konkrete Vorschläge für die Reform des Profifußballs erarbeitet. Er ist aktiv in der Fanszene des SC Freiburg.

    • Christopher Giogios – Schwatzgelb.de

    Christopher genannt Giog ist Redakteur des BVB-Fanszine Schwatzgelb.de. Dort ist er unter anderem regelmäßig im Podcast Auffe Ohren zu hören und dabei zuletzt auch zum Thema Investoreneinstieg. Georg ist aktiv an der Organisation der Protestaktionen gegen die DFL-Pläne in Dortmund involviert und hat diese auch mit DFL-Chef Watzke kürzlich in einem gemeinsamen Gespräch diskutiert. Von der Südtribüne und den Aktionen in Dortmund haben die Proteste bundesweit große öffentliche Aufmerksamkeit erfahren.

    • Daniel Mittler – Bürgerbewegung Finanzwende e.V.

    Daniel ist Geschäftsführer der Bürgerbewegung Finanzwende, einem Verein der sich als unabhängiges und überparteiliches Gegengewicht zur Finanzlobby versteht. Mit einer aktuellen Kampagne warnt die NGO vor einem Ausverkauf des Fußballs und sammelt Unterschriften gegen die DFL-Pläne und eine weitere „finanzialisierung“ des Fußballs. Daniel ist Fan und Mitglied des SC Freiburg.

    • Franziska Hoffmann – Tennis Borussia Berlin

    Franziska ist Aufsichtsratsmitglied beim Berliner Regionalligisten Tennis Borussia Berlin. Ein Verein der bereits mehrfach Erfahrung mit windigen Geldgebern und eigenwilligen Investoren machen musste. Bei TeBe haben sich die aktiven Fans gegen diese Investoren im Verein gewehrt und haben als „Caravan of Love“ in der ganzen Republik ihre Geschichte gegen Investoren im Fußball verbreitet. Erfolgreich.

    Moderation: David Hoffmann, Gesellschaftsspiele e.V.

    Wann: 23.05.2023; Beginn: 19 Uhr

    Wo: Hausder Fußballkulturen – Cantianstraße 25, 10437 Berlin

    Darum geht‘s: Am 24. Mai 2023 tagt die Mitgliederversammlung der Deutschen Fußball Liga (DFL) um zu entscheiden, ob sich der deutsche Profifußball für Finanzinvestor*innen öffnen soll. Es geht dabei um einen Deal mit 20 Jahren Laufzeit und einem Volumen von bis zu 3 Milliarden Euro. Der Plan sieht vor sämtliche Medienrechte zu bündeln und an diesen Rechten internationale Private-Equity-Investor*innen zu beteiligen. Denen sind die Interessen der Fans vermutlich reichlich egal und es droht eine weitere Entfremdung zwischen dem Sport als Business und seinen Fans. Auch mühsam errungene fanpolitische Verbesserungen wie die Abschaffung der Montagsspiele steht mit dem Einstieg von Investoren ggf. erneut wieder zur Debatte. Fans und kritische Stimmen fürchten auf jeden Fall, dass der Druck wachsen wird, noch mehr Entscheidungen auf Gewinnmaximierung auszurichten.

    Fragen, die uns bei unserer Veranstaltung beschäftigen werden: Was hat es auf sich, mit den Plänen zum Anteilverkauf der DFL? Warum positionieren sich die Fanszenen z.B. in Dortmund so stark gegen diese Pläne? Und was ist eigentlich ein private equity investor und warum interessiert der sich für die DFL?

    Für euren Hintergrund:

    Kampagne und Petition von Finanzwende e.V.

    Interview mit zwei Ultras vom BVB zu den DFL-Plänen

    Die Veranstaltung findet in Kooperation von Gesellschaftsspiele e.V. und dem Fanprojekt der Berliner Sportjugend statt.

    Die Veranstaltung findet in Kooperation von Gesellschaftsspiele e.V. und dem Fanprojekt der Berliner Sportjugend statt.

    Fußball-Kneipenquiz – Raten für den guten Zweck! #4

    MITTWOCH, 17. MAI 2023 UM 19:00 UHR IN DER SCHANKWIRTSCHAFT BAIZ (SCHÖNHAUSER ALLEE 26A)

    Es ist wieder soweit – wir laden euch ein um die Wette zu quizzen!

    Am Vorabend von Christi Himmelfahrt fordern wir euch und eure Freund:innen heraus, sich den härtesten und nerdigsten Fragen des Fußballkosmos zu stellen. Bei dieser Ausgabe könnt ihr euch eine wunderschöne Zeitreise, italienisches Feuer, viele tolle Überraschungen und noch tollere Preise freuen!

    In 4 spannenden Runden heisst es mit eurem Team Punkte zu sammeln und so auf den Thron des Fußballwissens zu steigen. In gewohnt charmanter Manier führen euch Stoffl und Max durch einen wunderbaren Abend für den guten Zweck.

    Diesmal geht unsere Spendendose zu Gunsten der Lichtenberger Obdachlosenhilfe herum. Das Kollektiv organisiert seit vielen Jahren einmal wöchentlich eine Ausgabe von Mahlzeiten, Getränken und hilfreichen Sachspenden am Bahnhof Lichtenberg. Wir finden solch ein Engagement einfach großartig und möchten gerne dabei helfen.

    Also: Die Stifte gezückt und losgeraten! Wir freuen uns auf euch!

    Fußballfankultur in Lateinamerika – Von Brasilien nach Kolumbien – 11. Mai, 18 Uhr, Archiv der Jugendkulturen.

    Anmeldung unter: veranstaltungen@jugendkulturen.de

    Der lateinamerikanische Fußball ist weltweit bekannt für seine leidenschaftlichen Anhänger:innen und phantastische Stimmung. Sie haben den Ruf, besonders fanatisch und stimmgewaltig zu sein, gleichzeitig sind es aber auch mafiöse Strukturen, Mordfälle und Drogenhandel, die mit den Fankurven assoziiert werden. Nachdem wir im Sommer 2022 einen exklusiven Einblick in die Fanszenen und das Leben in Argentinien erhalten haben, werden wir in diesem Jahr den Rest des Kontinents genauer unter die Lupe nehmen. Es geht nach Brasilien, dem romantisierten Sehnsuchtsort des Fußballs, wo die fanatischen Fans „Torcida“ und nicht „Barra Bravas“ heißen und wo sich zwischen Vereinen wie Flamengo, Vasco da Gama oder Botafogo erbitterte Rivalitäten herrschen, mit vielen Verletzten und Todesopfern. Lukas Lange aus Bern ist einer der wenigen Europäer:innen, die die lateinamerikanischen Fankurven von innen kennen. Er ist 2015 nach Buenos Aires gezogen und ein Teil der Fanszene des Club Atlético San Lorenzo de Almagro geworden. Im September 2022 erschien seine „Fußballfibel Buenos Aires“ im CULTURCON Verlag. Er wird Halt im Archiv der Jugendkulturen machen und gemeinsam mit dem Moderator und Fußballfanszenen Experten des Archivs, Florian Hofbauer, von seinen zahlreichen Fußballreisen in Südamerika berichten.

    Welche Unterschiede gibt es zwischen den Fußballfankulturen Lateinamerikas? Wo spielt Politik eine besondere Rolle? Welchen Einfluss haben die Torcidas und Ultras in den Favelas, wo Armut und Kriminalität gegenwärtig sind? Wie stehen Fußballfans in Kolumbien zu Klischees wie dem vermeintlichen Kult um Pablo Escobar? In einem lebendigen Interview-Vortrag gehen wir auf eine Reise nach Lateinamerika und freuen uns auf Lukas Langes Expertise und Erzählvermögen!

    Fankultur in Indonesien – ein Land der Extreme – 8. Juli, 18.00 Uhr, Archiv der Jugendkulturen.

    Mehr als eine Viertelmilliarde Menschen – über drei Prozent der Weltbevölkerung – lebt in Indonesien. Allein 32 Millionen Menschen leben in der Metropolenregion Jakarta. Die Hauptstadt liegt auf Java, der bevölkerungsreichsten von über 17.000 Inseln. Indonesien ist ein Land der Extreme – mag es für uns noch so unscheinbar sein. Einen ganzen Sommer verbrachte Andrin Brändle in Indoniesien und begleitete die Ultras der „Brigata Curva Sud“ des indonesischen Fußballvereins PSS Sleman. Wenn er nicht gerade an einem Heimspiel der PSS oder mit den Fans zu einem Auswärtsspiel nach Bali, Borneo oder Sumatra reiste, besuchte er andere Spiele von der ersten bis zur dritten Liga. Brändle sah die großen Klassiker des Landes, dokumentierte Chreographien, Krawalle und Ausschreitungen und lernte so die indonesische Fankultur besser kennen. Woche für Woche stehen ihre Vertreter:innen auf bröckelnden Stufen, blicken zwischen Stacheldrahtzäunen hindurch auf staubige Spielfelder und in die Gesichter grimmiger Polizisten – unsicher, ob sie alle wieder gesund nach Hause kommen.

    Am Samstag, den 8. Juli 2023 (18:00 Uhr) erzählt der Autor von „Ein Sommer mit Sleman“ über seine Eindrücke über den indonesischen Fußball und seine Fankultur. Die Veranstaltung findet im Archiv der Jugendkulturen statt. Moderation: Rico Noack (Gesellschaftsspiele e.V.). Die Veranstaltung ist eine Kooperation vom Archiv der Jugendkulturen und Gesellschaftsspiele e.V.

    Fußball-Kneipenquiz: Raten für den guten Zweck!

    DIENSTAG, 14. FEBRUAR 2023 UM 19:00 UHR (BAIZ, SCHÖNHAUSER ALLEE 26A, 10435 BERLIN)

    Am Tag der Liebe möchten wir abermals mit euch herausfinden, welches Team das meiste Fachwissen über das runde Leder in sich vereint! Wenn ihr also seufzt, wenn jemand den Namen „Jari Litmanen“ erwähnt, ihr euch gerne mal in den traurigen Augen von Pavel Nedved verliert und ihr bei den raumgreifenden Schritten von Carsten Ramelow Gänsehaut bekommt, dann zeigt was ihr könnt!

    Während des Abends wird ebenfalls für die „Lichtenberger Obdachlosenhilfe“ gesammelt, welche einmal wöchentlich Essen und Hilfsgüter an wohnungslose Menschen am Bahnhof Lichtenberg ausgibt. Seit 2018 werden von der Initiative an jedem Montag Material und Essen an bis zu 30-40 wohnungslose Menschen ausgegeben. Getragen von einem Kollektiv, dass mit vollem Herzen dabei ist!

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    Vortrag: Ultras in Syrien – Fankultur im Kriegsgebiet

    9. Februar 2023, 19 Uhr, Haus der Fußballkulturen (Cantianstraße 25, 10437 Berlin)

    Seit rund 12 Jahren tobt ein blutiger Bürgerkrieg in Syrien. Trotz dieser Umstände ist die syrische Ultràszene nicht klein zu kriegen. So unvorstellbar es auch klingen mag, die Freude am Fußball ist nicht verloren gegangen.

    In einer auf den Kopf gestellten Welt verbindet syrische Ultras noch immer etwas mit all den anderen Ultras dieser Welt: Die Liebe zum Fußball und zum eigenen Verein. Doch es geht ihnen nicht nur um den Sport, sie wirken mit ihrem Engagement auch in eine gespaltene Gesellschaft hinein.

    Mit einem kurzen Film und einem Vortrag von einem Referenten aus Syrien wird nachgezeichnet, wie sich der Fußball und mit ihm die Fanszene unter den Bedingungen des Krieges entwickelt haben und wie sich die Ultràbewegung positiv auf die Gesellschaft auswirkt. Im Anschluss wird es Raum für Fragen und Diskussionen geben.

    Wir organisieren diese Veranstaltung in Kooperation mit dem Fanprojekt Berlin.

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    „La furia roja“ – Eine politische Geschichte der spanischen Nationalmannschaft

    27.11.2022, 19 Uhr, Fargo (Grünberger Str. 77, 10245 Berlin)

    Am 27. November 2022 trifft die DFB-Elf im Vorrundenspiel der umstrittenen WM in Qatar auf die Auswahl Spaniens. Um die Spiele nicht bloß zu boykottieren, möchten wir der Übertragung der Spiele auch etwas Konstruktives entgegensetzen: Wir möchten mit Euch über den politischen Fußball diskutieren und gleichzeitig jene Bars und Kneipen wie das Fargo unterstützen, die die WM-Spiele nicht zeigen und so auf mögliche Einnahmen verzichten.

    Aufhänger dabei soll die politische Geschichte der spanischen Nationalmannschaft sein. Denn anhand dieser Geschichte lassen sich bestimmte gesellschaftliche und politische Phänomene Spaniens beleuchten. In erster Linie geht es natürlich um das Verhältnis von Zentralstaat und den historischen Nationen, vor allem dem Baskenland und Katalonien. Eng damit verknüpft ist der Mythos der Furia roja, der roten Furie. Woher kommt dieser Mythos ursprünglich, welche Erzählungen über die spanische Nation spiegeln sich in ihm wider und was ist am Ende dran am Mythos Furia?

    Ein besonderer Schwerpunkt liegt auch auf der Franco-Diktatur, einer Zeit, in der der Sport ganz besonders politisiert war.So werden beispielweise die Umstände näher erläutert, warum die Selección bei der ersten Europameisterschaft 1960 nicht nach Moskau reisen durfte. Das Aufeinandertreffen mit der DFB-Auswahl soll zum Anlass genommen werden, über die deutsch-spanischen Fußballbeziehungen seit dem ersten Länderspiel 1935 zu sprechen. Und zu guter Letzt darf ein Blick auf die Erfolge der jüngeren Vergangenheit und die Gegenwart nicht fehlen. Wir freuen uns auf Euer Kommen und Eure Diskussionsfreudigkeit!

    Beginn der Veranstaltung im Fargo am Boxhagener Platz ist 19:00 Uhr! Wir freuen uns euch begrüßen zu dürfen!Zur Person: Julian Rieck ist freier Historiker und forscht zur Geschichte des politischen Fußballs.

    Er hat lange auf der iberischen Halbinsel gelebt, wo ihn die Frage, wie Gesellschaft dort tickt, immer wieder in Stadien und Archive zog. Zuletzt sind von ihm drei Artikel über den politischen Sport in Spanien erschienen: Sportbegeistert und fußballverliebt: Zur Sozialgeschichte des spanischen Sports als Massenphänomen in: Walther L. Bernecker, Carlos Collado Seidel (Hg.): Spanien heute: Politik, Wirtschaft, Kultur, Madrid/Frankfurt a.M. 2022; Das Estadio Santiago Bernabéu. Heimspielstätte Real Madrids und Bühne für die Welt, in: Dietmar Hüser, Paul Dietschy, Philipp Didion (Hg.): Sport-Arenen, Sport-Kulturen, Sport-Welten, Stuttgart 2022; Real Madrid: “Franco’s Club” or “Ambassador of Spain”? in: STADION. Internationale Zeitschrift für Geschichte des Sports Jahrgang 45 (2021) Heft 1.

    Er ist zudem Autor der Fußballfibel Fortuna Düsseldorf erschienen in der Bibliothek des Deutschen Fußballs.Moderation: Dr. Anna Catharina Hofmann, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Zeitgeschichte der MLU Halle-Wittenberg und Expertin für spanische Geschichte. Ihr Buch „Franco‘s Moderne. Technokratie und Diktatur in Spanien 1956-1973“ wurde 2021 mit dem Hedwig-Hintze-Preis des Verbands der deutschen Historikerinnen und Historiker ausgezeichnet.

    #KeinKatarinmeinerKneipe

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    Schweigen brechen – auf und neben dem Platz! Die Emanzipationsbewegung im Iran und dem Nahen Osten

    25.11.2022, 18 Uhr, Archiv der Jugendkulturen (Fidicinstraße 3, 10965 Berlin)

    Am 25.11.2022 findet jährlich der Internationale Tag gegen Gewalt an Frauen statt. Frauen weltweit erleiden bis heute Diskriminierung und Gewalt aufgrund ihres Geschlechts. Auch und gerade im Kontext der aktuellen Entwicklungen im Iran richten sich in diesen Monaten die Augen verstärkt auf die Themen Emanzipation, Frauenrechte und Gewalt an Frauen. Wie schon zur „grünen Revolution“ im Jahre 2009 spielten dort Fußball und die Fußballkultur eine große Rolle.

    Immer wieder gibt es Bestrebungen Frauen endlich den Zugang zu Fußballspielen zu gewähren (sowohl als Besucher*innen, als auch als aktive Spieler*innen) – Unterstützung gibt es hierbei medial auch von Sportgrößen wie Ali Daei oder auch Ali Karimi.Die Bereiche Gesellschaft und Sport gehen, wie so oft, hierbei fließen ineinander über und mit den Expert*innen soll hierbei eruiert werden, welche Rolle der (Frauen-)Fußball im Iran spielt, wie die aktuelle Situation sich darstellt und welche historisch – gesellschaftlichen Hintergründe die aktuellen Entwicklungen im Allgemeinen haben.

    Wir möchten euch am 25.11.2022 von 18 – 21:15 Uhr ins Archiv der Jugendkulturen (Fidicinstraße 3/Haus B, 10965 Berlin) einladen um mit euch über das Thema Emanzipation im Sport zu sprechen.

    Anmeldung über veranstaltungen@jugendkulturen.de

    Zu Gast unter anderem Rebecca Schönenbach: Sie arbeitet als unabhängige Beraterin zu Fragen der islamischen Finanzierung und befasst sich darüber beruflich mit dem Bereich der Terrorismusbekämpfung und Frauenfeindlichkeit als Radikalisierungsfaktor. Als Vorsitzende des Vereins Frauen für Freiheit engagiert sie sich gegen Gewalt gegen Frauen, vor allem gegen politische Gewalt. Sie ist Kolumnistin bei der Welt am Sonntag und Mitherausgeberin des Sammelbuchs „Ich will frei sein, nicht mutig“: FrauenStimmen gegen Gewalt (Alibri Verlag, 2021)

    #BoycottQatar2022

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