Autor: Peter Dittmann (Seite 5 von 7)

Hand auf, Mund zu? Katar, Menschenrechte und der FC Bayern

Gemeinsam mit dem Club Nr. 12 laden wir recht herzlich ein zur Veranstaltung “ Hand auf, Mund zu? Katar, Menschenrechte und der FC Bayern“. Los geht’s am kommenden Samstag, den 18. Januar um 18:30 Uhr in der Baiz (Schönhauser Allee 26A, 10435 Berlin).

Am Vorabend des Bundesligagastspiels des FC Bayerns in Berlin können wir zwei Mitglieder des vor Ort in Katar selbstorganisierten Netzwerks nepalesischer Arbeiter*innen, Shramik Sanjal (www.shramiksanjal.org) begrüßen. Sie haben die Einladung angenommen, nach Deutschland zu reisen und über die Situation der Menschen- und Arbeitsrechte in Katar zu sprechen. Mit ihnen diskutieren:

  • Sandra Schwedler, Aufsichtsratschefin beim Fußballzweitligisten FC St. Pauli.
  • Nicole Selmer, stellvertretende Chefredakteurin des Fußballmagazins Ballesterer und Teil des Podcasts „FRÜF – Frauen reden über Fußball“.
  • Nicholas McGeehan, Menschenrechtsexperte (u.a. in der Vergangenheit bei Human Rights Watch) mit Schwerpunkt Mittlerer Osten
  • Ein*e Vertreter*in des FC Bayern München (angefragt).
  • Michael Jopp Moderation), Promotor für Kommunale Entwicklungspolitik

 

Hier findet Ihr die Veranstaltung auf Facebook.

In Kooperation mit dem Eine-Welt-Promotor*innenprogramm  und der Rosa-Luxemburg-Stiftung

Unterstützung durch

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Lesung & Gespräch: Fußballfibel Karlsruher SC

Wir laden ein zur Vorstellung der Fußballfibel Karlsruher SC, am 11. Februar 2020 um 19:00 Uhr in der Baiz (Schönhauser Allee 26a / zwischen den U2 Haltestellen Eberswalder Straße und Senefelder Platz).

Autor und Gesellschaftsspiele-Mitglied Peter Dittmann wird aus der neu erschienenen Fußballfibel lesen und im Gespräch mit der langjährigen Lektorin der Fußballfibel-Reihe, Nelly Möller, einen Streifzug durch die wechselhafte Geschichte des badischen Traditionsverein unternehmen.

Über das Buch:

Ach, Valencia! Das KSC-Spiel für die Ewigkeit, das Wunder vom Wildpark. Moment, was heißt hier „Wunder“? Damals passte halt alles zusammen: Mannschaft, Trainer, Einstellung! Da ist alles möglich! So ist „Valencia“ für die Fans des Karlsruher Sport-Clubs immer auch mentaler Rettungsanker geblieben in Zeiten, in denen überhaupt nichts mehr passte.

Peter Dittmann, einst erfolgsverwöhntes Kind der Neunziger, erzählt vom munteren Auf und Ab seines Herzensvereins zwischen Liga 1 und 3, von Größenwahn und Fast-Insolvenzen, vom Relegationstrauma und von begeisternden Auftritten einer engagierten und gut strukturierten Fanszene, die sich inzwischen einiges an Mitbestimmung erkämpft hat.

Die Fußballfibel Karlsruher SC ist das jüngste Kind der „Bibliothek des Deutschen Fußballs“ (Fußballfibeln). Die Fußballfibeln werden von Frank Willmann herausgegeben und gründen auf der Idee, Vereinsgeschichte mal anders erzählen zu lassen – aus der Fanperspektive. Historische Fakten sind interessant und immens wichtig, aber erst in ihrer emotionalen Interpretation werden sie für Fans relevant. Erst dann werden sie das, was man Tradition nennt.

Facebook-Veranstaltung

Ein schwieriges Feld – Fußball und Fankultur in Nordkorea

Zum Auftakt des neuen Jahrzehnts laden wir Euch herzlich ein, mehr über Fußball und Fankultur in der Demokratischen Volksrepublik Korea zu erfahren. Los geht’s am Dienstag, 21. Januar um 19:00 Uhr im BAIZ (Schönhauser Allee 26a, 10435 Berlin / zwischen den U2-Haltestellen Eberswalder Straße und Senefelder Platz).

Wurde der Bevölkerung tatsächlich vorgegaukelt, Nordkorea hätte die WM gewonnen? Gibt es dort eine Liga und kann man überhaupt Spiele besuchen? Welche Rolle spielt der 25. April und was wurde aus den Helden von 1966?

Michael (Zeitspiel – Magazin für Fußball-Zeitgeschichte) und Harry (Pyongyang Travel) bieten einen seltenen Einblick in die Fußballkultur Nordkoreas und berichten von ihren eigenen Erfahrungen auf Reisen im Lande anhand von Bildmaterial und einer offenen Diskussion.

Moderation: Rico Noack (Gesellschaftsspiele e.V.).

Im Vorfeld der Veranstaltung wird ab 18:00 Uhr der Dokumentarfilm „The Game of Their Lives“ gezeigt.

Hier findet Ihr die Veranstaltung auf Facebook.

Rückblick: Fußball ohne Mauer

Eines unserer größeren Projekte im Jahr 2019 war Fußball ohne Mauer.

Gemeinsam mit dem Fanprojekt Berlin, der Fanbetreuung von Hertha BSC und dem Lernzentrum Hertha BSC haben wir eine Veranstaltungsreihe auf die Beine gestellt. Unsere Idee war, mit den Augen des Berliner Fußballs auf die Zeit des Mauerfalls und die damit einhergehenden Veränderungen zurückzublicken.

Passend zum Jahreswechsel ist die kurzweilige Videodokumentation des Projekts fertig geworden. Wir wünschen Euch viel Spaß beim Anschauen und einen guten Start ins neue Jahr!

Bericht: Kneipenabend Fanrechte

Am 22. November hatten wir die Freude im Anschluss an eine Konferenz im Bundestag zu einem Kneipenabend zum Thema Fanrechte zu laden. In gemütlicher Runde tauschten sich verschiedene Vetreter*innen von Fanhilfen und Fanprojekten aus. Zu unserer Freude war auch eine Fananwältin, ein Mitarbeiter der KoFaS und ein Journalist einer Tageszeitung der Einladung gefolgt. Gesprächsthema war neben der Verschärfung der Polizeigesetze unter anderem auch die Zunahme von Betretungsverboten, die immer häufiger kurzfristig vor Auswärtsspielen gegenüber Fans aus gesprochen werden. Die positiven Rückmeldungen der Teilnehmenden machen Lust, bald wieder mal in einem solchen Format zusammenzukommen. 

Rückblick: Fußball-System-Wechsel 1989-91

Wie unterschiedlich Fankultur in einer Stadt gelebt werden kann, davon durften wir uns am 15. Oktober im YAAM Berlin überzeugen.

Gesellschaftsspiele hatte in den Club am ehemaligen Mauerstreifen geladen, um über die Umbrüche in der Berliner Fankultur zur Zeit des Mauerfalls zu diskutieren. Fans der großen vier Berliner Vereine gaben einen Einblick in die Veränderungen in ihren jeweiligen Fanszenen und die Verhältnisse untereinander.

Elke Wittich erzählte, wie sie nach dem Mauerfall eher durch Zufall in das Umfeld des BFC Dynamo geriet und was sie dort zu schätzen wusste. Pingpong-Alex, langjähriger Fan von TeBe berichtete von den antisemitischen Gesängen und rechten Angriffen während der Auswärtsfahrten in den frühen 90ern. Einen Überblick über die Veränderungen in der Herthaszene gab Knut Beyer, von den Zeiten der Fanfreundschaft mit Union über die Dominanz rechtsradikaler Fans in den 80ern bis hin zum positiven Einfluss der Ultrakultur Ende der 90er. Chris Lopatta erzählte uns, warum er mit Union nie mit dem Bus auswärts fuhr und dass es in der DDR zwar nicht viele Fanartikel, dafür aber schon Unionshirts mit pinker Aufschrift gab. Moderiert wurde die Veranstaltung von Rico Noack (Gesellschaftsspiele).

Chris Lopatta erinnert sich an seine wilden Fanzeiten bei Union.

Chris Lopatta erinnert sich an seine wilden Fanzeiten bei Union.

Wie auch schon zum Auftakt von Fußball ohne Mauer konnte zwischen den Vereinen, oder besser gesagt ihren Fanszenen, manch ein Graben der Abneigung aber auch die ein oder andere Brücke der Sympathie entdeckt werden. Die Konfliktlinien verliefen interessanterweise nicht unbedingt entlang der ehemaligen Mauer. Und das obwohl die Labels Ost- und West-Berlin weiterhin existieren.

Der Abend zeigt aber auch deutlich, dass es nicht die eine Geschichte, nicht die eine Erinnerung, nicht die „eine Freundschaft“ gab. Vielmehr garen es viele verschiedene Biographien, mit Lücken und mit diversen individuellen Eigenheiten. Der Stadtrivale musste nicht immer der Feind sein, genauso wenig wie Freundschaften auch durchaus unterschiedlich bewertet und gelebt wurden.

Einen unaufgeregten und in Teilen auch nachdenklichen Abend erlebten die ca. 50 Anwesenden im YAAM. Dieser wurde für die Nerd- und/oder Geschichtsfraktion mit der Erstaufführung des FDGB-Pokal-Viertelfinales zwischen dem BFC Dynamo und dem FC Union Berlin eingeläutet. Gesellschaftsspiele bedankt sich bei allen Anwesenden ebenso für die gesammelten 50 EUR für die Obdachlosennothilfe.

Wir hatten ins Yaam am ehemaligen Mauerstreifen eingeladen.

Wir hatten ins Yaam am ehemaligen Mauerstreifen eingeladen.

Kneipenabend Fanrechte

Unverhältnismäßige Polizeieinsätze, ungerechtfertigte Stadionverbote, intransparente Datensammelwut in der Datei Gewalttäter Sport und Einschränkungen der Bewegungsfreiheit, die bis zu Betretungsverboten für gesamte Städte reichen – Fußballfans haben regelmäßig mit den unterschiedlichsten Repressionen vonseiten der Vereine, Verbände und der Polizei zu kämpfen.

Doch seit einigen Jahren organisiert sich Widerstand gegen willkürliche Maßnahmen. Fanprojekte und Fanhilfen beraten Fußballfans , wenn sie Probleme mit Polizei haben und unterstützen sie ihre Rechte wahrzunehmen. Fanverbände wie PRO FANS und Football Supporters Europe setzen sich auf politischer Ebene dafür ein, dass Bürger*innenrechte auch für Fußballfans gelten.

Wir möchten Initiativen und Menschen, die sich für Fanrechte engagieren an einem Tisch bringen, um gemeinsam Erfahrungen auszutauschen und nach Lösungswegen zu suchen. Insbesondere die neuen Polizeigesetze auf Länderebene, die teils tief in die Grundrechte eingreifen, werden wir an diesen Abend thematisieren.

Wann? Am 22. November ab 18:30 Uhr

Wo? Destille Hackendahl, Friedrichstraße 128 (U6 Oranienburger Tor)

Wir freuen uns auf euer Kommen!

Fußball-System-Wechsel: Berliner Fankultur zwischen 1989 und 1991

Screening und Podiumsdiskussion (15. Oktober, ab 18:00 Uhr, Yaam am Ostbahnhof)

Die Phase zwischen dem Untergang der DDR und der Wiedervereinigung war eine spannende, wilde Zeit – insbesondere für Fußballfans in beiden Teilen Berlins. Gemeinsam mit Anhängern der vier großen Berliner Vereine werden wir die Umbrüche nachvollziehen.

Auf dem ehemaligen Mauerstreifen stürzen wir uns am 15. Oktober um 20:00 Uhr im Yaam am Ostbahnhof (An der Schillingbrücke 3, 10243 Berlin) gemeinsam mit Zeitzeugen in unterschiedlichste Fußballwendegeschichten. Subjektiv, kritisch und always looking for freedom.

Wie wurde Fankultur in dieser Zeit gelebt? Wie waren die Fans der unterschiedlichen Berliner Clubs miteinander verbunden? Welche Räume haben sich aufgetan, als der Fußball in der Saison 90/91 noch gespalten, das Land aber schon politisch vereint war? Diese und weitere Fragen beantworten uns:

Elke Wittich – Leiterin des Sportressorts der Jungle World und insbesondere reich an Wendegeschichten im Kontext des BFC Dynamo.

Knut Beyer – Stadtplaner, seit Menschengedenken Fan von Hertha BSC und Autor der 111 Gründe Hertha zu lieben.

Chris Lopatta – Schauspieler, seit 1977 Unioner, seit der Fastinsolvenz 1997 Vereinsmitglied, Stadionbauer, Aktionär, Stadionguide.

⚽ Alex Rudolph – TeBe-Fan seit 1975 und lebendes Vereinslexikon.

Moderation: Rico Noack (Gesellschaftsspiele e.V.)

Im Vorfeld der Diskussion findet ab 18:00 Uhr die Erstausstrahlung des FDGB-Pokal-Viertelfinales 1988 (Union Berlin – BFC Dynamo) statt. Die Aufzeichnung stammt aus dem Deutschen Rundfunkarchiv, das Spiel wurde damals nur in Ausschnitten im Fernsehen gezeigt.

Im Anschluss an die Podiumsdiskussion bietet sich die Gelegenheit, mit Diskussionsteilnehmer*innen und Veranstalter*innen ins Gespräch zu kommen. Für weitere Informationen und Rückfragen wenden Sie sich einfach per Mail an info@fussball-ohne-mauer.de.

Facebook-Veranstaltung

Fußball ohne Mauer wird gefördert mit Mitteln aus dem Förderpool PFiFF (Pool zur Förderung innovativer Fußball- und Fankultur) des DFL e.V.

Auftakt der Veranstaltungsreihe „Fußball ohne Mauer“

Am 18. September war es endlich soweit. Fußball ohne Mauer ist im Presseraum des Berliner Jahnsportparks offiziell gestartet. Mit dabei waren u.a. Axel Kruse, Carsten Bangel und Frank Willmann.

Auf der Projekt-Homepage findet Ihr hier einen Veranstaltungsbericht.

Ihr dürft Euch in den kommenden Wochen und Monaten auf weitere Veranstaltungen freuen. Um auf dem Laufenden zu bleiben, könnt Ihr Fußball ohne Mauer auf Facebook und Twitter folgen.

 

Anstoß: 30 Jahre Fußball ohne Mauer

Auftakt zur Veranstaltungsreihe rund um den Mauerfall im Berliner Fußball (18.9. 18:30 Uhr, Jahnsportpark)

Im Herbst 2019 jährt sich der Fall der Berliner Mauer zum 30. Male. Das nimmt Gesellschaftsspiele e.V. zum Anlass, um mit dem Fanprojekt Berlin, dem Lernzentrum und der Fanbetreuung von Hertha BSC das Projekt Fußball ohne Mauer aus der Taufe zu heben. Gemeinsam wollen wir mit Euch aus der Perspektive des Berliner Fußballs auf die historischen Umwälzungen blicken. Wie hat sich der Mauerfall auf die Biografien von Fans und Spielern ausgewirkt? Was hat sich in den Clubs und auf den Stadionrängen verändert? Diese und weitere Fragen wollen wir mit Gästen und Publikum diskutieren – kontrovers, humorvoll und mit Raum für Anekdoten. Zum Auftakt von Fußball ohne Mauer haben wir ein paar Kracher parat. Freut Sie sich mit uns auf: ⚽ Axel Kruse – Ehemaliger Profifußballspieler (u.a. F.C. Hansa Rostock und Hertha BSC) mit Fußballerfahrungen auf beiden Seiten der ehemaligen Mauer ⚽ Carsten Bangelseit der Jahrtausendwende DJ und Stadionsprecher im Mommsenstadion von Tennis Borussia, Fan aber bereits im geteilten Berlin. ⚽ Steven Winkler – Zeitzeuge und Fan des BFC Dynamo ⚽ Sabine Landsberger und Silvia Trompeteler – Teil des ersten offiziellen Frauenfußballteams beim 1. FC Union Berlin ⚽ Christian Wille – Betreuer, Spieler und Trainer beim Friedenauer Turn-und Sportclub 1886 e.V.,  (Ausrichter des jährlichen Erinnerungsturniers zum Mauerfall) Moderation: Frank Willmann – Mitglied der deutschen Autorennationalmannschaft, Verfasser zahlreicher Bücher und Kolumnen zur Fußballkultur Los geht es am Mittwoch, den 18. September um 18:30 Uhr (Einlass ab 18:00 Uhr) im Presseraum des Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportparks. Im Anschluss an die Podiumsdiskussion bietet sich die Gelegenheit, mit Diskussionsteilnehmern und Veranstaltern ins Gespräch zu kommen. Für weitere Informationen und Rückfragen könnt Ihr Euch gerne per Mail an info@fussball-ohne-mauer.de wenden und einen Blick auf www.fussball-ohne-mauer.de werfen. Wir sind offen für Kooperationen mit Akteuren des Berliner Fußballs und der Stadtgesellschaft. Um auf dem Laufenden zu bleiben könnt Ihr Fußball ohne Mauer auch auf Social Media folgen: Facebook Twitter #FussballohneMauer Fußball ohne Mauer wird gefördert mit Mitteln aus dem Förderpool PFiFF (Pool zur Förderung innovativer Fußball- und Fankultur) des DFL e.V.
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