Autor: James Last (Seite 3 von 16)

23.05. 19 Uhr: Investoren-Einstieg in die DFL? Fußball zwischen Big Business und Volkssport.

Spruchbänder gegen den Investoreneinstieg auf der Südtribüne in Dortmund. Foto: Schwatzgelb.de

Eines der heißesten fanpolitischen Themen ist aktuell der potenzielle Einstieg von Investoren in den deutschen Profifußball. Woche für Woche sind aktuell in fast allen Stadien der 1. und 2. Bundesliga Protestaktionen von Fans gegen die Pläne der DFL zu sehen. Am 23.05. um 19 Uhr wollen wir am Vorabend der womöglich entscheidenden DFL-Vollversammlung mit euch und unseren Gästen die Hintergründe des potenziellen Investoren-Deals diskutieren. Dazu haben wir folgende Gäste ins Haus der Fußballkulturen (Cantianstr. 25) eingeladen:

  • Manuel Gaber – 50+1 bleibt und Netzwerk Zukunft Profifußball
  • Manuel engagiert sich seit vielen Jahren in Netzwerken und Initiativen rund um die Zukunft des Fußballs. Mit der Initiative 50+1 bleibt hat er sich schon früher gegen den Einstieg von Investoren in den deutschen Profifußball stark gemacht. Er ist Teil des Netzwerk Zukunft Profifußball und hat in diesem Rahmen konkrete Vorschläge für die Reform des Profifußballs erarbeitet. Er ist aktiv in der Fanszene des SC Freiburg.

    • Christopher Giogios – Schwatzgelb.de

    Christopher genannt Giog ist Redakteur des BVB-Fanszine Schwatzgelb.de. Dort ist er unter anderem regelmäßig im Podcast Auffe Ohren zu hören und dabei zuletzt auch zum Thema Investoreneinstieg. Georg ist aktiv an der Organisation der Protestaktionen gegen die DFL-Pläne in Dortmund involviert und hat diese auch mit DFL-Chef Watzke kürzlich in einem gemeinsamen Gespräch diskutiert. Von der Südtribüne und den Aktionen in Dortmund haben die Proteste bundesweit große öffentliche Aufmerksamkeit erfahren.

    • Daniel Mittler – Bürgerbewegung Finanzwende e.V.

    Daniel ist Geschäftsführer der Bürgerbewegung Finanzwende, einem Verein der sich als unabhängiges und überparteiliches Gegengewicht zur Finanzlobby versteht. Mit einer aktuellen Kampagne warnt die NGO vor einem Ausverkauf des Fußballs und sammelt Unterschriften gegen die DFL-Pläne und eine weitere „finanzialisierung“ des Fußballs. Daniel ist Fan und Mitglied des SC Freiburg.

    • Franziska Hoffmann – Tennis Borussia Berlin

    Franziska ist Aufsichtsratsmitglied beim Berliner Regionalligisten Tennis Borussia Berlin. Ein Verein der bereits mehrfach Erfahrung mit windigen Geldgebern und eigenwilligen Investoren machen musste. Bei TeBe haben sich die aktiven Fans gegen diese Investoren im Verein gewehrt und haben als „Caravan of Love“ in der ganzen Republik ihre Geschichte gegen Investoren im Fußball verbreitet. Erfolgreich.

    Moderation: David Hoffmann, Gesellschaftsspiele e.V.

    Wann: 23.05.2023; Beginn: 19 Uhr

    Wo: Hausder Fußballkulturen – Cantianstraße 25, 10437 Berlin

    Darum geht‘s: Am 24. Mai 2023 tagt die Mitgliederversammlung der Deutschen Fußball Liga (DFL) um zu entscheiden, ob sich der deutsche Profifußball für Finanzinvestor*innen öffnen soll. Es geht dabei um einen Deal mit 20 Jahren Laufzeit und einem Volumen von bis zu 3 Milliarden Euro. Der Plan sieht vor sämtliche Medienrechte zu bündeln und an diesen Rechten internationale Private-Equity-Investor*innen zu beteiligen. Denen sind die Interessen der Fans vermutlich reichlich egal und es droht eine weitere Entfremdung zwischen dem Sport als Business und seinen Fans. Auch mühsam errungene fanpolitische Verbesserungen wie die Abschaffung der Montagsspiele steht mit dem Einstieg von Investoren ggf. erneut wieder zur Debatte. Fans und kritische Stimmen fürchten auf jeden Fall, dass der Druck wachsen wird, noch mehr Entscheidungen auf Gewinnmaximierung auszurichten.

    Fragen, die uns bei unserer Veranstaltung beschäftigen werden: Was hat es auf sich, mit den Plänen zum Anteilverkauf der DFL? Warum positionieren sich die Fanszenen z.B. in Dortmund so stark gegen diese Pläne? Und was ist eigentlich ein private equity investor und warum interessiert der sich für die DFL?

    Für euren Hintergrund:

    Kampagne und Petition von Finanzwende e.V.

    Interview mit zwei Ultras vom BVB zu den DFL-Plänen

    Die Veranstaltung findet in Kooperation von Gesellschaftsspiele e.V. und dem Fanprojekt der Berliner Sportjugend statt.

    Die Veranstaltung findet in Kooperation von Gesellschaftsspiele e.V. und dem Fanprojekt der Berliner Sportjugend statt.

    Fußballfankultur in Lateinamerika – Von Brasilien nach Kolumbien – 11. Mai, 18 Uhr, Archiv der Jugendkulturen.

    Anmeldung unter: veranstaltungen@jugendkulturen.de

    Der lateinamerikanische Fußball ist weltweit bekannt für seine leidenschaftlichen Anhänger:innen und phantastische Stimmung. Sie haben den Ruf, besonders fanatisch und stimmgewaltig zu sein, gleichzeitig sind es aber auch mafiöse Strukturen, Mordfälle und Drogenhandel, die mit den Fankurven assoziiert werden. Nachdem wir im Sommer 2022 einen exklusiven Einblick in die Fanszenen und das Leben in Argentinien erhalten haben, werden wir in diesem Jahr den Rest des Kontinents genauer unter die Lupe nehmen. Es geht nach Brasilien, dem romantisierten Sehnsuchtsort des Fußballs, wo die fanatischen Fans „Torcida“ und nicht „Barra Bravas“ heißen und wo sich zwischen Vereinen wie Flamengo, Vasco da Gama oder Botafogo erbitterte Rivalitäten herrschen, mit vielen Verletzten und Todesopfern. Lukas Lange aus Bern ist einer der wenigen Europäer:innen, die die lateinamerikanischen Fankurven von innen kennen. Er ist 2015 nach Buenos Aires gezogen und ein Teil der Fanszene des Club Atlético San Lorenzo de Almagro geworden. Im September 2022 erschien seine „Fußballfibel Buenos Aires“ im CULTURCON Verlag. Er wird Halt im Archiv der Jugendkulturen machen und gemeinsam mit dem Moderator und Fußballfanszenen Experten des Archivs, Florian Hofbauer, von seinen zahlreichen Fußballreisen in Südamerika berichten.

    Welche Unterschiede gibt es zwischen den Fußballfankulturen Lateinamerikas? Wo spielt Politik eine besondere Rolle? Welchen Einfluss haben die Torcidas und Ultras in den Favelas, wo Armut und Kriminalität gegenwärtig sind? Wie stehen Fußballfans in Kolumbien zu Klischees wie dem vermeintlichen Kult um Pablo Escobar? In einem lebendigen Interview-Vortrag gehen wir auf eine Reise nach Lateinamerika und freuen uns auf Lukas Langes Expertise und Erzählvermögen!

    Fankultur in Indonesien – ein Land der Extreme – 8. Juli, 18.00 Uhr, Archiv der Jugendkulturen.

    Mehr als eine Viertelmilliarde Menschen – über drei Prozent der Weltbevölkerung – lebt in Indonesien. Allein 32 Millionen Menschen leben in der Metropolenregion Jakarta. Die Hauptstadt liegt auf Java, der bevölkerungsreichsten von über 17.000 Inseln. Indonesien ist ein Land der Extreme – mag es für uns noch so unscheinbar sein. Einen ganzen Sommer verbrachte Andrin Brändle in Indoniesien und begleitete die Ultras der „Brigata Curva Sud“ des indonesischen Fußballvereins PSS Sleman. Wenn er nicht gerade an einem Heimspiel der PSS oder mit den Fans zu einem Auswärtsspiel nach Bali, Borneo oder Sumatra reiste, besuchte er andere Spiele von der ersten bis zur dritten Liga. Brändle sah die großen Klassiker des Landes, dokumentierte Chreographien, Krawalle und Ausschreitungen und lernte so die indonesische Fankultur besser kennen. Woche für Woche stehen ihre Vertreter:innen auf bröckelnden Stufen, blicken zwischen Stacheldrahtzäunen hindurch auf staubige Spielfelder und in die Gesichter grimmiger Polizisten – unsicher, ob sie alle wieder gesund nach Hause kommen.

    Am Samstag, den 8. Juli 2023 (18:00 Uhr) erzählt der Autor von „Ein Sommer mit Sleman“ über seine Eindrücke über den indonesischen Fußball und seine Fankultur. Die Veranstaltung findet im Archiv der Jugendkulturen statt. Moderation: Rico Noack (Gesellschaftsspiele e.V.). Die Veranstaltung ist eine Kooperation vom Archiv der Jugendkulturen und Gesellschaftsspiele e.V.

    Workshopreihe „Drei Anstöße für Europa“

    1. Aktiv in der Bildungsarbeit werden – aber wie?

    In diesem Workshop wird vermittelt, welche konkreten Partizipationsmöglichkeiten es für junge Menschen in Vereinen wie Gesellschaftsspiele e.V. (und weiteren NGOs) gibt. Wie funktioniert ein ehrenamtlicher aufgestellter Verein? Welche Vorteile und Herausforderungen ergeben sich für daraus für Ehrenamtliche? Welche (Mikro-)Projekte können sofort umgesetzt werden? Was könnten langfristige Ziele sein?

    Der Workshop versteht sich als Kontakt- und Netzwerkhub, will aber auch für aktives Engagement informieren und werben.

    2. Zukunfts- und Strategieworkshop „Football for Good“ (Einführung)

    Wie können Berliner NGOs gemeinsam ihre Potentiale nutzen, um Jugendbeteiligung in der „Football for Good“-Community zu erweitern? Wie kann die Weltmeisterschaft der Männer in Katar genutzt werden, um Bildungsangebote zu harmonisieren? Welche Möglichkeiten bietet die Europameisterschaft der Männer 2024 in Deutschland, um junge Menschen stärker für die Europäische Idee begeistern zu können? Welche Auswirkungen hat der Ukraine-Krieg auf die „Football for Good“-Szene? Welche Anpassungen in der Projektarbeit müssen vorgenommen werden? Diese und weitere Fragen sollen im zweiten Workshop zwischen den Teilnehmenden diskutiert werden.,

    3. Zukunfts- und Strategieworkshop für „Football for Good“-NGOs – Schwerpunkt: Austausch- und Vernetzungsbegegnungen.

    In der Fortsetzung vom Einführungsworkshop, werden konkrete Handlungsmaßnahmen besprochen und eine Umsetzungs-Strategie diskutiert, welche junge Menschen mehr Teilhabe am europäischen Vereinsleben ermöglichen und das Interesse an europäischen Themen steigern soll. Konkret sollen zukünftige Jugendaustauschprojekte geplant werden – unter der direkten Einbeziehung von Jugendlichen.

    Die Veranstaltungen finden am 23. und 30. November, sowie am 01. Dezember um 20.30 Uhr statt. Ort: Haus der Fußballkulturen, Cantianstraße 25, 10407 Berlin.

    Rückblick: Veranstaltung „Fußball- und Fankultur in Südamerika“

    Am Abend des 06. September 2022 luden wir gemeinsam mit dem Archiv der Jugendkulturen dazu ein mit unseren Gästen auf eine Reise nach Südamerika zu gehen.

    Und was sollen wir sagen? Der Abend hielt was er versprochen hatte!

    Wir konnten uns über gut 40 Besucher:innen freuen, welche sich auf den Weg nach Kreuzberg machten. Ein toller Erfolg, der auch zeigt, dass das Thema Südamerika noch lange nicht auserzählt ist, eher im Gegenteil – und mit Florian Hofbauer wussten wir einen kompetenten Experten für Fußballszenen auf dem Podium, der weiß, welche Fragen er zu stellen hat.

    Zu Gast hatten wir an diesem Abend Lucas Lange, gebürtiger Berner, welcher im Jahr 2013 nach Buenos Aires zog. Nach all den Jahren die er dort verbrachte und den Fußballdschungel in der argentinischen Hauptstadt erkundete, war es für ihn Zeit das Ganze einfach auch mal in Papierform zu bringen.

    Eigentlich begann es für Lucas auch ganz harmlos. Ein Urlaub wie ihn viele Fußballfans machen in einer der großen Hauptstädte des Fußballs. Problem: Lucas verliebte sich Hals über Kopf in die Stadt, das Land und schlussendlich auch in „seinen“ Verein: Club Atlético San Lorenzo de Almagro!

    Mit 28 fiel dann die endgültige Entscheidung. „Entweder ich gehe jetzt oder nie…“ erzählt Lucas von der damaligen Zeit und so bereitete er alles vor und schlug seine Zelte in seiner neuen Heimat auf, wo er im Tourismus arbeitet.

    Schnell zeigte sich: einen Theoretiker haben wir hier ganz sicher nicht auf dem Podium. Lucas fährt auswärts (sofern die aktuelle Lage es erlaubt, denn die argentinischen Behörden entscheiden oft recht spontan über Gästefans), hat mit seinem Fanclub einen reservierten Platz für die Zaunfahne und bewegt sich auch abseits seines Lieblingsvereins durch die argentinische Fußballwelt, als sei er dort hineingeboren.

    Auch über die Rolle der berüchtigten „Barra Bravas“ konnte Lucas Auskunft geben. Welche Rolle spielen Sie? Und welchen Anteil machen sie eigentlich im Stadion aus? Und gibt es eigentlich einen nennenswerten Anteil an Frauen dort? (Spoiler: Hier besteht durchaus noch Nachholbedarf).

    Bezeichnend für den Abend: aus den ursprünglich angesetzten ungefähren 2 Stunden sind am Ende fast 3 geworden. Gefolgt von interessanten Gesprächen, vielen Autogrammen und auch der ein oder andere Tipp für dein eigenen Besuch in der argentinischen Hauptstadt wurde von den Besuchenden im Anschluss noch eingeholt.

    Wenn ihr ebenfalls Lust habt ein wenig südamerikanische (von Pyro durchsetzte) Luft zu schnuppern, dann sei euch also die Fußballfibel „Fußballstadt Buenos Aires“ aus der Bibliothek des internationalen Fußball des CULTURCON-Verlages empfohlen! 

    Vielen Dank an das Archiv der Jugendkulturen, die Bundeszentrale für politische Bildung, an Florian Hofbauer für eine tolle Moderation und natürlich an Lucas Lange für seine lebendigen Eindrücke!

    Lesung und Diskussion. Das rebellische Spiel: Die Macht des Fußballs im Nahen Osten und die Katar-WM – XX. September, BAIZ, XX Uhr. wg. Corona-Vorfall VERSCHOBEN

    Die WM in Katar spaltet die Fußballwelt. Das Buch von
    Jan Busse und René Wildangel liefert eine differenzierte
    Darstellung. Ausgewiesene Expertinnen und Experten
    geben spannende Einblicke in einen wenig bekannten
    Fußballkosmos. Themen sind etwa der strategische
    Einsatz des Fußballs als Instrument der Geopolitik
    durch die arabischen Golfmonarchien, der Kampf um
    Frauenrechte weiblicher Fußballfans in Iran, die Rolle
    der Ultras bei der Revolution in Ägypten und vieles
    mehr.
    Der Fußball in der gesamten Region des Nahen Ostens
    und Nordafrikas erscheint in den knapp 20 Beiträgen
    zum einen als Machtfaktor der Regierenden, aber
    auch als Ort subversiver Gegenkultur. Autoren und
    Autorinnen wie Regina Spöttl, Ronny Blaschke, Guido
    Steinberg, Christoph Becker, Maher Mezahi, Akram
    Belkaïd und Houchang E. Chehabi liefern fundiertes
    Hintergrundwissen für die kontroverse Diskussion rund
    um die WM 2022 – und darüber hinaus.

    Reclaim the Game! WM 22 Katar: Foulspiel mit System

    Speakers Tour zu den Lebensbedingungen migrantischer Arbeiter:innen in Katar

    vom 18. bis 29. September

    mit Veranstaltungen in Berlin, Magdeburg, Hamburg, Hannover, Gelsenkirchen, Frankfurt, Fürth, München, Dresden und Berlin

    in Kooperation mit Gesellschaftsspiele e.V., den RLS Regionalbüros bundesweit, Fanprojekt Magdeburg, Stadtbibliothek Magdeburg, Kulturzentrum Pavillon Hannover, Fanladen St. Pauli, Schalker Fan-Initiative, Schalker Fanprojekt, Anno 1904 e.V., Boycott Qatar2022, KOS – Koordinationsstelle Fanprojekte, !Nie Wieder, Unsere Kurve, Fanprojekt Fürth, Bayernfans der Südkurve, Bellevue die Monaco, Bayerischer Flüchtlingsrat, Fanprojekt Dynamo und andere

    dt-engl simultanübersetzt

    Vier Gäste aus Nepal und Kenia berichten von ihren Erfahrungen auf den Baustellen für die Fußballweltmeisterschaft 2022 und von ihren Kämpfen, um die Arbeitsbedingungen in Katar für migrantische Arbeiter:innen zu verbessern. Wie wirksam sind die Arbeitsrechtsreformen, die Katar angestoßen hat? Welche Probleme bleiben für gewerkschaftliche und informelle Organisierung von Arbeiter:innen bestehen? Welche Forderungen wollen wir an FIFA und DFB für künftige Standortvergaben von Fußballweltmeisterschaften richten? Wie können wir solidarisch mit den Arbeiter:innen in Katar sein? Diese Fragen diskutieren wir mit unseren Gästen aus Gewerkschaften, Politik und migrantischer Selbstorganisation.

    Die Gäste sind:

    Binda Pandey, die als stellvertretendes Mitglied des Verwaltungsrates der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) für den nepalesischen Gewerkschaftsdachverband GEFONT – General Federation of Nepalese Trade Unions an den Verhandlungen mit der katarischen Regierung beteiligt war, heute Abgeordnete im nepalesischen Parlament für die Communist Party of Nepal (Unified Marxists-Leninists)

    Krishna Shrestha, Vertreter des nepalesischen Migrant Workers Network in Katar

    Jeevan KC, Mitglied des Migrant Workers Network und health, safety and environmental supervisor auf den Baustellen in Katar

    Malcolm Bidali, ehemaliger migrantischer Arbeiter in Katar und Mitgründer von Migrant Defenders, Kenia

    Materialien und weitere Informationen dazu unter www.rosalux.de/fairplay

    Fußballfankultur in Argentinien und Südamerika – 06. September, 19 Uhr, Archiv der Jugendkulturen

    Fußballfankultur in Argentinien und Südamerika

    06.09.2022, 19-22 Uhr
    Archiv der Jugendkulturen, Fidicinstr. 3, 10965 Berlin
    Anmeldung über veranstaltungen@jugendkulturen.de

    Der lateinamerikanische Fußball ist weltweit bekannt für seine leidenschaftlichen Anhänger*Innen und phantastische Stimmung. Die Ultras in Südamerika heißen „Barra Bravas“ und haben den Ruf besonders fanatisch, aber auch in kriminelle Strukturen verwickelt zu sein. Besucher*Innen wird empfohlen sich ihre Fankurven besser aus sicherer Distanz von der Haupttribüne aus anzusehen.
    Lukas Lange aus Bern ist einer der weniger Europäer*Innen, die die lateinamerikanischen Fankurven von Innen kennen. Er ist 2013 nach Buenos Aires gezogen und ein Teil der Fanszene des Club Atlético San Lorenzo de Almagro geworden. Im September erscheint seine „Fußballfibel Buenos Aires“ im CULTURCON Verlag. Im Zuge seiner Lesereise wird er halt im Archiv der Jugendkulturen machen und gemeinsam mit dem Moderator und Fußballfanszenen Experten des Archivs Florian Hofbauer aus seinem Leben als San Lorenzo Fan berichten.

    Welche Rolle spielt Politik in der Fankurve und wie weit kommt man mit dem in Europa bekannten „Links-Rechts Modell“? Wie gleichberechtigt sind die Besucher*Innen von Fußballspielen in Argentinien? Welche Unterschiede gibt es zwischen argentinischen und anderen Fanszenen des Kontinents? Diese Fragen möchten wir gemeinsam mit Lukas Lange diskutieren.

    In einem lebendigen Interview-Vortrag gehen wir auf die Reise nach Lateinamerika!

    30.7. Abschlussparty Sommer der Fußball-Utopien und „Offener Stammtisch Gesellschaftsspiele e.V.“ beim DFB-Pokal-Spiel Viktoria vs. Bochum

    vor fast 2 Jahren haben wir den Fanpreis der Akademie für Fußballkultur gewonnen und auch diesen Monat die Utopien mit unseren Sommer der Fußballutopien hochleben lassen. Jetzt wollen wir sowohl unseren Preis, als auch den Abschluss unserer Veranstaltungsreihe mit euch feiern. Deshalb laden wir euch ein:  

    Abschlussparty Sommer der Fußballutopien und Kneipenquiz am Samstag 30.7. ab 18:30 Uhr in der Baiz.  

    Bitte seid spätestens um 19 Uhr da, denn wir wollen mit einem Kneipen-Quiz und einem Kickerturnier ein wenig durch den Abend führen. Auch für Snacks ist gesorgt.  

    Geht nicht besser? Doch! Wir planen vorher noch einen offenen Stammtisch und gehen zusammen zum Fußball: 1. Runde DFB-Pokal Viktoria Berlin vs. VFL Bochum.  

    Hier unser Fahrplan: 

    12:15 Uhr: Treff U-Bahnhof Schönhauser Allee
    Wir gehen dann gemeinsam zum Jahnsportpark – der Eintritt kostet überdacht 20€/unüberdacht 15€. Je nach Wetterlage entscheiden wir gemeinsam für welchen Bereich wir uns Karten an der Tageskasse holen! Menschen mit wenig Einkommen unterstützen wir finanziell beim Kauf des Tickets. 
    Bitte sagt kurz Bescheid wenn ihr mit zum Spiel kommen wollt: david@gesellschaftsspiele.berlin

    16 Uhr – 18:00 Uhr: kleine Stärkung für den Abend
    Nach dem Spiel wollen uns gemeinsam ein nettes Etablissement suchen in dem wir uns für den Abend stärken.
    Der Kiez hält für jeden Gaumen etwas bereit – auch gemeinsam im benachbarten Mauerpark zu essen ist natürlich eine Option! 

    18:00 Uhr: Einkehr in die Baiz
    Anschließend kehren wir in die nahegelegene Baiz ein – hier wird unser Kneipenquiz stattfinden! 

    19:00 Uhr: Abschlussparty des Sommer der Fußballutopien mit Quiz und Kicker-Turnier

    Wenn euch die traurigen Augen von Paolo Maldini Gänsehaut bekommen lassen und die Waden von Roy Präger euch vor Nostalgie seufzen lassen, dann seid ihr hier genau richtig! In 4 Spielrunden müsst ihr mit eurem Team unter Beweis stellen, dass euer Team das meiste Fußballwissen in sich vereint! Natürlich gibt es wunderbare Preise und ein kühles Bier stellt das geringste Problem dar… 

    Wir feiern danach solange wir wollen. Schaut also vorbei, ob zum Spiel, zum Kneipenquiz, oder zu beidem! 

    Wir freuen uns auf euch! 

    Greta, Larry, Max und David  

    28.7. Lesung mit Alina Schwermer: „Futopia – Ideen für eine bessere Fußballwelt“

    Liebe Freund*innen,

    wir sind mitten in der zweiten Halbzeit unserer Veranstaltungsreihe Sommer der Fußball-Utopien und möchten euch in diesem Rahmen zu unserem vierten Utopieabend einladen.

    Wir freuen uns auf die Autorin Alina Schwermer, die aus ihrem kürzlich erschienenen Buch „Futopia – Ideen für eine bessere Fußballwelt“ liest.

    Die Lesung findet am Donnerstag, den 28. Juli 2022 Uhr im Buchladen Schwarze Risse in Kreuzberg statt. 

    Uhrzeit: 20 Uhr 

    Adresse: Gneisenaustr. 2A, Mehringhof, Kreuzberg (U-Bf. Mehringdamm) 

    Bei gutem Wetter findet die Veranstaltung draußen im Hof statt. Der Eintritt ist frei. 

    Darum geht’s: „Die Zeit ist reif für große Fußballutopien“ schreibt Alina Schwermer in ihrem Buch. Im Rahmen unserer Veranstaltung liest die Journalistin aus ihrem 400-seitigen, informativen Buch, das voller Ideen und Vorschläge ist, wie der Fußball besser, bunter und liebenswerter werden könnte. Wir werden uns an diesem Abend auf zwei Themen fokussieren: die Kommerzialisierung des Sports und die Entwicklung des Frauenfußballs. Die Lesung wird eingebettet in einen Impulsvortrag und eine Diskussion. 

    Einen ersten Eindruck vom Buch, das auch vor Ort erhältlich ist, bekommst du hier: https://www.werkstatt-verlag.de/buecher/fussball-allgemein/futopia-ideen-fuer-eine-bessere-fussballwelt 

    Wir freuen uns auf einen weiteren Abend voller utopischer Fußballwelten!

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